Die Vorgeschichte der Hermine Jean Granger || hp

~ Kapitel 3 ~

Einmal kam Hermine von der Schule nach Hause, mit einem Lächeln im Gesicht und einem Elternbrief in der Schultasche. ,,Mama", rief sie, ,,Wir gehen mit der Klasse in den Zoo nach Estville! Da gibt es Löwen und Elefanten und Giraffen und Nilpferde und Pinguine! Kannst du dir das vorstellen? Da gibt es Pinguine! Darf ich da mit? Bittebittebitte! Ich hab auch einen Zettel für euch zum unterschreiben dabei." Ihre Mutter lachte. ,,Hermine, beruhige dich. Gib mir doch erst mal den Zettel, dann können wir weiterschauen." Ganz hibbelig stellte Hermine ihren Schulranzen auf den Boden und packte ihre Postmappe aus. Sie reichte sie ihrer Mutter, die den Elternzettel herausholte. ,,Liebe Eltern der zweiten Klasse", las Beatrice laut vor, ,,Wir möchten mit ihren Kindern am nächsten Dienstag einen Schulausflug zum Estviller Zoo machen. Das könnte ein großartiges Bildungserlebnis für die Kinder sein. Das ganze soll während der Schulzeit stattfinden. Um 08:15 Uhr werden wir von einem Bus an der Schule abgeholt, der uns dann nach Estville fährt. Wir bitten sie deshalb, ihren Kindern fünf Pfund für die Fahrt mitzugeben, außerdem drei Pfund für den Eintritt. Da wir eine Schulklasse sind, bekommen wir das alles etwas vergünstigt.
Wir werden den Zoo besichtigen und an einer speziellen Führung teilnehmen. Wir bitten sie, ihren Kindern Verpflegung und Sonnenschutz mitzugeben.
Um 11:55Uhr wieder zurück an der Schule sein. Die Kinder müssen dann entweder noch bis Schulschluss warten und dürfen dann gehen, oder sie dürfen gleich nach Hause." Sie sah auf und Blickte Hermine an. ,,Ich denke, dass das geht, mein Schatz." Hermine sprang jubelnd umher, dann fiel sie ihrer Mutter in die Arme. ,,Danke, Mami, danke, danke, danke!", rief sie überschwänglich. Beatrice legte den Brief auf den Tisch, um Hermine gescheit umarmen zu können, dann drückte auch sie ihre kleine Tochter fest an sich.

Als Hermines Vater Michael nach Hause kam, sprang sie gleich zu ihm, umarmte ihn und ließ sich von ihm hochheben. Sie konnte es kaum abwarten, ihm von dem Zoobesuch zu erzählen, aber ihre Mutter hatte streng gemeint, dass sie ihren Vater doch erstmal hereinkommen lassen müsste. Also wartete Hermine ab, bis ihr Vater sie abgesetzt hatte, seine Schuhe ausgezogen hatte und Beatrice begrüßt hatte. Dann plapperte sie drauf los: ,,Papi, Papi, du wirst es nicht glauben! Wir machen nächste Woche am Dienstag mit der ganzen Klasse einen Ausflug in den Zoo in Estville! Ist das nicht suuuuper aufregend?" Er lachte. ,,Aber klar doch, mein Schatz." ,,Mami hat schon ja gesagt, dass ich da mitdarf. Sagst du auch ja? Bitte, bitte, bitte!", bettelte Hermine und machte große Kulleraugen. ,,Na, wenn du mich so fragst", meinte ihr Vater, ,,Natürlich darfst du da mit." ,,Juhuuuuu", jubelte Hermine heute nun schon zum zweiten Mal, ,,Das wird sicher super! Und auf der Busfahrt setzte ich mich neben Jessi. Apropo, kann Jessi mal vorbeikommen? Oder gleich nach der Schule mit zu uns kommen? Oder ich zu ihr? Obwohl, besser sie zu uns, dann kann ich ihr die Katzen zeigen. Darf sie? Biiiitte!" Ihre Eltern lachten, dann antwortete ihre Mutter: ,,Mach mal langsam, du plapperst ja wie ein Wasserfall. Nun,-" ,,Jaja, ist doch jetzt egal", unterbrach Hermine sie ungeduldig, ,,Kann Jessi jetzt zu uns kommen?" ,,Wenn du mich ausreden lassen würdest, wüsstest du das schon", meinte ihre Mutter und hob gespielt streng ihren Zeigefinger, ,,Aber ja, sie kann gerne mal nach der Schule oder einfach so zu uns kommen. Wir müssen aber vorher ihre Mutter fragen, wie sie das findet. Und ich hätte gerne, dass ihr euch nicht immer bei uns, sondern auch mal bei Jessica trefft." Hermine nickte. ,,Klar, Mami, ich frag Jessis Mama, und wir gehen auch nicht immer zu uns." ,,Sehr gut." Beatrice war zufrieden. ,,Und jetzt lasst uns zu Abend essen."

Später am Abend kam Hermine nochmal runter ins Wohnzimmer, um ihren Eltern gute Nacht zu sagen, alsvsie die abgeschnittene Einverständnisserklärung auf dem Tisch erspähte. Aus reiner Neugier wollte sie wissen, ob ihre Mutter auch wirklich das angekreuzt hatte, was sie versprochen hatte. Sie beugte sich über das Papier und las:
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Einverständniserklärung