Zwei Seiten der selben Medaille

137 13 4
                                    

Ich muss mich korrigieren...es werden keine 21 Kapitel sondern 22, da ich noch einen kleinen Bonus einbauen möchte. Euch viel Spaß beim lesen!

***

Katie öffnete die Tür ihrer Wohnung und warf genervt ihre Handtasche beiseite.
Dieser verdammte kleine Bastard, anstatt ein vernünftiges Interview zu führen, stellte er Gegenfragen. Wich dem Themen aus. Dieser minderwertige Abschaum.
Er hatte ihr erzählt, er hätte seinen Vater nie gekannt, wäre mit seiner Mutter alleine gewesen, ehe diese an einer Krankheit verstarb und wäre dann von der Dame Winkler aufgenommen worden.  Letztere hatte sie weg geschickt als Katie Nachforschungen anstellte.
Doch auch so konnte sie an Informationen heran kommen.
Sie hatte erfahren dass er seit Kindertagen mit einer Bordellbesitzerin befreundet war und es reichten ein paar tropfen Alkohol um heraus zu finden, dass dieser Untermensch einen Großteil seiner Kindheit in Boston verbracht hatte. Es war etwas kompliziert aber am Ende hatte sich ihre Hartnäckigkeit ausgezahlt. Mister Morgan war ein uneheliches Kind und nachdem seine Mutter ermordet wurde, hatte ihn sein Vater aufgenommen. Ein hohes Tier in Boston, dank einer Heirat. Warum auch immer immer mehr Frauen auf diese verdammten Mischlinge standen. Auch sein Vater starb. Dies geschah bei einer Feier und der einzige Überlebende war...Alastor! Da musste doch mehr hinter stecken. Warum sollte grade ein Jugendlicher ein solches Blutbad überleben?
Die Blonde zündete sich eine Zigarette an, ging an ihrem Arbeitszimmer vorbei und wollte grade in die Küche, da kam ihr der Geruch von verbranntem Papier in die Nase. Sie blickte zu dem Raum. Die Tür war auf? Normalerweise schloss sie diese immer ab. Doch als sie hinein trat und das Licht anschaltete, viel ihre Kinnlade hinunter.
Ihre Schreibmaschine lag kaputt am Boden und dieser war voller verbranntem Papier.
„Was zur...“
Sie sammelte die einzelnen Papierstücke auf und merkte schnell dass es sich um alle Informationen handelte, die sie über Mister Morgan gesammelt hatte. Hecktisch sah sie sich weiterer Zettel an. Jemand hatte jeden einzelnen verbrannt und und nur wenige Wortfetzen waren noch zu erkennen. Es war nichts mehr zu retten. Katie sprang auf, durchsuchte ihren Schreibtisch weiter. Es war nichts mehr da. Alle Arbeit umsonst.  
„Verdammte Scheiße, diese elende Ratte!“
Er schien jemanden angeheuert zu haben um ihre Arbeit zu zerstören, denn Geld schien er mehr als genug zu haben, so als einziger Erbe eines reichen Mannes. Es war alles genau eingefädelt! Während Katie bei ihm war für ein weiteres sinnloses Interview, war jemand auf seine Anweisungen hin bei ihr eingestiegen und hatte dieses Chaos angerichtet, da war sich die Blonde sicher. Katie warf wütend ihre Lampe vom Tisch. Das maß war voll. Sie griff nach ihrer Handtasche, ging aus ihrer Wohnung, knallte dabei die Tür hinter sich zu. Nun würde sie ihn zur Rechenschaft ziehen! Als wenn sie dieser Rückschlag aufhalten würde. Sie hatte noch viele Dinge in ihrem Kopf und würde diesen Artikel raus bringen. Oh, wie sie ihm seine verdammte Karriere zunichte machen würde!
Was die Frau jedoch nicht wusste, sie wurde von der Person beobachtet, die ihre Arbeit zerstört hatte.
Charlie warf den verwendeten Draht in die Tonne die neben ihr stand. Schlösser knacken war einfacher als sie gedacht hätte und Anthony sei dank hatte sie einiges an Übung bekommen. Doch dann folgte die junge Frau Katie, wie sie es in der letzten Woche viel getan hatte. Oh, das hatte dieser dummen Quiff wohl überhaupt nicht gefallen. Nun würde sie gucken was die andere Frau noch so vor hatte. Es fing bereits an dunkel zu werden, etwas was Charlie das nachstellen einfacher machte. Katie ging dem Weg zu Alastors Haus und in Charlie fingen alle Alarmglocken an zu schellen, denn sie verstand sofort was hier vor sich ging.
Sie musste etwas tun, schließlich hatte Alastor nichts mit dem Einbruch zu tun.
In ihren Gedanken, was sie nun könnte, bemerkte Charlie kaum, dass sie bereits nahe des Bayouwaldes waren, welcher Alastors Haus umgab. Doch dann fasste sie allen Mut zusammen.
„Miss Killjoy, warten Sie!“
Sofort stoppte die andere Frau und sah verwirrt hinter sich um die Kleinere an zu sehen.
„Wie lange folgen Sie mir schon.“
„Lange...wie dem auch sei, Alastor hat nichts mit ihrem verwüsteten Arbeitszimmer zu tun.“
„Woher...Moment! Sie waren das?“
Charlie nickte und sah wie die Augen der Anderen im Mondschein bedrohlich funkten.
„Warte... ich hab Sie schon einmal irgendwo gesehen! Sind Sie nichts seine ehemalige Verlobte?“
„Ja...Aber ich habe vor wieder an seiner Seite zu sein.“
Katie lachte hämisch.
„Sollten sie sich als weiße Frau für so etwas nicht zu schade sein?“
Verwirrt hob Charlie eine Augenbraue während Katie auf sie zu kommt.
„Kleines... du hast einen großen Fehler gemacht. Niemand macht meine Arbeit zunichte und schon gar nicht für so einen Bastard wie diesen Alastor Morgan!“
Kaum hatte sie diese Worte gesprochen und war bei der Jüngeren angelangt, verpasste diese ihr eine Backpfeife.
„Wagen Sie es nicht noch einmal so über ihn zu reden!“
Knurrte sie, doch im selben Moment bereute sie diese Entscheidung schon, den Katie wollte sie grade packen, Charlie entwischte ihr und rannte in das Waldstück. Gut... das lief nun nicht so gut. Zum Glück war sie schneller als die andere Frau.
„Bleib stehen du kleines Miststück.“
Hörte sie die Andere fauchen und versteckte sich hinter einem Baum. Sie hörte die Schritte auf dem Waldboden, schluckte und spürte Panik in sich aufkommen.
„Komm her, du kleine Quiff. Ich werd dich in Stücke reißen. Niemand kommt mit in die Quere und pfuscht in meiner Arbeit herum.“
Katie sah den Rockzipfel der Kleineren und grinste fies.
Sie glaubte also sich verstecken zu können, nachdem sie einen Kampf begonnen hatte? So ein Naives Ding.
Katie holte ein Klappmesser aus ihrer Handtasche, schlich näher an den Baum und packte den Arm der Jüngeren, welche erschrocken auf schrie, als sie herum gerissen wurde.
Charlie erblickte das Messer und schlug es Katie reflexartig aus der Hand so dass es zu Boden viel und die beiden Frauen ihm für einem Bruchteil einer Sekunden nach sahen, doch dann befreite sich Charlie aus Katies griff, wollte erneut fliehen, wurde von der Anderen aber zu Boden geschubst.
Die junge Frau drehte sich um, doch schon setzte sich Katie auf sie und und drückte ihr die Kehle zu. Charlie versuchte nach Luft zu schnappen, doch war der Griff der Anderen zu fest, auch der versuch sie von sich runter zu bekommen,scheiterte und so suchte ihre Hand zwischen Moos, Schlamm und toten Blättern nach etwas um Katie von sich zu bekommen, irgendwas! Ein Stein, Stock, was auch immer! Doch dann spürte sie etwas zwischen ihren Fingern
Charlie schlug mit voller Kraft zu, nicht darauf achtend was sie gerade zur Abwehr nutzte. Erst als sie etwas nasses dickflüssiges auf ihrer Linken Gesichtshälfte spürte, die Seite mit der sie nach dem Gegenstand gegriffen hatte, wurde ihr bewusst dass dies Katies Messer war, welches nun im Hals der Älteren steckte. Erschrocken nahm Charlie die Hand von diesem, blickte in Katies Gesicht, welches sie mit weit aufgerissenen Augen an sah. Die Größere gab keuchende Geräusche von sich, Blut lief aus ihrem Mund, tropfte auf die Frau unter sie. Panisch drückte Charlie sie von sich herunter, sprang auf und sah erneut zu ihr, wie sie nun auf dem Rücken lag und starr geh Himmel sah.
Die junge Frau schnappte panisch nach Luft, spürte ein ziehen in ihrem Unterleib und übergab sich. Das war nie so geplant gewesen! Sie wollte sie doch nur erschrecken, ihr klar machen dass sie sich von Alastor fern halten sollte. Mehr nicht. Charlie krallte ihre Hände in ihr Haar. Was sollte sie nun tun? Sie schluckte, versuchte ihrem Atem wieder zu regulieren. Es gab nur eine Person die ihr nun helfen und der sie sich anvertrauen konnte. Hoffentlich hörte ihr diese zu. Mit zitterigen Beinen und einem Kloß im Hals lief sie aus dem Waldstück heraus, den Weg weiter zu Alastors Haus. Mit wankenden Schritten ging sie an den Beeten vorbei,  entlang des Kiesweges, krallte sich in das Holz der Tür des Hauses, klopfte und klingelte verzweifelt, während Tränen ihre Wange herunter liefen und sie ihre Stirn gegen den Eingang drücke.
„Alastor...bitte... bitte mach auf. Ich flehe dich an.“
Schluchzte sie als sie die Schritte hinter der Tür hörte.
„Bitte, ich brauche deine Hilfe, Alastor.“
Weinte sie weiter.
„Ich weiß nicht was ich tun soll.“
Panisch schnappte sie immer wieder nach Luft, doch dann ging die Tür auf, Alastor sah sie nicht einmal richtig an, zu schmerzhaft war es dies zu tun. Warum konnte sie sich nicht einfach von ihm fernhalten.
„Was willst du hier, Charlie du sollst dich von mir...“
Während er sprach, schweifte sein Blick kurz über sie und entdeckte das Blut ihn ihrem Gesicht. Es zerriss ihn innerlich sie so zu sehen und ohne das er noch groß regieren konnte, klammerte sie sich an ihn, weinte bitterlich gegen seine Brust, während seine Arme sich selbständig machten und sich um sie legten.
„Was...es...es war so nicht geplant, Alastor... ich wollte nicht das...das so etwas passiert. Bitte... bitte hilf mir. Ich brauche dich...wirklich.“
Und da war er wieder, dieser Punkt an dem Alastor merkte wie sehr er ihr verfallen war und er gegen seines besseren Wissens, ihre nähe wollte...
„Was ist passiert, Liebes?“

Behind a SmileWhere stories live. Discover now