Zachary Elijah Parker - Mafiaboss

✮37✮

Sicht: Avery

Ich ließ seine Hand los und drängte mich durch die Menschenmenge auf der Tanzfläche. Ich erntete ein paar verwirrte und genervte Blicke der anderen Gäste. Als ich an der Tür, die in den Außenbereich des Gebäudes führte, ankam, drückte ich die Tür sofort auf und war froh, die frische Luft zu atmen.

Ich blickte auf das Außengelände und sah, wie der Mondschein durch die Äste der Trauerweide hindurch schien.
Für einen kurzen Augenblick hatte ich das Gefühl, dass ich endlich durchatmen konnte.
Hier war kein Zach, der mir etwas vormachte oder mit meinen Gefühlen spielte. Hier war auch kein Carter, der mir drohte. Hier herrschte Ruhe.
Doch dieses Gefühl war schnell wieder weg, als ich die ganzen Stimmen und die Musik von drinnen hörte.

MIt schnellen Schritten ging ich die graue Steintreppe runter und hielt mich dabei an dem Geländer fest. Ich ging weiter auf die Weide zu und genoß die kühle Sommerluft und die langsam eintretende Ruhe um mich herum. 
Bevor ich auf den Rasen trat, zog ich meine schwarzen Riemchenpumps aus und nahm sie in in die Hand.
Ich spürte den weichen Rasen unter meinen Füßen und ging mit schnellen Schritten auf die Trauerweide zu. Ich sah in den Himmel und sah den Vollmond an. Die Musik war noch leise zu hören, doch das ignorierte ich. Ich lehnte mich an den Baumstamm und blickte in den Himmel.

Wie kann Zach das nur tun? Im einen Moment habe ich das Gefühl er empfindet etwas für mich und im anderen Moment küsst er eine Fremde an der Bar.

"Na, hat dein toller Freund dich versetzt?", nahm ich eine tiefe Stimme wahr.

Erschrocken blickte ich zur Seite und sah einen von Carters Handlangern. Er war auch in der Lagerhalle damals. Wie war nochmal sein Name? Dean?

Meine Atmung beschleunigte sich und ich wich sofort ein paar Schritte zurück, um Abstand zwischen uns zu bringen. Er hatte mit einer Waffe auf mich gezielt und ich wette, er hätte eingegriffen, wenn Ethan damals nicht aufgetaucht wäre.

"Hey", er hob seine Hände und ein leichtes sSchmunzeln schlich sich über seine Lippen.
"Ich bin hier nicht der Böse. Er ist der, der dich hintergangen hat, nicht wahr? Das war zu erwarten, Avery", redete er ruhig und griff in seine Hosentasche.

Für einen Momant zuckte ich zusammen und malte mir bereits aus, dass er jetzt eine Messer oder ähnliches herausholt und mich umbringen wird.
Doch zu meiner Überraschung war es bloß eine Zigarettenschachtel. Der Lockenkopf fing an zu rauchen und lehnte sich gegen den Baumstamm.

"Wir sind hier nichr die Bösen, Avery."

"Ach ja? Denn euer erster Eindruck hat etwas anderes bei mir hinterlassen", antwortete ich schnippisch und verschränkte meine Arme vor meiner Brust.
"Das tut mir rückblickend auch leid, wirklich. Doch keiner von uns hat erwartet, dass du Carter anschießen würdest."

Er sah zu mir rüber und zog noch einmal genüsslich an seiner Zigarette.

Seine Entschuldigung kann er sich sonst wo hinstecken.

"Gott ich hätte Matthew nie hinterher spionieren sollen. Dann ware all das nie passiert! Warum ich?! Könnt ihr mich nicht einfach in Ruhe lassen?!" Schrie ich ihn voller Wut an und ging wieder ein paar Schritte auf ihn zu.
"Ihr denkt auch wirklich, ihr habt das Recht in mein Leben zu kreuzen und so ein Chaos zu verbreiten?! Und warum?! Ich habe verdammt nochmal keine Ahnug was Zach für einen Plan oder so hat! Und es ist mir auch scheißegal!"

Er drückte sich vom Baumstamm ab und lachte leise über meinen Wutanfall.

"Was ist so lustig?!"

"Ach nichts", winkte er ab.

Er zog nochmal an seiner Zigarette und blies anschließend den Rauch in die Luft.

"Dir ist Zach also scheißegal?", fragte er mit einem süffisanten Grinsen auf den Lippen.

Ist er mir egal?

Ich biss mir nervös auf die Unterlippe.
Ich sah zu dem großen Gebäude aus dem noch immer die Ballmusik dröhnte.
Ich bin ihm vermutlich egal. Warum hat er sonst die Fremde an der Bar geküsst? Er ist bestimmt wieder bei ihr. Er wird sie wieder küssen und vielleicht sogar mit ihr tanzen. Wäre ich ihm wichtig, wäre er mir nachgerannt. Doch das ist er nicht.

"Ja", seufzte ich, "Er ist mir egal."

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Wörter: 690
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Hallo! Ich lebe noch und es tut mir wie immer leid, dass so lange nichts kam! Aber ich muss mich unbedingt bei euch für die 10K Reads bedanken!

Eigendlich wollte ich ein extra langes Kapitel machen, doch bis ich das fertig hätte, wären wir sichelrich schon bei 20K Reads XD


Wie fandet ihr das Kapitel? Und wie denkt ihr geht es weiter?

Ach ja und der Mann auf der Collage (Alex Belli) soll übrigens Dean darstellen! :)

Bis demnächst!