chapter seventeen - tom's mind III

1.1K 91 14
                                    

Cecilia stieg aus dem Wagen und verschwand in Richtung des Verlaghauses. Ich sah ihr hinter her und bevor sie am Eingang ankam, drehte sie sich noch einmal um und lächelte mich an. Ich biss mir leicht auf die Unterlippe und hob nochmal meine Hand zum Abschied. Ich startete den Wagen und fuhr wieder davon.

Nach ein paar Minuten hielt ich an einer roten Ampel und lehnte mich tief einatment zurück. Ich konnte nicht mit Genauigkeit sagen, was sich zwischen Cecilia und mir entwickelte, dennoch spürte ich die Vertrautheit zu ihr. Es schien mir fast so als würde ich sie schon länger als nur ein paar Wochen kennen und jeden Tag merkte ich immer deutlicher, wie sehr ich ihre Anwesenheit wollte.

Auch wenn sie es nicht so sah, für mich hob sie sich deutlich von der Masse ab. Vielleicht waren es auch nur die kleinen Dinge, die ich sah und wahrnahm, welche sonst keiner bemerkte. Wie sie anfing mit ihren Fingern zu spielen, wenn sie nervös wurde und sich ihre Augenbrauen leicht zusammen zogen, wenn sie darüber nachdachte, wie sie die nächsten Worte aussprechen sollte. Ich vermutete oder wusste fast schon, dass sie ein lustiger Mensch sein konnte, wenn sie mit Leuten umgeben war, für welche sie Sympathie empfand.

Cecilia war introvertiert, dass wusste ich schon von Anfang an und umso mehr freute es mich, wie offener sie in meiner Gegenwart wurde. Vermutlich lag es daran, dass wir viele gemeinsame Interessen teilten und ich musste ihr Recht geben, als sie sagte, dass sich Gegensätze nicht immer anziehen. Ich bemerkte, wie sich ein kleines Lächeln auf meinen Lippen schlich und ein Seufzen entfuhr mir.

Ein Hupen riss mich jedoch wieder aus meinen Gedanken und ich schreckte auf. Die Ampel vor mir war bereits grün und schnell legte ich den Gang ein und fuhr weiter. Nicht viel später kam ich wieder bei mir Zuhause an und öffnete die Garage mit einer kleinen Fernbedienung.

Kaum war ich im Haus ging ich als erstes unter die Dusche und zog mich danach um. Ich bereitete mit einen Tee zu und begab mich in mein Wohnzimmer, wo ich es mir auf dem Sofa bequem machte. Unwillkürlich musste ich an den Abend denken, als Cecilia das erste Mal bei mir war, wobei ich wieder etwas schmunzeln musste.

Ich konnte nicht mehr genau sagen, weswegen ich sie eingeladen hatte, vielleicht mit der Vermutung, dass ich mich mit ihr gut verstehen würde, da es mich reizte, dass sie Autorin war. Ehrlich gesagt war ich gar nicht darauf aus eine Frau kennenzulernen nach der letzten gescheiterte Beziehung zu einer Sängerin. Ich hatte bei der Einladung wirklich nicht mehr im Sinn, als eine eventuelle Feundschaft aufzubauen, doch schnell wurde mir klar, dass das bei Cecilia nicht möglich war.

Viel zu sehr hatte sie mich von Anfang an in den Bann gezogen und beim weiteren Treffen war es mir dann auch bewusst. Ich nahm stark an, dass Cecilia ebenfalls nicht abgeneigt war, doch auch wusste ich, wie schwer es ihr fiel, jemanden ihr vertrauen zu schenken.

Ich merkte das deutlich, denn sie war immer noch verschlossen in manchen Sachen und sah viele Dinge nicht, die andere sahen und unbewusst wollte ich aber, dass ich derjenige bin, dem sie ihre versteckte Seite zeigte.

Ich fuhr mir durch die immer noch etwas feuchten Haare und sah zum Fenster herüber. Nie hätte ich gedacht, jemanden auf diesem Weg kennenzulernen, direkt vor der eigenen Nase, was auch nur durch Zufall passierte, dennoch war ich froh darüber.

Ich verspürte den Drang, mit jemanden darüber zu reden und sofort kam mir eine bestimmte Person in den Kopf. Ich griff nach meinem Handy, hatte schnell die richtige Numer gefunden und rief direkt an.

,,Hallo?", hörte ich auch schon die vertraute Stimme durch das Telefon. ,,Hey Ben, ich bin's Tom.", erwiderte ich. ,,Hey, lange nichts mehr gehört! Wie geht's dir?", kam es auch schon direkt von ihm. ,,Ach, ganz gut soweit. Ich hoffe, bei dir auch?"

books & tea - tom hiddleston | german Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora