Kapitel 9

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* Eine Woche später *

Als ich aufgestanden bin und gefrühstückt habe, ging ich wie jeden Tag in die Ninja Akademie und lernte dort auch meine neuen "Freunde" kennen.
In letzter Zeit verstehe ich mich mit Obito sehr gut. Er ist wie ich ein Uchiha, der aber nicht so begabt wie die meisten Uchiha ist. Ob begabt oder nicht, Obito ist sehr sympathisch, auch wenn er total verliebt in Rin ist. Wie ich mitbekommen habe, ist Rin in Kakashi verliebt und beachtet den armen Obito gar nicht.
Naja, ich mag sie aber auch irgendwie.
Auf dem Weg zur Schule dachte ich viel über meine Mitschüler nach und analysierte ihre Fähigkeiten.
Plötzlich hörte ich den Namen "Sakumo Hatake".
Ich drehte mich um und versteckte mich in der Nähe dieser Männer, um zu lauschen.
"Sakumo Hatake, der legendäre weiße Reißzahn hat sich wohl umgebracht."
Mir stockte der Atem. Kakashis Vater hat was?
Ich rannte so schnell, wie ich kann zu Kakashis Haus und öffnete die geöffnete Tür.
Ich konzentrierte mich und versuchte Kakshis Chakra Quelle zu finden.
Er war oben. Ich raste zu ihm und sah ihn in einem großen Zimmer weinen. Es war das Zimmer seinen Vaters. Er drehte sich um und ich konnte konnte Trauer in seinen Augen sehen. Ich war geschockt und bin ohne nachzudenken zu ihm geteilt und habe ihn umarmt. Während der Umarmung hat Kakashi all seine Trauer freien Lauf gelassen, wobei es mir so sehr das Herz brach, dass ich selbst auch weinen musste.
Wir blieben einige Minuten so liegen, als er nach einer Weile aufhörte zu weinen und meinen Blick meidete.
"Ich bin bei dir Kakashi"
Er schaute mich dankend an, sagte aber nichts dazu, was ich ihm nicht verübeln konnte.
Er braucht einfach eine Person in seiner Nähe. Worte werden nicht helfen.
Nach einer Weile begann Kakashi flüsternd zu sagen: " Er hat sich hier umgebracht, weil er seine Kameraden gerettet, anstatt die Mission beendet hat. Er hat sein Ansehen verloren und wurde ausgelacht. Bis er zu dem Punkt kam, an dem er sein Leben nahm."
Ich habe einiges gehört, konnte dennoch nicht nachvollziehen, wieso er ausgelacht wurde."
"Dein Vater war und ist ein Held, Kakashi."
"Nein, er war ein Narr. Hätte er doch die Regeln befolgt und dir Mission beendet."
"Nein. Seine Kameraden zu retten, ist wichtiger als die Mission."
Er setzte ein ausdrucksloses Gesicht auf und schaute mich mit kalten Augen an.
Ich umarmte ihn wieder und fragte:" Hast du Hunger? Ach, wieso frage ich überhaupt. Du würdest es niemals zugeben." Sagte ich schmunzelnd.
Ich packte ihn an den Schultern und zerrte ihn ins Esszimmer.
Ich ging danach in die Küche und schaute, was ich mit den Zutaten machen könnte.
Ich entschied mich gemüse zu braten und dazu Reis zu kochen. Ein Omelette durfte natürlich nicht fehlen.
Nachdem das Essen fertig war, servierte ich es Kakashi und setzte mich zu ihm.
"Musst du nicht in die Akademie?"
"Das gilt auch für dich."
Er begann wortlos sein Essen zu essen, wobei ich bemerkte, dass er etwas sagen wollte. Ich wartete einfach ab, um ihn nicht zu hetzen.
"Danke"
Ich war überrascht und mein Herz begann zu hämmern. Ich schaute ihn mit großen Augen an, wobei er aussah wie eine Tomate. Wir beide sahen aus wie Tomaten. Dann schaute er wieder weg und stand auf. Dabei nahm er seine Tasche und sagte:" Komm. Lass uns in die Akademie."
Ich nickte mit dem Kopf und nahm auch meine Tasche.
Auf dem Weg haben wir nicht gesprochen, was ich ihm nicht übel nehme. Er tat mir leid. Ich kann mir nicht vorstellen, was er durchmacht im Moment.
Als wir die Klasse betreten wollten, haben alle Kakashi mit großen und mitleidenden Augen angeschaut. Er ging einfach auf sein Platz zu, was ich ihm nachmachte.
Wie unangenehm. Wieso schaut man so einen an, da würde ich noch trauriger werden.
Auch der Sensei brauchte ein paar Sekunden, um zu realisieren, dass Kakashi hier ist. Dann begann er wieder mit dem Unterricht.
Den ganzen Tag schaute  Kakashi niemanden an und hatte nur noch kalte Augen.
Er ist nur noch ein Schatten seiner Selbst.
Ich machte mir sorgen und war immer leise neben Kakashi, da ich ihn nur so das Gefühl nehmen konnte, allein zu sein.
Ich begleitete ihn auch ins Haus, wo ich wieder seine Trauer bemerkte. Das Haus war leer und kalt.
Ich blieb bei Kakashi, bis er einschlief und schlich mich dann leise raus.
Scheiße. Ich habe meinen Eltern nicht Bescheid gesagt.
Als ich ankam, hörte ich Stimmen aus dem Esszimmer. Ich setzte mich ohne Worte zu ihnen und begann zu essen. Meine Mutter schaute traurig drein und nickte mir verständnisvoll zu.
Als ich fertig war, räumte ich meine Teller weg und ging in mein Zimmer. Als sie Tür geschlossen war, begann ich ohne es kontrollieren zu können an zu weinen.
Ich habe Kakashi noch nie so gesehen.
Weinend schlief ich ein.

Eine Uchiha Und Ein Hatake/ Kakashi FFWhere stories live. Discover now