- Epilog -

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Ruhig blicke ich auf den Grabstein hinab. Die schwarze Inschrift mit eigenen Augen zu sehen, gibt mir einen inneren Frieden, den ich mir nach jenem fatalen Abend niemals mehr hätte vorstellen können. Philipp Alder (1999-2018)

Ich frage mich, wofür ich mich mehr schuldig fühlen sollte. Dafür, dass ich beteiligt daran bin, dass er tot ist oder dass ich nun, nach allem, fast schon erleichtert bin, dass er es ist. 

Ein letzter Blick und ich wende mich ab. Schlendere durch die verlassenen Kieswege des Friedhofs und denke nach. Was wohl Olivia in dieser Welt so macht? Vermutlich dasselbe wie in der anderen. Ich wünschte mir fast, ebenfalls zu studieren. Mit ihr. Das ist das Einzige, das ich auch hier gerne tun würde. 

Aber das geht nicht, schiesst es mir durch den Kopf. Ich kann nicht einfach ... Obwohl, wieso eigentlich nicht? Es ist ja nicht so, als hätte ich eine näherliegendere Option. Nichts hält mich ab, wenn ich selbst es nicht tue. Selbst die Vorurteile sind mir jetzt egal. 

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Vielen Dank, dass ihr "Gefangener meiner Identität" gelesen habt! Ich hoffe sehr, die Geschichte hat euch gefallen und ihr habt sie genauso gerne gelesen, wie ich sie geschrieben habe.

Dieses Werk hat mir eine neue Perspektive des Denkens und des Schreibens ermöglicht. Ich konnte dadurch viel lernen und bin nun bereit für neue Projekte.

Vielleicht sehen wir uns ja in einer meiner anderen Geschichten wieder!

~ Elena Fleming

Gefangener meiner IdentitätOnde histórias criam vida. Descubra agora