⌦ 𝐊𝐄𝐍𝐌𝐀 𝐗 𝐑𝐄𝐀𝐃𝐄𝐑 - 𝐀 𝐆𝐀𝐌𝟑 𝐑𝟎𝐌𝐀𝐍𝐂𝟑 ｡* ♡∞ 𐐒𐐚 °

026 • Hinata •

Hinatas Sicht

Kageyama sieht mich lange aus traurigen Augen an.

Wenn er leidet, leide ich auch. Wenn er weint, weine ich auch. Wenn er lacht, lache ich auch. Ist das, was man Liebe nennt?

Nach einer Weile nimmt er meine Hand und streichelt sie sanft. „Hinata, du weißt es. Ich habe es dir schon gesagt. Ich will dich nicht unter Druck oder unsere Freundschaft aufs Spiel setzen, aber ich kann nicht nochmal das Risiko eingehen, so verletzt zu werden. Bitte verstehe das."

Zögernd lässt er meine Hand los, hält seine eigene unter das kalte Wasser und befeuchtet damit sein Gesicht. Dann verlässt er die Jungentoilette und lässt mich alleine zurück.

Erschüttert sinke ich auf dem Boden zusammen. Damals bei Daichi und Suga konnten doch auch beide die drei Worte sagen, wieso denn bei uns - bei mir - nicht? Ich lege meine Hände auf mein Gesicht und fange an zu weinen. Jetzt brauche ich einen Rat. Wer könnte sich da auskennen? Vielleicht frage ich mal Kuroo und Kenma. Und y/n, sie ist ein Mädchen und sieht es möglicherweise anders als die anderen. Außerdem brauche ich jetzt einfach ihre Nähe.

Wie ein Häufchen Elend rapple ich mich hoch, versuche wenigstens so auszusehen als hätte ich zumindest noch ein bisschen meiner Würde und gehe schnellen Schrittes zu y/n's Raum. Ich klopfe dreimal, doch als keine Antwort folgt, öffne ich einfach die Tür. Bis auf ihre Sachen ist der Raum leer. Vielleicht ist sie im Aufenthaltsraum? Ich trete ein und entdecke den flackernden Homebildschirm des Menüs der Switch, die mit dem Fernseher verbunden ist. Und gleich daneben liegt... Lev!

Ich rase zu ihm hin und lasse mich neben ihn auf den Boden fallen. Er ist bewusstlos und hat eine Wunde am Hinterkopf. Ich bleibe einige Schocksekunden neben ihm knien, besinne mich dann aber und renne zu Kenmas und Kuroos Zimmer, da mein halbes Team - inklusive Daichi - gerade in der Stadt ist.

Hechelnd klopfe ich bei ihm Sturm, sodass nach einem verschlafenen 'komme ja schon' und sieben schlurfenden Schritten Kuroo die Tür öffnet. Ich erkläre ihm die Situation, wobei er nur die Hälfte versteht, da ich so schnell rede und ihn schon mit mir zurück zu Lev schleife.

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Nachdem Kuroo seinen Puls gemessen und einen Krankenwagen gerufen hat, versuchen wir angespannt, Lev aufzuwecken. Nach ein paar mal schütteln und rufen, öffnet er seine Augen kurz für einen Spalt breit.

„Lev! Ist alles in Ordnung? Was ist passiert!", schreie ich ängstlich durch den ganzen Raum, wobei ich seine Hand halte und ihn unterstützend in die Augen blicke.

„Kira ist passiert.", bringt er leise hervor und fällt wieder der Dunkelheit zum Opfer. Auf einmal kommt Kageyama hereingestürmt. Als er sieht, was meine Hand tut, wird seine Miene dunkler. Doch er reißt sich zusammen.

„Der Krankenwagen ist da."

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Sicht Dritte Person

Nachdem Lev ins Krankenhaus gebracht wurde, sollten alle Teilnehmer des Trainingscamps in der Mensa zusammenkommen. Dort wurde erklärt, was Lev für Verletzungen erlitt und dass das Camp trotzdem fortgeführt werden würde. Die einzigen, die noch fehlten, waren Kenma und y/n. Doch da Lev immer noch Ohnmächtig war und zur Beobachtung bei den Ärzten bleiben sollte, konnten die anderen ihn nicht nach dem fragen, was vorgefallen war.

Während eine Suchaktion geplant wurde, erzählte ein Volleyballspieler, dass er ein paar Stunden zuvor Kira mit drei Leuten an einem Auto gesehen hatte.

Manche meinten, Kenma und y/n seien zusammen durchgebrannt. Andere glaubten, dass sie einfach nur in einem Hotel sind und rummachen.

Doch Karasuno und Nekoma kannten die beiden und Kira und hatten eine Ahnung, was passiert sein könnte.

??? Sicht

„Komm schon, hast du jetzt auch mal alles oder soll ich noch weitere drei Stunden warten?!", meckert sie mich genervt an. Ich schüttele nur den Kopf und streiche ihr über die gekämmten Haare. Dann nehme ich das fast durchsichtige Kleid, ein Messer und das Tablett mit dem Essen und Trinken, in dem sich - für den Notfall - Schlafmittel befindet. Und steige zusammen mit Kira die Treppe hinab zu unseren beiden Gästen. Bald würde ich endlich an meinem Ziel angekommen sein und meinen Preis erhalten.