Kapitel 20

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"Deine Mom!?", frage ich jetzt auch panisch. "Ich dachte, sie wäre nicht zuhause"

"Das dachte ich auch."

Schnell stützt er sich ab und steht innerhalb von Sekunden auf seinen Beinen. Erst als ich ihn stehen sehe, wird mir bewusst, dass ich immer noch auf seinem Bett liege und Aidens Mom kurz davor ist, in sein Zimmer rein zu platzen.

Also stehe ich auch schnell auf, entwirre meine Haare und streiche meine Klamotten glatt. Genau in dem Moment, in dem ich meine Hände von meinem Shirt nehme, geht die Tür auf.
Eine Frau mit so blonden Haaren wie die von Ava steht in der Tür. Ich schlucke schwer, denn sie strahlt ihr wohlhaben ziemlich stark aus.

"Aiden du hast mir garnicht erzählt das Besuch da ist." Ihr Blick wandert zu meinen Schuhen und wieder zurück in mein Gesicht. Ich bin wie erstarrt, weshalb Aiden für mich den Part des Vorstellens übernimmt.

"Hey Mom, das ist Elaine. Sie ist eine gute Freundin von Ava." Ich schaue zu ihm rüber. Er stellt mich nicht als seine Freundin vor. Wobei bin ich das denn noch? Es ist so viel passiert, ich weiß eigentlich gar nichts mehr.

"Elaine hmm ein sehr schöner Name", sagt sie. Ich bedanke mich bei ihr, wobei meine Stimme eher ein quieken ist als normal und versuche es mit husten zu übertönen.

Plötzlich schüttelt sie ihren Kopf. "Wo bleiben nur meine Manieren..." Sie kommt auf mich zu nimmt meine Hand und schüttelt sie. "...Ich bin übrigens Rose. Wir hatten eigentlich vor jetzt zu essen. Möchtest du hierbleiben und mit uns essen?"

Abwehrend hebe ich meine Hände. "Oh, ich möchte keine Umstände bereiten."

Wieder schüttelt sie ihren Kopf. "Du bereitest uns doch keine Umstände. Außerdem würde ich gerne Aidens Freundin kennenlernen, weißt du das ist das erste Mal das er ein Mädchen mit nach Hause bringt."

"Mom woher weißt du das Elaine-" fängt Aiden an, aber seine Mutter fällt ihm ins Wort. "Ich bin deine Mutter, natürlich merke ich das außerdem bin ich nicht dumm, jeder hätte gesehen das es deine Freundin ist besonders wenn ihr hier im Zimmer rumalbert."

Ich laufe rot an. Wie peinlich. Als ich wieder zu Aiden rüber schaue, sehe ich das auch er rot geworden ist. Er räuspert sich laut. "Mom wieso gehst du nicht schon mal runter wir kommen gleich."

Sie nickt und verlässt das Zimmer. "Wow" ist alles was mir in den Sinn kommt. "Deine Mom ist unglaublich. Sie ist so hübsch und freundlich", schwärme ich vor mich hin. "Findest du?" fragt Aiden. "Ich finde sie manchmal ziemlich nervig." Ich schlage ihn gegen seinen Arm.

"Ich würde alles dafür tun, meine Mom wieder zu sehen und wenn sie mir nur auf die Nerven gehen würde." Ich weiß das ich gesagt habe das ich meine Vergangenheit verschweigen werde aber das meine Mom tot ist weiß Aiden schon und wenn wir wirklich den Schritt wagen wollen eine ehrliche Beziehung zu führen muss ich nicht nur zu ihm sondern auch zu mir selbst ehrlich sein.

Er schaut mich mitleidig an. "Lass das", sage ich zu ihm. "Was denn?", fragt er mich. "Mich so anzuschauen."

Er lächelt, nimmt meine Hand und drückt kurz zu. "Lass uns runtergehen. Wahrscheinlich textet sie Dad gerade davon zu das du hier bist."

Wir gehen zusammen die Treppen runter in den riesigen Flur und biegen dann rechts in das Speisezimmer ab, was ungefähr dreimal so groß wie der Eingangsbereich ist.

Aidens Mom und ich denke, sein Vater sitzen schon am Tisch und warten darauf, dass wir uns setzen. Bedienstete bringen uns das Essen. Ich fühle mich nicht wirklich wohl dabei.

"Elaine ist also dein Name", sagt der Mann, der gegenüber von mir sitzt. Seine Ausstrahlung schüchtert mich ein. "Ja das ist richtig Sir." Aiden grunzt auf und seine Mutter fängt an zu lachen. "Bitte nenn mich doch Matthew", sagt Aidens Vater.

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