Kapitel 13

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Ron pov:

"Was ist los mit ihm?" frage ich an Harry, Hermine und Draco gewandt, nachdem Blaise mich wütend angeschaut hat und gegangen ist. Nicht zu vergessen, dass er meinte, das er mich hasst. Draco blickt den Jungen hinter mir, Michael Corner, wütend an. "Hab ich was verpasst." "Das wirst du bereuen." zischt Draco. "Was hab ich denn gemacht?" jammere ich, weil ich die Welt nicht mehr verstehe.

"Draco du kannst ihm nicht sagen, dass er etwas bereuen wird, wo er nicht mal die Vorgeschichte kennt. Und wir kennen sie auch nicht, also möchtest du sie erzählen?" fragt Hermine und Dracos Blick lockert sich etwas. Michael setzt sich neben mich. "Blaise war früher mal in einen Jungen verliebt, das eine ganze Zeit lang, was nichts unnormales ist. Wir waren dann auf einer Party von dem Typen und er ist dann irgendwann zu Blaise gegangen und hat ihn mit in eine ecke gezogen, dort seinen Spaß mit ihm gehabt und nächsten Tag hat er ihm gesagt, dass er nur ein Spielzeug für diesen Typen war. Danach hat er nie wieder mit jemanden geschlafen, wenn er nicht mit ihm zusammen war. Und wie es scheint, hast du halbwegs das gleiche gemacht. Das wollte ich eigentlich von ihm wissen, aber dann kam dein kleiner freund und hat alles ruiniert." erzählt Draco und ich sehe ihn erschrocken an. Auch Hermine und Harry sehen entsetzt aus, ob es nun ist, wegen dem was Draco erzählt hat oder der Tatsache, dass ich mit Ron geschlafen habe weiß ich nicht.

"Also was hast du gemacht?" fragt der Slytherin mich ernst. "Nichts." sage ich und sehe Hermines Blick, der mir zeigt, dass ich reden soll oder Probleme bekomme. "Naja, also er hat die Nacht neben mir geschlafen, weil ich schlecht geschlafen habe, aber er hat es freiwillig getan. Und heute morgen, hab ich ihn dann angefasst. Er meinte, dass wir es lieber lassen sollten, aber ich hab mir nichts dabei gedacht und dann weiter gemacht. Und dann ja, den teil könnt ihr euch denken, danach ist er ins Bad und ich bin schnell gegangen." beende ich meine Erzählung. "Genauso wie er es damals getan hat. Und Blaise danach keinen Blick mehr würdigen. Halt dich von ihm fern." faucht Draco mich an. "Mach doch mit deinem kleinen Freund hier rum." fügt er noch hinzu und zeigt auf Michael. "Er ist nicht mein Freund, ich helfe ihm nur." protestiere ich. "Wobei? Beim Schwanz lutschen?" faucht der Slytherin und steht auf. Gibt Harry einen Kuss, lächelt Hermine an und schaut mich dann wütend an.

"Können wir dann?" fragt Michael neben mir und ich nicke. "Hat er also recht?" fragt mich Harry und sieht traurig aus. "Nein. Ich möchte ihn mit Luna zusammen bringen." verteidige ich mich. Er nickt und lächelt leicht. Der Ravenclaw und ich stehen auf und verlassen die große Halle. Wir laufen durch die Korridore, bis zum einer kleinen Nische, wo und keiner sehen kann.

"Also, wie schaff ich es?" fragt Michael. "Du musst für sie da sein und ihre Art so akzeptieren wie sie nun mal ist. So verträumt, so schwerelos. Dann kommt das von ganz alleine. Ich weiß durch Gespräche mit ihr, das sie zwar irgendetwas an Cedric findet, aber seit ein paar Tagen, schaut sie ihn nicht an, macht nichts mehr mit ihm, gar nichts. Vielleicht funktioniert es ja." sage ich und er lächelt mir dankend zu.

"Lass sie in Ruhe." rufe ich, Cedric dreht sich zu mir. Luna steht zwischen der Wand und ihm, sie sieht verträumt aus, so wie immer, aber dennoch ist der Glanz aus ihren Augen verschwunden. "Was willst du?" zischt der Hufflepuff und sieht mich wütend an. "Die sagen, dass du Luna in Ruhe lassen sollst."

Das war der Beginn von unserer Scheinbeziehung, weil ihr das mit Cedric zu viel wurde und wir gut befreundet sind. Wir haben lange Zeit überlegt, ob es wirklich eine gute Idee sei und haben uns dann dazu entscheiden.

Ich werde durch Lippen auf meinem Hals aus meinen Gedanken gerissen. Ich erschrecke, als ich sehe, dass das Michael ist. Ich versuche ihn von mir wegzudrücken. "Lass das. Ich dachte du willst was von Luna." "Eigentlich nicht, aber sie war ein guter Grund, um an dich ran zu kommen. Und da dich dein Liebhaber ja eh nicht möchte, kannst du ja mich nehmen." erklärt er und legt seine Lippen auf meine. ich versuche mich zu wehren, aber ohne Erfolg. Er hält meine Arme fest und küsst mich, ich fühl mich so schlecht dabei, ich möchte das doch alles gar nicht.

"Ah, also doch beim Schwanz lutschen helfen." sagt jemand wütend hinter mir. Michael löst sich von mir. Ich dreh mich um und sehe in ein wütendes Gesicht von Draco und in ein trauriges Gesicht von Blaise. "I-Das-Also-" "Hör auf!" unterbricht mich Draco und ballt seine Hand zu einer Faust. "Lass es." höre ich die traurige Stimme von Blaise. "Nähere dich Blaise noch einmal und ich mach dich fertig." faucht der Blonde und geht mit Blaise weiter.

"Du verdammtes Arschloch." schreie ich Michael an und hole aus. "So nicht." sagt er und hält meine Hand fest. "Gib es doch zu, dir hat es auch gefallen." sagt er fröhlich und küsst mich noch einmal, bevor er aufsteht und geht.

Ich lasse mich auf den Boden fallen und schnell sind meine Wangen nass, von den Tränen, die ich nicht mehr länger zurück halten kann. Dieses verdammte Arschloch, er hat alles kaputt gemacht. Warum bin ich heute morgen überhaupt gegangen? Warum bin ich so? Es war mir einfach so unangenehm, weil ich nicht wusste, was ich sagen sollte oder mich verhalten sollte. Ich möchte doch mit ihm zusammen sein, aber ich hatte Angst, dass das zu plötzlich kommt.

Blaise Gesicht, mit Tränen verschleierten Augen kommt mir wieder in de  Kopf. Ich schluchze. Warum? Ich wollte ihm nicht weh tun, aber ich hab es getan. Und jetzt hasst er mich dafür. Ich bleibe auf dem Boden sitze, ziehe meine Knie ein und vergrabe meinen Kopf zwischen meinen Beinen.

❝𝐃𝐢𝐞𝐬𝐞 𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐖𝐞𝐭𝐭𝐞//𝐁𝐥𝐚𝐢𝐫𝐨𝐧❞Where stories live. Discover now