Wie du mir, so ich dir...!

12 8 27
                                    

Bitte immer das Nachwort lesen !!❤


Jays Sicht...

Heute ist irgendwie ein blöder Tag. Ich erreiche Angel schon den ganzen Tag nicht. Er geht nicht ans Handy und schreibt auch nicht zurück. Aber da es ihm gestern schon nicht so gut ging, will ich ihn nicht stören. Er schläft bestimmt. Ich dagegen habe die Nacht kaum geschlafen. Heute ist die Hinrichtung von Aiden. Eigentlich wollten Angel und ich hingehen, aber da Angel sich nicht gut fühlt und ich mich irgendwie auch nicht in der Lage fühle, habe ich Mr. Holden angerufen und ihm gesagt, dass wir nicht kommen.

Ob ich zu Mikes Hinrichtung in zwei Wochen gehe, weiß ich auch noch nicht. Allein der Gedanke ihn zu sehen, lässt mir das Blut in den Adern gefrieren.

Ich habe verdammt große Angst vor ihm. Vor allem seit er Angel und mich angegriffen hat und ich bei der Verhandlung all diese schlimmen Dinge über ihn gehört habe. Ich habe Monate lang neben einem Killer geschlafen. Er hätte mir im Schlaf, wer weiß was antun können.

Daran will ich gar nicht denken.

Da heute alles so komisch ist, wollte ich mal den Kopf frei bekommen und war daher gerade beim Sport. Gerade sitze ich in meinem Zimmer auf meinem Bett und hänge meinen Gedanken nach, als mein Handy klingelt. Es ist Mr. Holden.

„Hallo Mr. Holden, was gibt es? Gibt es Probleme wegen der Hinrichtung?" „Nein Jay die wird gleich wie geplant stattfinden. Bist du Zuhause?" Warum fragt er mich, ob ich zuhause bin? „Ja bin ich, warum?" „Verlass auf keinen Fall das Haus. Ich habe gerade die Information bekommen, dass Mike geflohen ist. Laut meinen Infos ist er heute Morgen geflohen. Wenn die Hinrichtung vorbei ist, dann komme ich sofort zu dir. Mach so lange auf keinen Fall die Tür auf und gehe nicht nach draußen. Wenn ich da bin, dann rufe ich dich an, damit du mir die Tür öffnest. Da Mike in ein anderes Gefängnis in einem anderen Staat verlegt wurde, ist es zeitlich gar nicht möglich, dass er schon in LA ist. Aber sicher ist sicher. Wir können kein Risiko eingehen. Er wird hinter dir her sein und deshalb darfst du wirklich nicht rausgehen, bis ich da bin." „O...o...ok! Ich l...lege jetzt auf."

Kaum lasse ich das Handy sinken, habe ich das Gefühl, das sich alles dreht. Mike ist geflohen? Das heißt, er wird herkommen und mich töten. Hoffentlich können die ihn rechtzeitig finden. Wo wird er gerade sein? Sie haben ihn in ein Gefängnis nach New Jersey verlegt kurz nach der Verurteilung und wenn er heute Morgen erst ausgebrochen ist, dann dürfte er noch nicht so weit sein. Zumindest hoffe ich das.

Es klopft an meiner Zimmertür, weshalb ich aus meinen Gedanken schrecke. Bestimmt ist das David, der wollte heute Vormittag zu einem Termin und dann wieder nach Hause kommen.

„Ja?" Ich warte, dass die Tür aufgeht. Das passiert, aber sehr langsam, was mich etwas stutzig macht, aber ich kenne ja meinen bekloppten Bruder.

Doch plötzlich erstarre ich, denn es ist nicht David. Mike steht plötzlich in meinem Zimmer und richtet eine Waffe auf mich.

Ich fange heftig an zu zittern und reiße ängstlich meine Augen auf, während ich mich schützend gegen die Wand an meinem Bett drücke.

„Wie i...ist das m...möglich? Du bist doch erst heute M...morgen aus...gebrochen." „Oh du hast also schon von meinem Ausbruch gehört? Gut, dann erkläre ich es dir mal, wie es gelaufen ist. Aber vorher wirfst du brav dein Handy weg. Wir wollen doch nicht, dass du auf dumme Ideen kommst." Sein Grinsen ist breit und hat etwas teuflisches, was mich hart schlucken lässt.

Da ich ihn aber nicht wütend machen will, tue ich was er verlangt und schmeiße mein Handy auf den Boden.

„So ist es brav. Du weißt was heute für ein Tag ist? Gleich wird die Liebe meines Lebens hingerichtet und das ist alles deine Schuld. Als er verhaftet wurde, hatten wir den Plan, dass ich ihn da raushole. Es war alles perfekt, aber dann musstest du unbedingt dafür sorgen, dass ich auch eingebuchtet wurde. So konnte ich ihm nicht helfen. Und jetzt wird er gegrillt, weil ich ihn nicht rausholen konnte. Das ist alles nur deine Schuld. Und dafür wirst du bezahlen. Aber vorher erkläre ich dir, wie ich schon hier sein kann und dann gucken wir uns zusammen die Hinrichtung an. Tatsächlich bin ich nicht erst heute Morgen ausgebrochen, sondern gestern.
Ich hatte da drin ein paar Häftlinge und Wärter, die für mich gearbeitet haben. Einer dieser netten Wärter steckte mich in Einzelhaft, damit ich dann fliehen konnte. Und er sorgte dafür, dass man meinen Ausbruch erst heute Morgen entdecken würde. Keine Ahnung wie er das gemacht hat, aber es hat funktioniert. Draußen hatte ich dann auch Hilfe, die mich mit einem Flugzeug ein paar Meilen vor LA absetzt haben. Tja und jetzt bin ich hier und komme dich besuchen.
Aber genug der Plauderei. Lass uns die Show anschauen."

Angel-Universum Oneshots...!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt