Wo kommen diese Gedanken her?

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Right now
I wish you were here with me
'Cause right now
Everything is new to me
You know I can't fight the feeling
And every night I feel it
Right now
I wish you were here with me"

„D-du kannst bei mir wohnen"
Hatte er das jetzt richtig verstanden er Zayn Malik sollte bei Louis Tomlinson wohnen, wobei man noch nichtmal wusste wie lange. Schließlich kannte er das Ausmaß der Überschwemmung in Roms Wohnung nichtmal annähernd. Seine rehbraunen Augen sahen leicht schmunzelnd zu dem kleinen Bündel, welches die Decke fast bis zum Haaransatz hochgezogen hatte. Aber er erkannte trotzdem ganz genau, wie er sich kontinuierlich in die Unterlippe biss. Das tat er immer, wenn er nervös war und anscheinend hatte sich das in all den Jahren nicht geändert.

All den Jahren? Zayn schossen in diesen Moment die Bilder seines unvergesslichen Abgangs in den Kopf, brannten sich quasi in die Netzhaut. Wie verzweifelt Louis an ihn geklammert hatte. Weinend zusammengebrochen war. War eben auf den vollen Lippen noch ein schmunzeln zu finden gewesen, wurde der Blick von Zayn immer verzweifelter. Hilfesuchend sah er weiterhin zu Louis hinüber, als würde er nach etwas suchen, aber wusste nicht, was es wahr. „B-bist du dir sicher Boo? Nach all dem was vorgefallen ist?" Die Gewissensbisse spiegelten sich in seinen rehbraunen Augen wieder, die so dunkel wie die Nacht wirkten.

„Komm her!" Die zierlichen Arme, wobei in einen immer noch der nervige Zugang steckte, streckten sich soweit wie möglich den schwarzhaarigen entgegen. Die blauen Augen verfolgten das Ziel genauestens, was sich quälend langsam zu nähern schien. Erst als der bekannte Duft von Erdbeeren und Zigaretten durch seine Atemwege strömte, schloss er entspannt die Augen, den Kopf vorsichtig an die muskulöse Brust legend. „Du bist mein großer Bruder Z. und wenn du Hilfe brauchst bin ich für dich da." Der Wuschelkopf spitzte die Ohren, war der Herzschlag des an sich haltenden doch ungewöhnlich schnell. Wahrscheinlich war das der Schock des Anrufes gewesen. Ja so musste es sein. Mit diesen Gedankenverlauf genoß er die Wärme, die seinen kalten Körper erwärmte, den Körperduft des anderen stetig in der Nase.

Vorsichtig, ganz zart legten sich die tätowierten Hände auf den Rücken des dünnen Körpers. Fuhren jeden einzelnen Wirbel hinab. Schluckend ging Zayn seinen Gedanken nach, er konnte sich nicht daran erinnern seinen Boo jemals so dünn gesehen zu haben. Klar er war schon immer zierlich gewesen, aber das übertraf alles davor dagewesene. Der schwarzen Haare fielen wirr Richtung Stirn, als er sein Kinn auf den Wuscheligen Kopf direkt unter ihm stützte. In diesen Moment traf er einen Entschluss. „Boo?" Mit den warmen Fingern zog er zarte Kreise über den gesamten Rücken. „Ich wohne gerne bei dir, wenn du mich denn erträgst."

Schmunzelnd kuschelte sich Louis noch enger an die warme Brust. Fuhr mit den kleinen Fingern jeden einzelnen Bauchmuskeln entlang. Zayn war wohl schon früher, trotz seiner zierlichen Statur, muskulös gewesen. Aber dass, was sich jetzt auf dem Shirt abzeichnete, gehörte verboten. Moment verboten? Was dachte er da schon wieder? Er stand definitiv auf Frauen und Zayn war sein großer Bruder. Da kuschelte man nunmal. Moment? Hatte Z. ihm nicht etwas gesagt? Wie in Zeitlupe spielte er alles aufgefasste nochmal zurück. Bis er an der wichtigsten Information hängen blieb. Zayn würde bei ihm wohnen.....
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Ok Mr. Malik. Hier sind die Entlassungspapiere für ihren Hausarzt sowie Medikamente für die nächsten Tage und wie ich schon vorhin zu ihnen sagte, achten sie auf sich. Ihr Körper braucht noch viel Ruhe. Genauso ist es wichtig, in den nächsten Tagen bei ihren Arzt vorzusprechen." Dr. Davies sah ihren Patienten scharf entgegen, hoffte sie doch, dass er einmal auf sie hören würde. Damit wuschelte er ihm nochmal durch die wirren Haare, was ihn aufmurren lies. Mit dieser Reaktion erinnerte sie der schwarzhaarige noch mehr an ihren Sohn, den sie so schmerzlich vermisste. Mit einen leichten Lächeln verabschiedete sie sich, nicht aber ohne Mr. Tomlinson an die bevorstehende Untersuchung zu erinnern......

Graublaue Augen trafen die Rehbraunen, bevor sich die beiden nochmals fest in den Arm nahmen und den Duft des andren quasi inhalierten. Louis hatte ihm Adresse uns Schlüssel ausgehändigt. Zayn sollte sich jeden Tag bei ihm melden, solange er dort sich selbst überlassen war. Eigentlich wollte er die Jungs nachschicken, die ein Auge auf ihn haben sollten. Aber er musste ihm hoch und heilig versprechen, dies nicht zutun.
Denn sie alle kannten Zayn. Er tat vieles, nur nicht das, was man ihm riet.
Nachdenklich runzelte der Wuschelkopf die Stirn, er würde schon noch eine Lösung finden. Immerhin hatte Louis hier ja genügend Zeit. Genervt schmiss er sich mit den wirren Harren auf das Kopfkissen, als sich die Zimmertür von außen schloss. Das würde lange Tage werden. Tage die ihn an seine Grenzen bringen würden.
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Die störrischen Locken, die nach langen Flügen immer ihr Eigenleben führten, fest mit den großen Händen zurückkämmend, lief Harry Richtung Gepäckausgabe des Los Angeles International Airport. Als er die Nachricht endlich von Liam rausgequetscht hatte, hielten ihm keine zehn Pferde mehr in der Toskana. Die erste Flugverbindung buchend, stand er jetzt nachdenklich hier. Alles war wieder ohne lange darüber nachgedacht zu haben von ihm geplant worden. Was war wenn Lou ihn garnicht sehen wollte? Schließlich war er es der ihm damals diesen Satz an den Kopf geworfen hatte. „Lou ich sag dir eins, wenn du das nicht zurücknimmst, sind wir geschiedene Leute." Frustriert ballte er seinen mit Ringen geschmückten Hände zu Fäusten. Das war einer der größten Fehler gewesen, die er damals gemacht hatte und er hoffte noch eine Chance zu bekommen. Auch wenn er diese alles andere als verdient hatte. Die bunt gestreifte Tasche erweckte seine Aufmerksamkeit, als sie mehr stockend als gleichmäßig über das Gepäckband rollte. Hatte dieses, wohl die besten Jahre schon hinter sich. Mit einen beherzten Griff, die Tasche auf die Schulter schmeißend, lief er zielsicher Richtung Ausgang. „Lou ich komme, dein Bruder ist wieder in der Stadt"
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Der große Esslöffel wurde in die breiige Konsistenz getunkt, um den undefinierbare Flüssigkeit sofort wieder reinplumpsen zu lassen. Das Zeug schmeckte nach Pappe. Generell schmeckte alles nach Pappe. Aber egal, Hunger hatte er eh ewig nicht mehr empfunden. Eher waren es die zitternden Hände, die verrieten nach was sich sein Körper sehnte. Fest kniff Louis die Augen zusammen. „Komm schon Lou du bist stark, du brauchst das Zeug nicht"

Ein lautes Hämmern gegen die Tür, ließ ihn kurz seine dunklen Gedanken ausblenden. Die eben noch geschlossenen graublauen Augen fixierten verwirrt die Tür „H-herein?"

War das Hämmern eben noch voller Kraft und Elan gewesen, öffnete sich die Tür eher zaghaft. Gefühlte Minuten später konnte Louis die Umrisse endlich wahrnehmen und was er da erblickte, ließ ihn alles aus dem Gesicht fallen.

And Cut 🤭
Na dann sehen wir mal wer der plötzliche Besucher ist und wie Louis reagieren wird.

Damit beginnt schon wieder die neue Arbeitswoche
😔
Aber wir schaffen das 🥰
Schönen Wochenstart und fühlt euch gedrückt.

Eure Manu ♥️♥️♥️♥️♥️

„Late night spaces
With all our friends, you and me, yeah
Love these faces
Just like how it used to be
And we won't be going home
For so long, for so long
But I know, I won't be on my own
On my own, I'm feeling like"

Brothers or More? [Zouis] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt