Kapitel 47

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Song: Hey Look Ma, I Made It - Panic! At The Disco


"Friends are happy for me or they're honeysuckle phonies, then they celebrate my medals or they wanna take my trophies. Some are loyal soldiers, while these other thorns are rosy and if you never know who you can trust, then trust me, you'll be lonely, oh."

Gut gelaunt schloss Harry die Wohnungstür auf. Einmal tief durchatmend, seufzte er wohlig auf und ließ dann glücklich die Schultern sacken. Lächelnd blickte er sich von der Türschwelle aus in seiner Wohnung um, welche er in letzter Zeit viel zu selten zu Gesicht bekommen hatte. Tief nahm er den vertrauten Geruch in sich auf, der ihm entgegen strömte. Er liebte das Gefühl von Nachhause kommen.

"Zuhau-", setzte er an, doch stockte, griff nach der Hand von Louis - welcher geduldig, jedoch auch verwirrt hinter ihm auf sein Eintreten gewartet hatte - und zog ihn zu sich nach vorne. Er gab ihm einen liebevollen Schubser, sodass er in den Flur der Wohnung stolperte. "Harry, was tust du?", fragte er verwirrt, doch das Grinsen des Lockenkopfs wurde nur noch breiter. "Perfekt", sagte er zufrieden, als er das neu gewonnene Bild vor sich betrachtete. "Endlich Zuhause."

"Spinner", schüttelte Louis mit dem Kopf und zog ihn endlich zu sich in ihre von nun an gemeinsame Wohnung, die für die nächsten Wochen, bis sie etwas eigenes Neues gefunden hatten, ihr Zuhause war. Harry lachte, umfasste Louis' Gesicht und verband ihre Lippen zu einem lange überfälligen Kuss. Sie hatten einiges aufzuholen, doch viel Zeit für Zweisamkeit blieb ihnen an diesem Tag nicht.

"Harry, sie sind hier", rief Louis durch die Wohnung, als es an der Tür klingelte und hoffte, dass sein Verlobter ihn im Badezimmer hörte, wo er sich vor dem Abschlusskonzert an diesem Abend und nach dem zweieinhalb stündigen Flug von Wien nach London, etwas frisch machen wollte. "Bin sofort da!" Nur in einem Handtuch bekleidet, flitzte der Lockenkopf an ihm vorbei ins Schlafzimmer, die Haare noch tropfnass.

"Zieh dir bitte etwas an, Gorgeous. So gerne ich den Anblick auch habe, aber ein bisschen Vorstellungskraft sollte deiner Familie dann doch noch erhalten bleiben", schmunzelte er und griff nach der Klinke und riss die Wohnungstür auf, hinter welcher Anne, Gemma, Michal und Emilia zum Vorschein kamen. "Hey ihr!", begrüßte Louis sie und winkte sie ins Innere der Wohnung, wobei ihn Harrys Schwester und ihr Verlobter in eine freundliche und Anne in eine besonders innige Umarmung zogen.

"Alles gut bei dir, Darling?" "Es könnte nicht besser sein, Anne. Wirklich." Anne rieb Louis lächelnd über den Arm. "Das ist schön zu hören... oh, da ist ja der verloren gegangene Sohn!", sagte sie und warf theatralisch die Arme in die Luft, als Harry fertig bekleidet und mit handtuchtrockenen Haaren im Wohnzimmer erschien.

Schmunzelnd schüttelte Harry mit dem Kopf und steuerte auf Anne zu, drückte ihr einen Kuss auf die Wange und schlang dann die langen Arme um seine kleinere Mutter. "Hallo Mama", nuschelte er in ihre Schulter und schloss für einen Moment die Augen. Nach so langer Zeit in ihren geborgenen Armen zu liegen und ihren vertrauten Duft in sich aufzunehmen, bei welchem unzählige Kindheitserinnerungen in ihm wach wurden, stimmte ihn glücklich, doch brachte gleichzeitig auch sein schlechtes Gewissen zurück.

"Es tut mir leid, Mum. Ich habe dich lieb und ich habe dich vermisst." "Ich habe dich auch lieb, mein Schatz", erwiderte Anne und löste sich aus ihrer Umarmung. "Und nun ist gut, das ist Schnee von gestern. Vergeben und vergessen. Die Hauptsache ist, dass du und Louis glücklich seid und das macht mir ganz den Anschein, wenn ich euch beide so betrachte." Sie nickte in Richtung Sofa, von welchem aus der Wuschelkopf sie stumm lächelnd beobachtete, obwohl er kein Wort ihrer Unterhaltung verstand.

Harrys Herz machte einen Salto und er fragte sich wieder einmal, wie viel Liebe sein Herz in sich aufnehmen konnte, bis es platzte. "Ja, das sind wir wirklich", lächelte er und musste sich stark zusammenreißen, nicht an seinen Ringfinger zu greifen, um an dem Metallring zu drehen, was in den letzten zwei Wochen zu einer seiner Lieblingsbeschäftigungen geworden war.

Our Song [larry]Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon