Kapitel 16

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Gegenwart (Therapeut-Naruto)

,,Sie haben also aus eigener Kraft wieder zum Leben gefunden?"
,,Ja. Nach den ganzen schlaflosen Nächten, gab es Momente in den ich einnickte. Oft hab ich Sasuke in den kurzen Träumen gesehen, sein Tod sollte nicht umsonst gewesen sein"
,,Bemerkenswert. Ich finde es toll, dass Sie es von sich aus geschafft haben."
,,Danke"

Zurück zur Vergangenheit
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Langsam gings bergauf. Itachi blieb nur für einpaar Monate bei mir, so bald es mir besser ging verließ er die Wohnung. Ich lief zum Briefkasten um nach der Post zu sehen und endeckte einen Briefumschlag.

,,Hm scheint wichtig zu sein" murmelte ich vor mich hin.

Ich öffnete den Brief und die letzten Monate holten mich auf. Eine Vorladung zum Gericht für den Fall Sasuke Uchiha.
Es ist soweit. Gaara wird verurteilt für seine Taten. Nach so vielen Monaten. Endlich wird er zur Gerechenschaft gezogen.
Sofort kontaktierte ich Itachi, der sich auf dem Weg machte.

Montag, 09.45 Uhr

Ich zitterte als wir ins Gerichtsaal traten. Itachi hielt mich fest.

,,Du schaffst das, Naruto. Für Sasuke."

Das gab mir Kraft. Alle vermeintlichen Zeugen nahmen Platz. Freunde und Familienangehörigen kamen zur Unterstützung. Ich versuchte meine Atmung zu kontrollieren. Plötzlich öffnete sich die Tür. Ich traute keinen Blick zur Tür, doch alle fingen an zu schreien.

,,DU MISTKERL!"
,,PENNER"

Und viele weitere Kraftausdrücke fielen. Geweine ging los und ich merkte wie Itachi anfing vor Wut zu zittern. Meine Augen füllten sich mit Tränen. Der Mörder meines Freundes stand im selben Raum wie ich. Der Typ, der unser Leben zerstört hat, stand im selben Raum.

,,Herr Uzumaki, bitte in den Zeugenstand"

Ich erschrack und schaute Itachi ängstlich an. Dessen Augen feuerrot waren.

,,Naruto, du packst das!"

Zittrig stand ich auf und lief zum Pult. Einen blick zu Gaara würdigte ich nicht.
Erst wurden mir meine Daten vorgetragen und dann zur Tatnacht wurde ich befragt.

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Gegenwart (Therapeut-Naruto)

,,Es muss bestimmt schwer für Sie gewesen sein, dem Täter in die Augen zu blicken."
,,Schwierig? Nein schwierig war es nicht. Es war unmöglich. Ich wusste nicht wie ich reagieren würde, wenn ich Gaara in die Augen sehen würde"
,,Wie haben Sie sich in dem Moment gefühlt?"

Ich stoppte einen Augenblick, holte tief Luft.

,,Es hat sich so angefühlt als wäre ich unter einer 10 cm dicken Eisschicht. Kalt, nass, ohne Sauerstoff und kein Ausweg auf Leben."
,,Das ist mal ein Vergleich"
,,Es war nicht einfach, dem Mörder meines Freundes in die Augen zu sehen."

Zurück zur Vergangenheit
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Ich erzählte alles. Jedes Detail, jede Bewegung... alles von damals bis heute. Zwischen durch brach ich in Tränen aus und ließ meine Wut freien lauf. Doch Gaara schaute ich noch immer nicht an. Viele Fragen wurden gestellt, bis der Verteidiger von Gaara eine bestimmte Frage äußerte.

,,Herr Uzumaki. Ihre Behauptungen bezüglich der versuchten Vergewaltigung wurde damals, durch mangelnde Beweise, fallen gelassen. Laut meinem Mandanten waren Sie in der, wie von Ihnen beschriebenen 'Tatnacht', beabsichtig länger geblieben. Sie haben die, laut Ihnen 'versuchte Vergewaltigung', erfunden. Kann es sein dass Sie, diese These aufgestellt haben damit der Verstorbene Sasuke Uchiha, Ihre affaire zu meinem Mandanten nicht herausbekommt?"

Ich viel aus allen Wolken als ich diese Frage hörte. Mir blieb die Luft weg. Hinter mir hörte ich wie Freunde und Familie schriehen. Mir wurde schwindelig. Wie kann jemand so eine Behauptung aufstellen? Sehen sie nicht wie sehr ich leide? Als wäre das nicht genug gewesen.... hörte ich die Stimme von Gaara.

,,Ja, so war es!" bezeugte Gaara.

In dem Moment fühlte ich eine Aggressivität in mir, die ich in meinem Leben nicht gefühlt habe. Es ist eine Sache mir vorzuwerfen, dass ich angeblich Lügen auftische aber mir vorzuwerfen... ich würde Sasuke betrügen ist eine andere.

Meine Augen knall rot, schaute ich mit einem Todesblick zu Gaara und seinem Verteidiger rüber.

,,ICH WÜRDE SASUKE NIEMALS BETRÜGEN!"

Mit den Worten rannte ich auf Gaara los, bereit meine ganze Wut an ihm auszulassen. Alles ging so schnell, binnen einem Wimpernschlag war ich auf dem Boden gedrückt worden, meine Arme an mein Rücken verankert. Polizisten hoben mich hoch, dass ich wieder auf den Beinen stand und brachten mich aus dem Gerichtssaal. Blut tropfte an meiner Lippe runter.

Sie steckten mich in eine Zelle bis ich mich beruhigt hatte. Anschließend wurde ich direkt mit einer Gerichtverhandlung bzw. mit einer Haftstrafe wegen versuchter Körperverletzung neben Polizeibeamten zu 6 Monaten verurteilt. Da das Geschehen unter Beamten und Richter, also vor Zeugen passiert ist, wurde ich direkt verurteilt.

Die Verhandlung zu der Mordnacht von Sasuke wurde um 6 Monate, bis zu meiner Entlassung, verschoben. Ich war hinter Gittern während Gaara 6 Monate frei rumlaufen konnte.
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Heyy. Ich weiß, dass Gaara normalerweise nicht Frei rumlaufen kann. Er wäre in U-Haft etc. Aber hier läuft er einfach Frei rum oke ? Ahhahah

Alles für die LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt