𝐜𝐡𝐚𝐩𝐭𝐞𝐫 𝐭𝐰𝐞𝐧𝐭𝐲 𝐟𝐢𝐯𝐞

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Lia's Sicht

Am nächsten Morgen wachte ich mit starken Kopfschmerzen auf. Vielleicht hätte ich mich wenigstens im Krankenhaus durchchecken lassen sollen. Naja, ich wollte es nicht. Ich wollte aufstehen, doch Rafes Arme hielten mich auf. Ich musste anfangen zu lächeln. Ward kommt hoffentlich erstmal ins Gefängnis und wir haben unsere Ruhe. "Rafe? Bist du wach?" fragte ich leise. "Hm." knurrte er. "Darf ich aufstehen?" "Nein. Ich will kuscheln." sagte er und drückte mich näher an ihn.

Aufeinmal klopfte es an der Tür. "Komm rein." Topper betrat mein Zimmer. "Es gibt Mittag." ich schaue ihn verwirrt an, während Rafe anfangen musste zu lachen. "Ja es ist schon 12 Uhr." sagte nun Topper lachend und schloss wieder die Tür. "Ich geh erstmal Duschen." sagte ich uns stand auf. "Das klingt gut." sagte nun Rafe. "Ich hab dich nicht eingeladen." "Und ich hab nicht gefragt." sagte er nun und ging in mein Bad. Ich ging Augen verdrehend hinter her.

Nach dem Duschen, aßen wir und mein Vater informierte uns, dass uns erstmal nichts antun kann. Ich fragte auch nicht weiter, da es mir egal war. Nur Rafe fragte meinen Vater aus, als ich grade den Raum verlass. "Ich ruf mal JJ an." sagte ich noch.

J: Hey Lia, sieht man dich heute?
L: Sonst hätte ich doch nicht angerufen.
J: Autsch. Interessiert dich etwa nicht, wie es deinen besten Freund geht?
L: Natürlich Dummerchen. Also kann ich dann vorbei kommen. Ich denke Rafe kommt mit. Natürlich nur, wenn es in Ordnung ist.
J: Natürlich. Bis dann.
L: Bis dann.

Ich ging wieder zur Küche, wo mein Vater und Rafe sich noch unterhielten. Rose war auch da. Ich begrüßte sie. "Kommst du mit zu JJ?" fragte ich Rafe. Er nickte und wir fuhren los.

Auf dem Weg zu JJ sprachen wir nicht. Ich denke, es hatte mit seinem Vater zutun, aber ich wollte ihn nicht voll labern. Bei John B angekommen, da man JJ sonst nirgends antrifft, ging Rafe zu Sarah und die beiden gingen ein Stück weg. Ich ging zu den anderen, ich begrüßte alle. Mich Umarmte einer nach den anderen und sie fragten mich, wie es mir ginge. Ich machte jeden klar, dass es mir gut geht und sie sich keine Sorgen machen müssen.

"Die Wellen sind Großartig." bemerkte ich nun. "Und ich glaube, du denkst das, was ich denke." meinte nun John B. Und schon gab er mir ein Surfbrett und wir gingen auf's Meer zu. "Was? Kommt ihr nicht mit?" rief ich. JJ und Pope kamen hinterher. Rafe und Sarah gingen zu Kie, da sie anscheinend fertig waren mit reden. Und schon waren wir am Surfen.

"Du bist echt gut." sagte John B begeistert. "Du bist auch nicht schlecht." sagte ich lachend. Als wir wieder zu John B's Haus gingen, bemerkte ich, dass Rafe weg war. "Wo ist Rafe?" fragte ich. "Zu irgendeinem Kumpel." antwortete Sarah. Der einzige, der mir einfiehl, war Barry. Also ging ich los.

Bei Barry angekommen, sah ich schon Rafe's Auto. Ich klopfte an und Barry öffnete die Tür. "Du siehst nicht so aus, als willst du etwas kaufen, Kleines." begrüßte er mich. "Hab ich auch nicht vor. Ich will zu Rafe. Darf ich?" fragte ich. Er ging von der Tür weg und sah sofort Rafe. Fuck. Ich hab ihn nicht einmal gefragt wie es ihn geht. Ich ging auf ihn zu und nahm ihn in meine Arme. "Es tut mir leid." sagte ich zerbrechlich. "Mir auch." sagte er Eiskalt und Stoß mich weg. "Rafe." ich sah ihn an, doch er zog noch eine Line.

"Mein Vater kommt 5 Jahre ins Gefängnis und was passiert danach? Er kommt raus. Und denkst du, er wird es auf sich sitzen lassen? Nein, er wird sich rächen." sagte er und schaute mich nun an. "Müssen wir jetzt darüber nachdenken?" fragte ich. "Ehm, ich bin immer noch hier." sagte aufeinmal Barry. "Könntest du kurz Raus gehen?" fragte ich. "Na klar. Schmeiß mich raus." sagte Barry. "Oh man. Ich bitte dich." sagte ich. Er nickte und ging raus.

"Das ist kein Grund, sich Koks durch die Nase zuziehen. Bitte Rafe." ich flehte ihn an. "Es ist alles meine Schuld. Hätte ich auf meinen Vater gehört. Hätte ich diesen Typen für ihn Umgebracht, wäre dies alles nicht passiert." sagte er und streichte über meine Stirn. "Können wir bitte nach Hause?" fragte ich. "Ich würde auch gern nach Hause, aber ich hab keins mehr." sagte er mit Tränen in den Augen. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. "Dann lass ein neues suchen. Mein Zuhause ist da, wo du bist." sagte ich und versuchte zu lächeln. "Du meinst, du willst mit mir zusammen ziehen?" fragte er. "Ja, ich werde bald 18 und ich denke, meine Eltern hätten auch nichts dagegen." "Na dann, suchen wir mal ein Haus."

hope | a Rafe Cameron ffWhere stories live. Discover now