Kapitel 1

1.4K 93 6
                                    

"Verdammt, er wird mich umbringen."

"Ja und ich auch, wenn du nicht gleich deine Klappe hälst."

"James lass ihn!"

"Jaja Schatz."

"Jaja?"

"Ich liebe dich auch."

"Jaja."

Er schmunzelte.

Ein kleines schmerzlichen Seufzen verließ meinen Mund.

"Hi Lia, wie geht's dir?"

"Miss Evans, Mr. Potter aus dem Weg, lassen sie das Mädchen doch erstmal atmen." ermahte eine Frau die Zwei.

Seufzend machten sie platz.

Langsam, sehr langsam versuchte ich meine Augen zu öffnen, doch ohne Erfolg.

Ein weiterer Versuch, wieder scheiterte ich.

Doch nach dem gefühlten hundertsten Mal, schaffte ich es meine Augen zu öffnen.

Helles Licht kam mir eingegen, schnell kniff ich meine Augen zusammen. Es dauerte eine Weile bis ich mich an dieses gewöhnt hatte.

Ich lag auf einer weichen Matratze, in einem Bett um mich herum stand eine etwas ältere, aber junge Dame. Ein rothaariges Mädchen, sowie ein braunhaariger und blonder Junge.

Ich versuchte mich aufzurichten, doch als ich meinen Kopf kurz anhob, durchzuckte mich ein starker Schmerz der mich wieder zurück in das Kissen zwang.

"Mrs. Wyler können sie mich hören?"

"Mein Kopf." stöhnte ich schmerzerflüllt und fasste mir an diesen, andem ich einen dicken Verband fühlte.

"Mrs. Wyler wie geht es ihnen?"

"Sie sind im Krankenflügel, ein Klatscher hatte es auf Sie abgesehen."

"Lia, es tut mir unendlich leid, ich hätte dich vor dem Klatsche beschützen sollen." sagte ein Junge mit blonden Haaren, der eine rote Uniform trug und einen Schläger in der Hand trug.

Ich lächelte gequält.

Danach verließ er mit schnellen Schritten den Raum.

"Ist dir schwindelig oder übel?"

"Ja." brachte ich nur zustande, mein Kopf brachte mich noch um den letzten Verstand.

"Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht." sagte plötzlich ein rothaariges Mädchen neben mir, die mich auch sogleich etwas stürmisch umarme.

Wieder nur ein gequältes Lächeln von mir.

Ich fühlte mich wie im falschen Film, ich wusste nicht wo ich mich befand, geschweige denn, wer die Leute vor mir waren. Ja, es machte mir furchtbare Angst.

Die Dame schien etwas zu überlegen und ihr Gesichtsausdruck machte mir Angst als sie anfing zu sprechen.

"Kindchen, wissen Sie wer diese Leute hier sind?"

"Madame Pomfrey, warum fragen sie so etwas?" fragte die Rothaarige ängstlich.

"Nein."

"Oh nein, dass ist nicht gut, können sie sich an irgendwas aus ihrer Vergabenheit erinnern."

"Ja, an meine Eltern und an einem Brief, den ich an meinem 11 Geburtstag bekam. Es war klar, dass ich zaubern konnte, meine Eltern waren beide reinblütig, stolz und gegen Muggel, muggelstämmige und Halbblütiger. Doch so war ich nie, als ich in Hogwarts nach Gryffindor kam, enterbten sie mich."

"An noch irgendetwas Kindchen, egal wie unbedeutend es dir vorkommt?"

"Nein, leider nicht."

"Gut, dass ist ja erstmal ein Anfang. Das St. Mungos müsste mehr über solche Fälle wissen. Ich werde euch jetzt erstmal alleine lassen, ihr habt glaube ich viel zu reden."

Sie ging aus dem Krankenflügel und ließ uns drei alleine.

"Du kannst dich wirklich an nichts mehr danach erinnern?"

Ich schüttelte nur traurig den Kopf.

Der Junge neben der Rothaarigen räusperte sich und streckte mir seine Hand entgegen die ich annahm: "James Potter, 5 Schuljahr, Kapitän und Sucher der Quidditchmannschaft, Haus Gryffindor, Sirius, Remus und dein bester Freund und vergeben an das wunderschöne Mädchen neben mir."

Aus irgendeinem Grund musste ich leicht lächeln, es war so als ob mein Körper wusste wer diese Leute vor mir waren.

Die Rothaarige beugte sich zu mir herunter und schloss mich in eine leichte Umarmung: "Lily Evans, deine beste Freudin, Haus Gryffindor, Schulsprecherin und der Chaot neben mir ist mein Freund. Auch wenn du dich nicht an mich erinnern kannst, ich bin und werde immer für dich da sein."

Ich erwiederte ihre Umarmung, Tränen traten mir in die Augen die ich dieses Mal nicht schaffte zu unterdrücken.

Sofort löste sich Lily von mir und sah mich erschrocken an: "Hab ich etwas falsches gesagt?"

"Nein ganz und gar nicht, es tut nur gut zu wissen, dass ich so tolle Freunde hatte, die mir auch in schweren Zeiten zur Seite stehen."

Lily und James strahlten mich an, bis die gigantische Tür zum Krankenflügel aufflog.

Ein Junge in unserem Alter ging schnurstracks auf mein Bett zu und kniete sich vor diesem.

Sein Gesichtsausdruck war besorgt, beruhigt, aufgewühlt und liebevoll zugleich.

"Es ist mir egal, dass du dich nicht mehr an mich erinnern kannst. Ich möchte nur das du weißt, das ich dich liebe."

Sirius Black - 1976Where stories live. Discover now