34. Kein Fluchtweg in Sicht

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"Los Leute, wir hauen ab!", kam es von Dadan. Alle eilten los, nur die Blondine blieb stehen und sah den Jungen neben sich an, der keine Anstalten machte sich zu bewegen und leicht den Kopf schüttelte. Blue Jam erhob sich langsam. "Kommt nun endlich!", fuhr die Chefin die Beiden an. Bevor er es aussprach, wusste das Mädchen, was gleich kommen würde. *Er ist eben der Sohn seines Vaters.* Seit dem Gespräch mit Garp, verstand sie ihn so viel besser, auch wenn er selbst solche Ähnlichkeiten eher abstritt. "Ich bleibe hier und erledige den Mistkerl.", kam es kalt von ihrem Bruder. Die Orangehaarige kam auf sie zu. "Wo ist überhaupt Sabo?", sah die Kleine sich panisch um. "In Sicherheit, mach dir keine Sorgen.", kam es beruhigend von ihm. Sie nickte und sah Dadan entschlossen an: "Ich bleibe bei Ace. Sabo ist in Sicherheit. Also bringt Ruffy hier raus! Wir kommen gleich nach." Die Frau zögerte kurz. "Los jetzt!" Die Banditen eilten davon und schleppten den Strohhut unter großem Protest mit sich.

"Du musst das nicht tun." "Doch Ace, das muss ich. Dich hier alleine zu lassen, wäre die Alternative und das kann ich nicht!", sagte sie bestimmt. So brachte sie sich in Kampfposition und er tat es ihr gleich. Der Mann erhob sich. "Auf dem Schlachtfeld überleben nur die Starken und der Feigling. Der Held stirbt immer.", kam es fies lachend von ihm. "Ein Glück, dass wir Piraten und keine Helden sind.", erwiderte sie mit einem eiskalten Grinsen. "Das sehen wir gleich, ihr Gören!" Mit diesen Worten stürmte er auf die Beiden zu. Die Kinder wichen ihm mit Leichtigkeit aus. "Soll ich?", fragte sie. "Wäre wohl besser, Prinzessin." Sie nickte ernst: "Halt ihn mir kurz vom Hals." Ihr Bruder beschäftigte ihn also, so gut er konnte, was gar nicht so einfach war. Sie suchte nach der inneren Tür, dachte an den Tiger und die Situation eben und ihr Gefühl dabei. Wut flammte in ihr auf und sie verwandelte sich. Keine Minute zu früh, denn der Mann war gerade dabei, die Oberhand zu gewinnen. "Jetzt!!!", schrie sie und ein Strahl aus gleißendem Licht raste über den Kopf des Schwarzhaarigen, der sich bei ihrem Kommando geduckt hatte, auf den Piraten zu, erfasste ihn und riss ihn mit sich in die Flammen. Sie hörten noch kurz Schreie, dann waren da nur noch die Beiden und das Feuer.

"Ace, gehts dir gut?" Er nickte und langsam trat Panik in sein Gesicht. "Wie kommen wir jetzt hier weg?" Seine Schwester sah sich verzweifelt um, aber nirgends war ein Fluchtweg in Sicht. "Seren, wenn wir hier heute wegen mit sterben..." Er brach ab. "Falls wir sterben sollten, dann wegen unserer Überzeugungen, doch nicht hier und heute! Klar?!", kam es eindringlich von ihr. Er nickte unsicher. "Und was machen wir?" Sie grinste zuversichtlich: "Hier rauskommen und weiter leben natürlich! Vertrau mir. Gib mir deine Hand und bleib ganz dicht hinter mir. Wenn ich es sage, dann läufst du!" Er sah sie mit weit aufgerissenen Augen an: "Aber nicht ohne dich!" Sie schüttelte den Kopf: "Natürlich nicht, ich bin vor dir." Sie nahm seine Linke, konzentrierte sich, sammelte alle Kraft, die sie irgendwo in ihrem Körper finden konnte und die weißen Flammen hüllten nun auch ihn ein. Er sah fasziniert an sich herunter, während sie ihn zum Rand des Feuers zog. Die Weißhaarige sah ihn fragend an, worauf er nickte und hinter sie trat. Ihre freie Hand hielt sie ausgestreckt nach vorne. *Das ist die beschissenste Idee, die ich jemals hatte.* Seren trat in die Flammen. Die Hitze war wirklich unglaublich, aber zumindest für den Moment nicht bedrohlich, doch das würde nicht so bleiben. *Lange geht das nicht gut.* Tief in ihrem Inneren war ihr völlig klar, dass das zu groß für sie war und sie dafür noch zu schwach war, aber sie hatte keine andere Möglichkeit. "Lauf!", schrie sie nach hinten und Beide rannten um ihr Leben.

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