⌦ 𝐊𝐄𝐍𝐌𝐀 𝐗 𝐑𝐄𝐀𝐃𝐄𝐑 - 𝐀 𝐆𝐀𝐌𝟑 𝐑𝟎𝐌𝐀𝐍𝐂𝟑 ｡* ♡∞ 𐐒𐐚 °

˗ˏˋ 𝟎𝟑𝟎 'ˎ˗

₊˚ପ⊹ D e i n e  S i c h t ⊹ପ˚₊

Seit zwei Tagen sind Kenma und ich nun schon in diesem Loch, das Kira und der Mann, der sie immer begleitet, Spaßraum nennen.
Auch wenn das jetzt eigentlich unwichtig ist, vermisse ich das Switchspielen mit Kenma und Lev. Oder den Spaß, den wir alle am See hatten. Ich vermisse einfach meine Volleyballfamilie und mein normales Leben.
Bestimmt geht es Kenma genauso.
Er spricht noch weniger als sonst, eigentlich nur, wenn er mich tröstet. Vor allem in den letzten Stunden überkommt mich die Panik immer mehr. Ich habe zu viele Crimeserien gesehen, um zu wissen, dass je mehr Zeit vergeht, die Möglichkeit einer Rettung weniger wird.

Unter dem leisen Ächzen des Bettes drehe ich mich von meinem Rücken auf die Seite, sodass ich mit Blick ins Zimmer liege. Dort sehe ich den Pudding, der auf dem Boden an einer der Wände angelehnt sitzt und seinen Kopf auf seinen angewinkelten Knien abgelegt hat.
Besorgt beobachte ich seinen sich kaum merklich hebenden und senkenden Körper.
So als hätte er meinen Blick auf sich gespürt, hebt er erschöpft seinen Kopf. Seinen wunderschönen, katzenähnlichen Augen treffen meine. Doch sie sehen nicht so aus wie normalerweise, sondern werden von dunklen Augenringen verunstaltet. Ich richte mich auf und durchquere den kleinen Raum, bis ich mich neben ihn auf den Boden gleiten lasse.

Müde sieht er mich eine Weile an, wendet dann aber seinen Blick ab. Und ich glaube, Tränen in seinen Augen gesehen zu haben. Sanft nehme ich sein Gesicht in meine Hände und zwinge ihn so, erneut den Blickkontakt mit mir aufzunehmen. Ich bemerke, wie sehr er versucht, stark zu bleiben. Die ganze Zeit über habe nur ich Panik gezeigt und geweint, er hat mich immer getröstet und aufgemuntert. Wie sehr muss er darunter gelitten haben?

Vorsichtig lasse ich seinen Kopf wieder los und ziehe ihn in eine liebevolle Umarmung. Sein Körper entspannt sich etwas und ich spüre, wie er sich Mühe gibt, sein Schluchzen zu unterdrücken. So verweilen wir diesmal länger. Bis plötzlich die Tür aufgerissen wird und - mal wieder - Kira den Raum betritt. Hasserfüllt beobachtet sie uns, doch wir ignorieren sie einfach. Wir sind das Spiel, das sie und ihr - wie wir herausgefunden haben, Vater - hier spielen, schon gewohnt.

Drohend erhebt sie die Stimme. "Ich habe es euch doch schon", sie blickt auf einen Zettel an der Wand, auf dem eine Reihe an Strichen ist, "82 Mal gesagt. HÖRT DAMIT AUF!" 

Wir tun weiter so, als wäre sie nicht im Raum.

Nach einigen weiteren Drohungen und Beschimpfungen, verliert sie vollkommen den Verstand, der aber vorher auch nicht wirklich vorhanden war. Wutentbrannt rennt sie auf uns zu und löst uns unsanft voneinander. Dann holt sie aus, um diesmal nicht wie sonst Kenma, sondern mir einen Schlag mit der Faust zu geben. Leider hat sie aber ihren Schlagring vergessen, weshalb der Angriff eher sachte ausfällt. Höhnisch lächelnd beobachte ich sie, als sie verdattert auf meine Hand guckt, die ihr Handgelenk in einem engen Griff hält. Kenma nutzt die Chance und tritt ihr gegen ihr Bein, sodass sie unsanft zu Boden fällt. Nun fixiere ich ihre Hände und der Pudding ihre Beine. Trotz dieser nervenaufreibenden Situation, sorgt er sich um mich. Denn prüfend besieht er meine Backe, die, obwohl Kira ihren Schlagring nicht hatte, rot gefärbt ist.

Ich lächle ihm nur dankbar zu.

Und in diesem Moment wurde es mir zum ersten Mal wirklich bewusst: ich liebe Kozume Kenma.

° 𐐪𐑂 ♡ 𐐪𐑂 ₒ 𐐪𐑂 ♡ 𐐪𐑂 ° 𐐪𐑂 ♡ 𐐪𐑂 ₒ 𐐪𐑂 ♡ 𐐪𐑂 °

Yahoo! Das ist nun schon das dreißigste Kapitel! Ich danke euch allen, dass ihr mich so fleißig durch eure Kommentare, Votes und Hinzufügen zu euren Leselisten unterstützt. Das ist echt motivierend! Ich sags nur schon mal vorab: Bald kommt ein Time Skip, den ich aber auch nochmal ankündigen werde. Auf Verbesserungsvorschläge und Rechtschreib- bzw. Logikfehler könnt ihr mich gerne im privaten Chat draufhinweisen und ich werde sie so gut es geht verbessern/verändern.

Viel Spaß noch mit der restlichen Geschichte!

୨Kitty୧