|11| Temperament

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3 Tage später stand ich nun vor dem Eingang der heißen Quellen, hinterm Zaun sah ich schon den heißen Wasserdampf hochsteigen.

„oh du bist schon da, musstest du lange warten?" ich drehte mich um und sah Kakashi der auf mich zuging.

„Nein nein, du siehst gut aus" ich musterte ihn als er zu mir kam. Er trug ein weißes weites Shirt und eine schwarze Hose mit den üblichen Schuhen. Seine grüne Weste und der blaue Pulli den er sonst immer trug lag anscheinend zuhause. Oh Gott wie das Shirt seinen Oberkörper betont, und sein Schlüsselbein. Schwer wand ich meinen Blick ab um ihm in die Augen zu gucken.

„Ich trag doch was ganz normales?... nun denn, du siehst auch zum anbeißen aus" grinste er schelmisch und zog mich ins Gebäude hinein. Ich hoffe er denkt die Röte in meinem Gesicht kommt von der Hitze hier.

Wir liefen die Gänge entlang in die Umkleidekabinen wo Kakashi mir 2 weiße Handtücher reichte, und sich selbst ebenfalls welche nahm.

Unsere Sachen legten wir in ein Fach und so standen wir da, halbnackt nur mit einem Handtuch bekleidet nebeneinander.
„Gehen wir ins Mischbad?" fragte ich ihn und er nickte zustimmend. Obwohl ich ein Handtuch um die Hüfte trug konnte ich Kakashi's Blick auf meinem Rücken und weiter unten spüren. „Seh mich nicht so an" fauchte ich und lief unbeirrt fort.
„Tut mir leid, ich kann einfach nicht anders" er gibt es auch noch zu!? Mein Herz hämmerte gegen meine Brust und ich hatte Angst er würde es merken.

Am Becken angekommen lies ich mich ins Wasser gleiten und legte meinen Kopf entspannt in den Nacken. „Aaahh" stöhnte ich angenehm bei dem Gefühl des warmen Wassers auf meiner Haut. Kakashi setzte sich neben mich und unsere Beine berührten sich kurz. Ein Kribbeln durchfuhr meinen Körper, was ist das?

Kakashi's pov
Iruka schien etwas nervös zu sein doch so wie ich ihn kenne lockert er sich bestimmt bald auf. Bald will ich ihm sagen was ich für ihn fühle. Schon so lange.
Aber etwas hält mich immerwieder auf.
An seinem Geburtstag sah er so glücklich aus, ihn lächeln zu sehen ist das schönste der Welt. Und ich hab nicht einmal die Eier in der Hose um ihm zu sagen was ich fühle.

2 Frauen schwammen auf uns zu und setzten sich rechts von Iruka hin. Beleidigt schnaubte ich, die sollen verschwinden. Schneller als gedacht hatten sie Iruka in ein Gespräch eingebunden und näherten sich ihm eindeutig. Aufdringliche Hühner.

Ein leises Knurren entwich mir als die rothaarige ihre Hand auf Irukas Brust platzierte und anfing Kreise zu malen.

„Alles gut, Kakashi?" fragte Iruka besorgt. Oh er ist so unschuldig. Nun legt sie auch noch ihren Kopf auf seiner Schulter ab!

„Oh nein, mir gehts prima!" knirschte ich mit den Zähnen und musste an meiner gesamten Selbstkontrolle reißen, damit ich ihr an die Gurgel sprang. Was soll ich denn jetzt machen?!

„Entschuldigt uns, ich glaub wir gehen" sagte Iruka nun, erhob sich und stieg aus dem Becken. „Kommst du Schatz?" ich war völlig baff. Was sagt er da? Er soll das nochmal sagen!

„Schatz?" fragte Iruka erneut.

„ich komme" antworte ich nun und erhob mich aus dem Becken um mich neben Iruka zu stellen, dort legte ich einen Arm um seine Hüfte und eine Röte breitete sich auf seinem Gesicht aus.

Er stellte sich auf die Zehenspitzen und gab mir einen sanften Kuss auf die Wange „na dann, man sieht sich" verabschiedete ich uns und ging mit Iruka in ein Männerbecken was sehr leer war.

Wieder im Wasser legte Iruka seinen Kopf auf meine Schulter und atmete gelassen aus. „Sorry wegen eben" entschuldigte er sich. Nein nein nein! Er soll sich doch nicht entschuldigen!

„ich hab es genossen, zumindest als du mir deine Aufmerksamkeit geschenkt hast, das davor war grausam mit anzusehen"

„Hab ich gehört" Iruka strich über meine Haut und schien in Gedanken versunken zu sein.

Wie gern ich ihn doch jetzt küssen würde.

Eine Weile blieben wir so bis Iruka sich regte „wir werden schon ganz schrumpelig, lass uns nach Hause"

„Einverstanden, Schatz" stimmte ich ihm zu. Wir zogen uns um, und als wir wieder draußen waren ging die Sonne langsam unter.

„Darf ich bei dir schlafen?" fragte mich Iruka und schaute zu mir auf. „Wenn es nach mir ginge würdest du immer bei mir schlafen" sprach ich meine Gedanken laut aus und lächelte amüsiert über Irukas Miene.

Dieses Lächeln blieb als ich merkte, wie Iruka während des gehens, vorsichtig nach meiner Hand griff.

Bei mir zuhause schloss ich auf und lies ihm den Vortritt. Er bückte sich um seine Schuhe auszuziehen und ich tat es ihm gleich.

„Hast du Hunger? Ich Koch uns was" bot ich ihm an. „Nicht viel aber gerne, ich helfe dir" antworte er und ging in die Küche voraus.

Iruka bereitete einen Salat vor und ich brat das Fleisch in der Pfanne. Beim Essen ergriff Iruka das Wort „wir sollten man backen" oh das wird eine Katastrophe. „Vielleicht in der Akademie mit den Kindern" überlegte er weiter.

„Aber aber, wir wollen doch nichts überstürzen" denn er wusste ebenso das backen nicht so ganz seine Stärke war.

Ich räumte das dreckige Geschirr in die Spüle und wusch dies ab, mein kleiner Iruka bediente sich derweil an meinem Kleiderschrank.

„Das steht dir" sagt ich und legte meine Hände von hinten auf seine Hüfte ab. „Ist ja auch meine Größe" antwortete er und legte sich in mein Bett. Er hat Temperament.

Schnell ging ich zu ihm aufs Bett und kletterte über ihn „Iruka?" fragte ich damit er mich ansah.

Er wand seinen Blick zu mir und seine braunen Augen spielten kurz das Licht der schwachen Nachttischlampe wieder.
Kurz wanderten seine Augen zu meinen Lippen, unsere Nasenspitzen berührten sich beinah, und als ich es nicht mehr aushielt, schloss ich die Lücke zwischen unseren Lippen  und verwickelte uns in einen innigen Kuss.

💕 Bauchgefühl 💕Where stories live. Discover now