𝐂𝐇𝐀𝐏𝐓𝐄𝐑 𝐎𝐍𝐄

1K 44 10
                                    




❝𝐂𝐈𝐆𝐀𝐑𝐄𝐓𝐓𝐄❞

── Dazai saß an dem Grab, seines verstorbenen Freundes Sakunosuke Oda, auch genannt Odasaku. Heute war sein Todestag, genau wie jedes Jahr besuchte Dazai sein Grab und würde im Anschluss in seine Lieblingsbar, das Lupin, gehen. Der Braunhaarige saß mit seinem Rücken zum Grab, legte seinen Kopf in Nacken und dachte über vergangene Zeiten nach. Oft traf er sich mit Odasaku und Ango zu seiner Mafiazeit im Lupin, einige wenige Male kam auch Chuuya, ein zierlich & klein gebauter Junge mit. Er war damals Dazai's erste Liebe, allerdings ist er sich nicht sicher ob dies auch heute noch so war und ob Chuuya seine Gefühle damals erwiderte.

Die Sonne ging unter. Der 1,81 große Mann stand langsam auf und machte sich auf den Weg in seine Lieblingsbar. Der Himmel schien in vielen verschiedenen Rot - und Orangetönen, die verschiedenen Farben vermischten sich und tauchten Yokohama in warme Töne. Die Nacht brach an, man konnte Umrisse des Mondes und einzelne Sterne erkennen - was schon fast erstaunlich war, da die Sterne normalerweise durch die Lichter der Stadt unerkennbar waren.

Am Lupin angekommen, öffnete er die Tür und lief die kleine Treppe hinunter in den dunklen und kleinen, mit vielen holzelementen verzierten Raum. Wie immer setzte er sich an seinen Stammplatz, der direkt an einer hölzernen Theke lag.
Er bestellte sich zwei Whiskey's mit großen runden Eiswürfeln darin. Einen davon stellte er neben sich auf die hölzerne Theke, Odasaku's alter Stammplatz. Jedes Jahr aufs Neue, brachte Dazai die selben weißen Blumen mit. Er plazierte sie so in das Whiskeyglas, das man meinen könnte er würde es als Vase benutzen.

Die Tür ging auf, Chuuya trat hinein. Als er den Braunhaarigen erblickte drehte er sich um und wollte grade wieder verschwinden, allerdings rief Dazai nach ihm und er drehte sich wieder um.

❬ Hey chuuya, was machst du denn hier? ❭ d.

❬ Na was wohl du Bastard? ❭ c.

❬ Also bist du wegen mir hier? Das ist ja süß~ ❭ d.

❬ BIST EIGENTLICH DU DUMM? ICH BIN HIER UM EINEN WEIN ZU TRINKEN ❭ c.

❬ Das ist aber schade~ ❭ d.

Der Kleinere kam nun auch die Treppen hinunter und setzte sich dann neben den Jüngeren. Dazai legte seinen Kopf auf die Holztheke und schloss seine Augen. Es war schon immer seine Art Leuten zu zeigen das er sie mag, indem er sie bis aufs Letzte nervte. Manchmal war es für ihn enttäuschend da es nie jemand verstand. Es wäre früher wahrscheinlich mit Chuuya alles anders verlaufen hätte der 22 Jährige es nur verstanden.

❬ Heute ist Odasaku's Todestag oder? Ich war eben noch kurz an seinem Grab ❭ c.

❬ Ich hätte nicht gedacht, dass du dich daran erinnern kannst Chuuya ❭ d.

Der kleinere antwortete darauf nichts mehr, denn er wusste, dass er Odasaku's Todestag niemals vergessen würde. Der Suizidvernaticker legte seinen Kopf wieder auf die Theke und summte vor sich hin, nein nicht sein geliebtes Lied über Suizid, sondern 'cigarette daydreams'. Jedes Mal wenn der 22 jährige dieses Lied hört erinnert er sich an Chuuya und an die Zeit mit ihm in der Mafia. Diese Erinnerungen lassen ihn jedes Mal auf neue schmunzeln, in ihm breitet sich ein Gefühlt von Wärme und Wohlbefinden aus, die blauen Augen seiner ersten Liebe lassen sein Herz jedes Mal aufs Neue explodieren. Dieses Wunderschöne Blau besitzt so viel Tiefe und Kühle das man es nicht beschreiben konnte, es war fast schon ein neu erschaffener Blauton.

Als Chuuya den Braunhaarigen summen hörte schnellte sein Kopf nach oben. Der Hut Träger stand auf und machte sich zum los gehen bereit.

❬ Ich gehe kurz draußen eine rauchen, bin gleich wieder da ❭ c.

Dazai, der immer noch seinen Kopf auf der Theke liegen hatte, drehte seinen Kopf in Richtung von Chuuya. Als er sah das dieser Tränen in den Augen hatte, weiteten sich die seine. Noch bevor er etwas sagen konnte war der Ältere nach draußen verschwunden, Dazai stand auf um ihm hinterher zugehen.

Dazai lief durch einigen Straßen & gassen, nach einer Weile fand er den kleineren in einer dunklen und dreckigen Gasse. Sein Gesicht überrannt mit Tränen und in seiner Hand eine Zigarette. Er ging auf ihn zu und umarmte ihn. Er wusste nicht ob es das richtige war, ob es nachfolgen haben würde und noch nicht einmal was mit dem Mann, für den er noch immer etwas empfand, los war. Chuuya bewegte sich kein Stück, Weder Werte er sich, noch umarmte ihn zurück, er ließ es einfach nur zu.

𝐓𝐇𝐄 𝐌𝐎𝐎𝐍. soukokuWaar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu