Du bist ein Geschenk...!

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Mikes Sicht...

„Aufwachen Laurin, du hast genug geschlafen." Ich klopfe dem bewusstlosen Laurin ein paar Mal fest auf die Wange, damit er zu sich kommt. Und es wirkt tatsächlich. Er wacht langsam auf. Ich setze mich währenddessen an meinem kleinen Tisch. Kaum kommt er zu sich, wandert sein Kopf umher und er versucht sich zu orientieren.

Dann fällt sein Blick auf mich und sofort reißt er geschockt die Augen auf. Ich stehe langsam auf und gehe grinsend auf ihn zu. Das lässt ihn sofort panisch nach hinten weichen. Aber da er gefesselt ist und außerdem direkt an der Wand sitzt, kommt er natürlich nicht weit.

„Mike? Nein, das ist nicht möglich. D...du bist t...tot." Seine Stimme zittert vor Angst und sein Blick ist immer noch panisch.

„Tja, wie du siehst lebe ich noch. Genau wie Aiden! Er ist ebenfalls nicht tot. Willst du wissen, wie du hergekommen bist? Ich werde es dir sagen. Heute Nacht bin ich bei dir eingebrochen und während du geschlafen hast, habe ich dir ein Betäubungsmittel gespritzt, damit du beim Transport nicht aufwachst und dann habe ich dich hergebracht." Meine Worte lassen ihn heftig schlucken und er wird immer panischer.

Das Laurin gerade dachte, dass Aiden und ich tot sind, hat einen Grund. Vor ein paar Monaten überlegten wir uns einen sehr guten Fluchtplan. Dieser beinhaltete einen Gefängnisaufstand. Dabei ließen wir es so wirken, als hätten andere Häftlinge uns angegriffen und dabei getötet. Vorher schluckten wir beide eine Art Gift, was für ein paar Stunden unseren Herzschlag und unsere Atmung so verlangsamte, dass es schien als wären wir tot. Zwei Häftlinge, die natürlich für uns arbeiteten, was aber niemand wusste, griffen uns also an und taten so, als würden sie uns erdrosseln. Dann fing das Zeug an zu wirken. Und als die Wärter sich von unserem Tod vergewisserten, trat Teil zwei unseres Plans in Kraft. Einer der Wärter, welcher ebenfalls unter unserem Kommando stand, ließ unsere Leichen dann zu einem verlassenen Stück Land bringen und dort vergraben.

Dort wurden wir dann von unseren Männern, die draußen warteten, wieder ausgegraben. Ein perfekter Plan, der ebenfalls perfekt funktioniert hat. Und jetzt halten uns alle für Tod. So können Aiden und ich unentdeckt abhauen und irgendwo neu anfangen. Denn genau das haben wir vor, ein neues Leben starten, wo uns keiner kennt.

„Weißt du Laurin, ich will dir gar nicht die Details erklären, aber Aiden und ich haben unseren Tod nur vorgetäuscht." Laurin lässt seinen Blick ängstlich umher wandern und mir ist sofort klar, was er macht. Er sucht Aiden! Diese Tatsache lässt mich wieder grinsen.

„Aiden ist nicht hier, aber er kommt bald. Er müsste schon auf dem Weg sein. Er weiß noch nicht, dass ich dich hier habe. Du bist mein Geschenk an ihn. Ich bin mir sehr sicher, dass er sich sehr freuen wird dich zu sehen. Und denk gar nicht daran, dass du abhauen könntest. Wir sind in einer Hütte mitten in einem Waldgebiet. Du hast keine Chance."

Natürlich fängt Laurin sofort an zu weinen, aber das juckt mich nicht.

„Bitte übergib mich nicht an ihn. Er wird mich töten, bitte tu das nicht." „Oh, ich hoffe, dass er dich töten wird. Und ich werde währenddessen hier sitzen und mir die Show ansehen."

„Bitte Mike, ich tu alles was du willst. Nur übergib mich nicht an ihn, bitte. Ich will nicht sterben, bitte nicht!"

Irgendwie habe ich gerade Lust ihn eine Runde zu ärgern, weshalb ich auf ihn zugehe, mich vor ihn hocke und sein Kinn packe, damit er mich ansieht.

„Du würdest also alles tun, damit ich verhindere, dass Aiden dir wehtut? Beweise es?"

Ganz langsam öffne ich meine Hose und grinse ihn dabei vielsagend an. Er versteht sofort und verzieht sofort das Gesicht, während er noch stärker anfängt zu zittern und anschließend die Augen zukneift.

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