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Wir kamen an einen Ort an wo so einige Menschen standen. "Und jetzt?" "Das hier nennt man einen Bahnhof" kam es von Natsu. "Und?" Fragte ich als auf einmal auch schon ein quitschendes Geräusch und ein Wind zum Vorschein kamen. Ein Kasten ähnliches etwas fuhr herüber wo Menschen rein und raus kamen. Ich kann doch nicht die einzige hier sein die das Ding verwirrt. "Damit können Leute schnell von Ort zu Ort fahren" erklärte mir Yum. "Hmh" kam es nur unbeeindruckt von mir. "So ein Ding kann aber niemals schneller als ich sein" meinte ich nur. "Außerdem steige ich in sowas nicht ein. Ihr könnt mich nicht zwingen" sagte ich und ging weiter bis da eine Lücke kam. Es war etwas tief und da lagen Schienen. Und darauf fahren diese Züge also? Wieso habe ich das Gefühl das Hashirama bei sowas voll abgehen würde? Er wäre wohl von dem Ding sehr fasziniert. Wie ein kleines Kind.

"Hey komm vom Rand weg" meckerte mich Natsu an. "Wie auch immer ich fahre in dem Ding nicht" Das sagte ich zwar doch irgendwie bekamen die mich doch darein. Es ist hier so eng und so und dann sind hier auch noch so viele Menschen weshalb ich meine Kapuze etwas mehr ins Gesicht zog da sie mich so schief ansahen. Es war eigentlich kalt und im Gegensatz zu ihnen hatte ich nur dünne Sachen an und noch ein Umhang. Aber für mich war es nicht kalt. Ich spürte es einfach nicht mehr.

"In welchem Monat sind wir?" Fragte ich während ich aus dem Fenster die Schneeflocken beobachtete. "Dezember" sagte Natsu nur knapp. "Wie schön es schneit. Mutter wird gesund sein und wir werden alle zusammen Weihnachten feiern können" kam es fröhlich von Yumi. Weihnachten? Das erste richtige Fest das ich zwischen meiner Familie gefeiert hatte. Yuki hatte sich immer gefreut. Und ich hatte mich gefreut weil alle so glücklich sind. Nur mag ich Feste und Feiern nicht mehr. Sie erinnern mich nur an schöne Momente die niemals wieder zurück kehren werden.

"Wir sind da" meinte ich als der Zug langsam zum stehen kam. Ungefähr in dieser Gegend muss es sein. "Aber wir sind doch erst drei Stationen gefahren" "Ich habe ja auch nicht gesagt das es weit weg ist" sagte ich und ging von vorne aus. "Der Weg zu Fuß ist etwas komplizierter" kam es noch von mir als ich auf die Schienen runter sprang und anfing zu gehen. "Was machst du da? Du kannst doch nicht einfach so auf die Schienen springen! Um runter zu kommen gibt es da hinten Treppen!" Schrie mir Natsu unnötig hinterher. "Das hier geht schneller" sagte ich als ich nun die Schiene überquert hatte und auf dem Schnee ging.

Wir gingen nun schon seit paar Minuten durch den Schnee. "Es ist so kalt" kam es vom kleinen Mädchen. "Du solltest nicht mitkommen" meinte Natsu. Können die auch mal aufhören zu meckern? Diese Kälte ist gar nichts. Früher war es im Winter noch Kälter. "Machen wir halt eine Pause wenn sie müde ist" sagte ich da ich das gemecker nicht aushalten konnte. "Hier? Es ist doch kalt und was wenn uns irgendwelche Tiere angreifen?" Fragte das Mädchen. "Da passiert nichts" meinte ich nur und hörte kurz darauf ein rascheln. "Was ist?" Fragte Natsu und schien nichts gehört zu haben. "Ich habe etwas gehört" "Ich habe doch gesagt das es hier Tiere gibt" meckerte das Mädchen wieder nur interessierte es hier niemanden. "Ich schaue nach wartet hier" sagte Natsu und ging weiter in den Wald während ich ein Feuer machte. Der Schnee darum schmilzte und wir setzten uns hin.

"Ihr seid echt alle weich geworden" sagte ich vor mich hin. "Sag mal wieso wurdest du dort weit tief unter dem Dorf eingesperrt?" Fragte das Mädchen auf einmal. "Bist du wirklich so böse das du dort alleine eingesperrt wurdest? Dabei hilfst du uns. Da kannst du doch nicht so böse sein" "Ich habe vielen Menschen das Leben genommen" antwortete ich nur und hoffte innerlich sehr das sie nicht weiter fragt. "Aber mein Vater doch auch und der Hokage und auch andere coole Leute in Konoha" "Ja aber der Unterschied zwischen uns und ihnen ist das wir die bösen Leute waren und sie die guten" sagte ich nur als schon wieder Natsu kam und sie somit aufhörte überflüssige Fragen zu stellen.

"Da war nichts. Lasst uns lieber hier bleiben" "Hier? Aber können wir nicht in einem Hotel bleiben?" "Sag uns auch bescheid wenn du so etwas wie ein Hotel findest. Hier gibt es in der Nähe außer den Wald gar nichts mehr" meinte ich nur und sah in dem Himmel. "Das Leben ist kein warmes Bett. Manchmal musst du auch in der Kälte überleben können" So wurde es auch schnell Nacht.

Während sich die beiden zum schlafen ein paar Decken und kleine Schlafsäcke rausholen saß ich auf einem Ast und lehnte mich an den Baumstamm. "Es wird kalt werden also solltest du vielleicht auch eine Decke nehmen" kam es von Yumi. "Du wirst es mehr als ich benötigen. Glaub mir" meinte ich nur doch sie schmiss es mir einfach nur zu und lief schnell weg. Was war das jetzt?

Es vergingen so paar Stunden in denen es deutlich kälter wurde. Deshalb ging ich vom Ast runter damit das Feuer nicht erlischt und nahm mir dabei die Decke in die Hand. Ich schmiss paar Äste ins Feuer und ging leise zu Yumi herüber und sah wie sie etwas zitterte. Wieso haben wir überhaupt ein Kind mitgenommen? Ich legte leicht die Decke auf sie weswegen sie mit dem zittern langsam aufhörte. Sie gibt dir wohl die Wärme die du brauchst aber als ob so ein Stoff mir die Wärme geben könnte nach der ich mich sehne. 

Als ich mich von ihr entfernen wollte ergriff sie meine Hand. "Bleib bitte bei mir Mama" nuschelte sie vor sich hin. Sie träumte ganz klar aber diese Worte die sie sagte berührten die junge Mutter die in mir war. Dabei hatte ich dieses Muttergefühle an dem Tag vergraben als mein Kind starb aber dennoch kann ich es nicht überhören. Es war an dem Tag an dem er gestorben ist. Katsus letzte Worte. "Bleib bitte bei mir Mama"

Ich ließ langsam Yumis Hand los und entfernte mich von ihr. Ich versuchte meine Emotionen wieder zu unterdrücken sowie ich es immer machte. Doch diesmal funktionierte es einfach nicht. Ich setzte mich am Baumstamm und fing an zu weinen. Aber ich wischte mir schnell die Tränen weg. "Es ist doch mal gut wenn du weinst. Lass doch einmal alles raus" kam es von Akuma. "Ist es wirklich in Ordnung?" Fragte ich nur schniefend woraufhin Akuma einfach nickte.

Mir fiel an dem Tag kein anderer Tag in meinem Leben ein an dem ich so lange geweint hatte aber wie Akuma es gesagt hatte tat es mir wirklich gut.

Kann Liebe für immer halten? || MadaraWhere stories live. Discover now