𝖎𝖛.

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1965 | RUSSLAND — Am frühen Morgen packte Mia ihre Sachen, so wie sie es die anderen Male auch getan hatte

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1965 | RUSSLAND — Am frühen Morgen packte Mia ihre Sachen, so wie sie es die anderen Male auch getan hatte. Nebenbei nahm sie ab und zu, hin und wieder einen kleinen Bissen von dem Waffelstapel, der auf dem Teller auf ihrem Nachttisch platziert war. Der zuckersüße Sirup, die Himbeeren und die cremige Butter, verfeinerten ihr allerliebstes Lieblingsgericht mit einer leckeren Note und ließen die Entherzerin glücklich und gestärkt in ihren neuen Tag starten.

In ein paar Tagen oder Wochen, je nachdem wie schnell sich ein Zug oder ein Schiff ergab, würde sie an ihrem Ziel ankommen, die Waisenkinder abholen und dann würde ihr normaler und langweiliger Alltag wiederbeginnen. Was ihr aber noch mehr Angst machte, war die Angst, dass sie die einzige war, die zurückkehren würde.

Sie starrte aus dem offenen Fenster, die Sonne strahlte ganz hell und der Himmel war blau. Aber trotzdem schob sich die Sorge um ihre Freunde, immer wieder nach vorne in ihren Kopf. Sie sorgte sich um Genya, die völlig alleine bei einer Königsfamilie leben musste. Es war klar, dass sie dort wie eine Art Schoßhündchen behandelt werden würde. Sie sorgte sich um Fedyor, immerhin musste er einen Mörder – einen berüchtigten Massenmörder – aufspüren und dann mit ihm heimkehren. Botkin würde ihn entweder festhalten oder hinrichten, je nachdem, wie kooperativ er war.

Mia hatte kein Mitleid mit ihm, jemand der für so viele Tote Menschen verantwortlich war, hatte ihr Mitleid nicht verdient. Genauso wenig, wie jemand der ihm hinterher trauern würde. Sie wollte gar nicht wissen, wieviele Entherzer bereits durch HYDRA's Hände gestorben waren, wieviele sie gefangen gehalten und gefoltert hatten. Wie viele unschuldige Seelen sie schon gequält hatten?

Doch es war an diesem einen Morgen, an dem sie es herausfinden würde. Sie hatte sie nicht einmal kommen sehen ...

„Sucht weiter!" hörte sie plötzlich eine raue Stimme in der Ferne rufen. „Sie ist hier!" Und mit diesen Worten, wurde im nächsten Augenblick, mit einem lauten Knall die verriegelte Tür aufgetreten. Doch Mia blieb kühl und ließ sich keine Furcht ansehen, lächelte sogar unschuldig.

Drei Männer traten ein, jeder von ihnen gebaut wie ein Gorilla. Noch standen sie nahe der Tür, Mia war gerade mal zwei, drei Meter von ihnen entfernt gewesen und hatte zum Glück, das Bett als eine Art Trennwand. „Verzeihung, ich glaube ihr habt euch im Zimmer geirrt." Sagte sie unscheinbar, als sie sich eine dunkelbraune Haarsträhne hinters Ohr klemmte. Doch die Männer, zuckten keinen einzigen Gesichtsmuskel. „Hexe!" spottete einer von ihnen.

Und dann fing es los.

Noch bevor die Männer einen Schritt wagen konnten, hob Mia bereits ihre Arme, bereit um zu kämpfen. Schnell überkreuzte sie ihre Zeige- und Mittelfinger, genauso wie ihre Daumen, sodass die Herzform entstand. Mit ihren Kräften zwang sie die Männer, auf ihre Knie und sah zu, wie sie sich an ihre schmerzende Brust griffen. Auch wenn sie versuchten es zu unterdrücken, konnte man den Schmerz durch ihre zusammengebissenen Zähne hören, genau wie man es an ihren halbzugekniffenen Augen ablesen konnte.

Mia wollte sie nicht umbringen, aber wenn sie diejenige war, die hier lebendig raus wollte, musste sie sich eben mit ihren eigenen Waffen verteidigen. Die Entherzerin drückte und quetschte die Herzen, der Männer und versuchte sie, wenn möglich für wenige Minuten auszuknocken. Doch drei Herzen auf einmal, war definitiv eine Herausforderung für Mia. Aber nicht unmöglich.

Bevor sie es aber schaffte, spürte sie wie ein höllischer scharfer Schmerz, ihre Schulter durchstreifte. Das Fenster hinter ihr zerbrach, die Scherben flogen durch die Gegend. Der Schmerz zwang sie zum aufschreien, genau wie es sie zwang, ihre Arme fallen zu lassen. Dann traf es sie erneut, doch diesmal umschloss sich eine Art Metall um ihren Körper.

Eine Art Seil schlang sich um ihre Arme, drückte sie fest an ihren Körper heran. „Du gehörst jetzt uns!" knurrte der in der Mitte, während Mia sich versuchte zu befreien. Zwei von ihnen liefen auf sie zu, doch sie wehrte sich, weichte ihnen aus. Als einer von ihnen direkt hinter ihr stand, knockte sie ihm mit ihrem Hinterkopf aus. Ein anderer kriegte ihre Beine zu spüren. Und als sich ein Arm um ihren Oberkörper wickelte, nutze sie all ihre Kraft und warf ihn über ihre Schulter, sodass er auf seinem Rücken landete.

Bevor sie aber reagieren konnte, kam der andere und schlug seine Faust gegen ihren Kiefer und sie taumelte auf das Bett hinter ihr. Ein Arm ließ sich aus der Fessel befreien und bevor er die Chance hatte sie erneut zu attackieren, griff sie nach dem Trinkglas auf dem Nachttisch neben ihr und klatschte es gegen seinen Schädel. Die Scherben fielen hinunter, doch sie hinterließen eine große blutigen Wunde auf seiner linken Gesichtshälfte.

Mit ihren Beinen kickte sie ihn von sich weg, wodurch sie sich genug Zeit verschaffte, um sich wegzurollen. Aber dann kam der nächste und kickte sie zurück aufs Bett, als ein gewaltiger Schmerz durch ihren Bauch schnitt. Sie keuchte, aber sie gab nicht auf, auch wenn sie nur eine Hand zum kämpfen hatte.

Und dann hörte sie ein viertes Herz. Eine neue Person die den Raum betrat, maskiert und bewaffnet, sie kam durch das kaputte Fenster. Es war die gleiche Person, die sie mit dem Seil getroffenen hatte. Im nächsten Moment sah sie die schwarze Maske über ihrem Gesicht und dann realisierte sie, was gerade um sie geschah.

Sie hatte Angst, große Angst. Aber das half ihr in diesem Augenblick nicht. Die Männer hielten sie fest, und der Winter-Soldier packte sie. Er war viel stärker, als die anderen, viel stärker als Mia. Er könnte sie jetzt auf der Stelle umbringen, wenn er wollte. Aber stattdessen fesselte er sie, warf sie über seine Schulter und trug sie auf Befehl der anderen nach draußen. Sie wehrte sich immer noch, schlug mit Fäusten auf ihn ein, kehrte auf den Boden zurück. Aber er war schneller, hiefte sie wieder nach oben zu sich, und dann griff seine Metallhand nach ihrem Kinn, so fest dass es ihr wehtat. „Lass mich los!" zischte sie wütend, kopfschüttelnd, zappelnd in seinem festen Griff, während er sie nach draußen verschleppte.

„Eine Frau, die kämpft." spottete einer der Männer, bevor sie dem Soldaten folgten. „Lächerlich."

AUTHORS NOTE! — Wohoooo!!! Endlich mal wieder ein neues Kapitel! Sorry für die lange Pause, aber jetzt hab ich wieder Motivation bekommen diese Story weiter zu schreiben

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AUTHORS NOTE! — Wohoooo!!! Endlich mal wieder ein neues Kapitel! Sorry für die lange Pause, aber jetzt hab ich wieder Motivation bekommen diese Story weiter zu schreiben. Ich hab noch sehr viel vor mit Mia's Charakter. Zwar hab ich noch gar nicht so viele Kapitel über sie geschrieben, aber sie ist jetzt schon einer meiner liebsten OC's.

– Liebe Grüße, Nini 💕

𝐇𝐄𝐀𝐑𝐓𝐑𝐄𝐍𝐃𝐄𝐑, bucky barnesWhere stories live. Discover now