Kampf ✅

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Aragorn POV

Zum Glück waren die Toten da und hatten die Menschen alle getötet, wofür ich ihnen jetzt schon sehr dankbar war. Jetzt legten wir an und ich sah schon, wie viele Orks vor dem Hafen warteten und ungeduldig auf die eigentlichen Menschen warteten. Wir stiegen von den Schiffen ab und standen dann den tausenden Orks gegenüber. Diese wirkten überaus überrascht. Schließlich hatten sie mit den Menschen gerechnet und nicht mit einem Dunedain, einem Elb, einem Zwerg und Tausenden von Toten. Ich konnte mir ein leichtes Grinsen nicht verkneifen.

Die hier Kämpfenden sahen aus, als würde ihnen unsere Hilfe passend kommen, denn die meisten sahen geschwächt aus. Die Toten stürmte sofort auf das Schlachtfeld und auch wir begannen zu kämpfen, wobei mein Mut wieder stieg. Legolas und Gimli veranstalteten wieder einen Wettbewerb. Ich kämpfte mich durch die immer weniger werdenden Massen der Orks und endlich lichtete sich der Kampf. Bis jetzt hatte ich nur wenige Tore von uns gesehen, allerdings hatte ich erfahren, dass Theoden gefallen war. Leider wusste niemand, wo die beiden Hobbits waren, nur Pippin hatte man letztens noch gesehen.

Ich suchte das Schlachtfeld nach dem gewonnenen Kampf nach Verletzten ab, die vielleicht noch gerettet werden konnten, doch da kamen die Toten auf mich zu und sagten: "Wir hatten ein Versprechen." Ich nickte: "Und dieses werde ich halten." Gimli, der gemeinsam mit Legolas zu mir gekommen war, sagte: "Lass es Aragorn. Wenn es darauf ankommt, sind die eigentlich ganz nützlich." Ich aber hielt meine Versprechen immer und so auch dieses. "Ihr seid frei. Geht nun." Und dann lösten sie sich in Luft auf und Gimli brummte etwas, das ich nicht verstand. Jetzt zählte erstmal nur, dass wir gewonnen hatten und dies war ein wunderbarer Fortschritt.

Wenig später standen wir im Thronsaal und besprachen, was als Nächstes zu tun war. "Wenn Frodo und Sam es tatsächlich geschafft haben, sollten wir ihnen helfen und den Weg etwas erleichtern", schlug Legolas vor und ich stimmte ihm dabei zu.

"Das wird unsere letzte Schlacht sein, egal, ob wir sie überleben oder nicht. Überleben wir, haben wir gesiegt, sind wir tot, sind auch alle anderen tot." Ich ging neben Legolas her, nachdem wir alle uns darauf geeinigt hatten, loszuziehen und in die Schlacht zu ziehen. "Ja, das stimmt." Ich sah Legolas für einen Moment einfach nur an und dieser drehte sich ebenfalls zu mir um. "Aragorn?", fragte er. "Alles in Ordnung." Ich nickte nur knapp, doch Legolas schien mir nicht zu glauben. "Wirklich?", hakte er weiter nach. Wieder nickte ich nur. Vielleicht war jetzt der richtige Zeitpunkt, ihm alles zu gestehen. Diese Gedanken quälten mich die ganze Zeit und ich überlegte nun wirklich, dies zu tun, aber Legolas würde noch für verrückt halten, sicher. "Ja, es ist wirklich alles gut", sagte ich nur und setzte ein Lächeln auf, das einigermaßen überzeugend wirkte, denn Legolas lächelte ebenfalls. "Bald werden diese Hallen Deine sein. Du wirst der neue König von Gondor und glaub mir, ich weiß, dass du perfekt in diese Rolle passt." Legolas sah mich an und ich musste ihm jetzt ebenfalls in die Augen sehen.

Einen Tag später waren wir auf dem Weg zu Mordors Toren. Legolas ritt neben mir und ich wirkte überraschenderweise ziemlich ruhig. Manchen anderen hingegen konnte man ihre Nervosität vollkommen ansehen. Ich hatte Legolas nichts gesagt. Vielleicht bereute ich es, aber es könnte auch die bessere Lösung gewesen sein. Dann kamen wir an. Die großen Tore Mordors ragten vor uns empor.

Legolas POV
Wir waren da und Mordors Tore wirkten riesig. Ich ritt hinter Aragorn her und ganz nah heran. Dann passierte einen Moment lang nichts. Nach kurzer Zeit allerdings trat jemand hervor. Besser gesagt, es ritt jemand zu uns. Die Gestalt besaß nur einen Mund mit messerscharfen Zähnen, durch den ekelerregende Würmer oder etwas Derartiges hervorkamen. Er begann zu sprechen und der Anblick wurde dadurch nicht gerade besser. Schlussendlich köpfte Aragorn ihn und wir ritten zurück. Da er erzählt hatte, dass Frodo tot war (er hatte uns sein Hemd provokant unter die Nase gehalten), wir ihn aber nicht glaubten, werden wir nun kämpfen.

Die Schlacht war kürzer als erwartet. Niemand von uns starb und wenn, nur sehr wenige. Als plötzlich Saurons Turm in sich zusammenfiel, wussten wir, dass bald hellere Zeiten kommen würden und Mittelerde sicher sein würde. Ich hätte vor Freude weinen oder in die Luft springen können, aber ich blieb ernst. Dennoch musste ich unwillkürlich lächeln und freute mich. Wir hatten gesiegt. Mittelerde war gerettet. Die meisten hatten überlebt. Ich hatte gehofft, dass es so werden würde und so war es schließlich auch gekommen.

Tut mir leid, dass das Kapitel so kurz ist und es so schnell geht

Reise durch Mittelerde | ᵃʳᵃˡᵃˢ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt