Leben

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Ich bin gerade ein wenig Stolz auf mich, dass ich es endlich geschafft habe, ein neues Kapitel zu schreiben. Es wollte nicht. Es hat sich gewehrt, mit Händen und Füßen, doch jetzt ist es da!

Ich schaue, ob ich in der Story dann einen kleinen Zeitsprung machen werde... zumindest würde es Sinn ergeben und ich glaube, ich weiß dann auch, wie ich weiter schreiben würde. Aber mal sehen. Ich lasse mich genauso überraschen, wie euch. ^^

Ich wünsche euch auf jeden Fall ganz viel Spaß beim Lesen und vergesst bitte nicht, einen Kommentar da zu lassen, ja? Ich würde mich wahnsinnig darüber freuen! :-)

Liebe Grüße und eine schöne Woche!

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„Hast du eigentlich kein zuhause?", ließ Luzi verlauten, kaum dass er einen Fuß in das Gebäude gesetzt hatte. Es war als Witz gemeint gewesen, ein Spruch, um die Stimmung zu lockern, allerdings schweiften Luzis Gedanken bei seinen eigenen Worten sofort zu Annabelle, Jeans Verlobten. Sie würde gerade wohl alleine daheim sitzen und warten... und dass auch noch schwanger! Jede Stunde, die Jean hier im Laden verbrachte, konnte er nicht bei seiner schwangeren Liebsten sein... jede Stunde, die Jean hier im Laden verbrachte, wurde sein Abendessen ungenießbarer.

„Du hast mir Antworten versprochen, als du gegangen bist." Der Halbfranzose ging gar nicht erst auf den schlechten Witz seines Arbeitgebers ein, sondern kam sofort zur eigentlichen Sache und somit auch zum Grund für seine sicherlich unfreiwilligen Überstunden. Es handelte sich bei Jeans fehlendem Humor nämlich um ein klares Zeugnis davon, dass er es mehr als leid war, zu warten und viel lieber in seinem gemütlichen und warmen zuhause sein würde.

Der junge Mechaniker seufzte und strich sich durch die hochstehenden, schwarzen Haare, die an den Spitzen rot waren. „Tja... wo fange ich da am besten an...?"

„Am besten ganz vorne", ließ der gänzlich Schwarzhaarige trocken verlauten. Dann kam er hinter der Theke hervor. Er brachte zwei Schemel mit und positionierte sie nah beieinander und setzte sich auch prompt auf den Einen. Dabei saß er mit dem Gesicht, zu dem zweiten Schemel.

„Mhm", nickte der Kleinere der beiden Männer und nahm nun seinerseits Platz. Am Anfang anfangen... das war wesentlich leichter gesagt, als getan. Er wusste nämlich gar nicht so recht, WO überhaupt der eigentliche Anfang war. „Wir haben...", begann er schließlich, „einen neuen und sehr... interessanten Kunden..."

„Interessant? Was soll das bedeuten? Außerdem klingst du komisch", Jean hob eine skeptische Augenbraue und er musterte seinen Gegenüber mit Argusaugen.

„Es soll bedeuten... dass mein neuester Kunde... auch gleichzeitig mein neuestes Projekt ist...", es hörte sich selbst für seine eigenen Ohren völlig irre an. Wie sollte dann erst Jean darauf reagieren?

Jean... blieb erst einmal stumm und blinzelte ein paar Mal irritiert und verwirrt zugleich. Kurz öffnete er seinen Mund, um ihn dann wieder zu schließen. Es folgte ein wenig mehr Blinzeln, als es dann plötzlich aus ihm heraus platzte: „Bitte was?!"

Der junge Erfinder hatte mit so einer Reaktion nicht gerechnet. Er hatte jedoch mit Unglaube und Verwirrung gerechnet. Dennoch seufzte er und nahm sich Zeit, um über seine Antwort nachzudenken. Genauestens. Es handelte sich hierbei schließlich um einen mehr als ungewöhnlichen Fall, den er selbst noch nicht gänzlich begriff und auch noch nicht ganz glauben konnte. Ein klitzekleiner Teil von ihm hoffte wohl immer noch, dass er gerade träumte, auch wenn das absurd war. Denn schließlich hatte er es selbst gesehen und bisher hatte auch keiner seiner Träume solange gedauert.

Schlimmer musste es entsprechend für den Halbfranzosen sein, der rein gar nichts gesehen hatte und noch wenig wusste. Er konnte sich nur einzig und allein auf das Wort seines Arbeitgebers verlassen und dieser hörte sich mit solch einer Behauptung nicht gerade glaubwürdig an. Das wusste auch Luzi selber.

Der HerzmacherWhere stories live. Discover now