Kapitel 11

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Rafes Sicht
„Wie geht es ihr?" fragte ich hektisch. „Mr. Cameron ihre Frau hat schwere Verletzungen. Sie sollte eine Nacht zur Kontrolle bleiben, aber dann erstmal in den Rollstuhl, damit die Wunde am Bauch nicht aufgeht. Wir konnten alle Blutungen stoppen. Leider hat das Baby nicht überlebt. Sie ist wach und ansprechbar, eine Schwester hat sie gerade über alles aufgeklärt. Es könnte sein, dass sie gerade sehr emotional ist, also sein Sie ihr nicht böse, wenn sie sich anders verhält." „einen Moment welches Baby?" fragte ich geschockt. „Ihre Frau ist in der vierten Woche gewesen" erklärte der Arzt. Ich war geschockt wusste sie davon? „Kann ich zu ihr" fragte ich nun. Der Arzt öffnete die Tür und ich setze mich zu ihr.

Sie lag mit den Beinen angezogen im Bett und starrte auf den Boden. An ihren Wangen liefen Tränen hinab. Sie hatte Verletzungen und blaue Flecken im Gesicht und an den Armen. „Y/n Baby" sagte ich. Sie sah mich mit ihren zerbrechlichen Augen an. „Wo ist Maevi" fragte sie mit zitternder Stimme. „Maevi gehts gut sie ist bei JJ. Sie hat mich geholt ich bin sofort los und habe dich da raus geholt" sagte ich weinend und hielt ihre Hand. „Es tut mir leid Rafe ich hab- ich hab es verloren" sagte sie weinend. „Hey du brauchst dich nicht entschuldigen. Ich bin da und ich bleibe bei dir ich werde dir immer beistehen" sagte ich. Sie nickte aber war total zerstört. „Ich wusste nichts davon. Ich wäre nie dahin wenn" sagte sie und ich unterbrach sie „werd erstmal gesund, es wird wieder gut versprochen. Du wirst wieder gesund und Maevi geht es auch gut" sagte ich ihr. Sie nickte. Ich legte mich zu ihr ins Bett und umarmte sie.

Y/n Sicht
Ich hätte nicht zurückkehren dürfen. Ich habe mein Leben und Maes leben in Gefahr gebracht und habe mein Baby verloren. Ich war schwanger schon wieder. Ich kann nicht glauben was passiert war. Rafe hielt mich immer noch fest. Ich fühlte mich sicher und aufgehoben. Ich konnte nicht aufhören zu weinen. Ich fühlte mich leer. Ich habe mein Kind getötet und mein Vater. Ich bekam keine Luft mehr ich wusste nicht wie ich atmen sollte alles wurde zu viel. Rafe versuchte mich zu beruhigen und rief nach Hilfe. Die Schwestern und der Arzt kamen und gaben mir Beruhigungsmittel.

Am nächsten Tag
Endlich durfte ich wieder nach Hause. Rafe schob mich im Rollstuhl. Der Arzt gab mir einen Termin für eine Therapiestunde. Es war mir einfach nur peinlich. Als wir beim Auto waren hob Rafe mich aus dem Rollstuhl und packte diesen in den Kofferraum. Während der Autofahrt hatte ich schmerzen. „Wie gehts dir?" fragte er mich besorgt. „Ich fühle mich ausgebrannt" sagte ich. „Es tut mir leid dass ich nicht früher da war" sagte er. „Nein Rafe es tut mir leid dass ich euch alle in diese Situation gebracht habe" antwortete ich.

Als wir zuhause ankamen kam Maeve angelaufen ich versicherte ihr dass alles gut war und dass sie richtig gehandelt hat. Sie sah ein wenig besorgt aus aber Rafe brachte sie zu ihrem Spielzeug. JJ kam sofort zu mir und erkundigte sich wie es mir ging. Er nahm mich in den Arm. Er war zerbrochen. Er erzählte mir, dass die anderen den Mord vertuschen und ich mir darüber keinen Kopf machen muss. Das war wenigstens erleichternd. Als Rafe Maeve ins Bett gebracht hat kam er runter zu mir. Er machte meine Tabletten bereit und Wasser. Er stellte mir alles hin und kochte mir eine Suppe. Das erste mal nach dem gestrigen Tag hatte ich wirklich das Bedürfnis zu reden. „Rafe?" „Ja Baby?" antwortete er liebevoll. „Ich wollte beweise holen. Ich wollte meinen Dad anzeigen. Ich hatte Angst dass er uns und Maeve in Gefahr bringen würde, dabei war ich diejenige die uns alle in Gefahr gebracht habe. Ich hätte Mae nicht mitnehmen dürfen es tut mir leid. Ich hab als Mutter total versagt und als Ehefrau. Ich wusste nicht mal dass ich wieder schwanger war und auch das ist weg. Das ist meine Bestrafung ich bin ein schrecklicher Mensch" ich weinte wieder. Rafe sah mich erst nur geschockt an kam dann aber und hockte sich vor den Rollstuhl. Er strich meine Tränen weg und fasste mein Gesicht an. „Hör mir zu Baby. Es ist unglaublich traurig dass unser Baby tot ist. Ich bin auch zutiefst getroffen, aber wir kriegen das wieder hin. Wenn du bereit dafür bist werden wir so viele Kinder bekommen wie du möchtest. Du hast nicht versagt du wolltest Sicherheit und Gerechtigkeit. Du bist ein guter Mensch und eine noch besser Mutter. Ohne dich wäre Maeve nicht da wo sie heute ist. Ich liebe dich ich könnte dir nie böse sein" sagte er mir und gab mir einen Kuss. „Danke" sagte ich schwer. Dann nahm er mich in den Arm.

Wir aßen noch zusammen und Rafe brachte mich dann nach oben und legte mich ins Bett. Er kuschelte sich an mich „ich liebe dich so sehr Mrs. Cameron" flüsterte er in mein Ohr.

Rafe Cameron du machst mich verrückt Où les histoires vivent. Découvrez maintenant