1.20

291 18 2
                                    

Seonghwa

Zusammen mit meinen Eltern aß ich zu Abend, als es plötzlich an der Tür klingelte. Ich hatte schon fertig gegessen, also stand ich auf und ging zu Tür. Ich war überrascht als ich sah, wem ich die Tür öffnete.
„Hongjoong? Was machst du hier?" fragte ich als ich den kleineren vor mir sah.
Ich hätte zwar lieber bescheid gewusst dass er vorbeikommt, dann hätte ich mich etwas zurecht gemacht. Aber Hongjoong schien spontan zu sein, was seine Besuche anging.
„Darf ich reinkommen?"
Daraufhin ging ich einen Schritt zur Seite und ließ ihn ins Haus. Meine Mutter kam sofort um die Ecke, weil sie wissen wollte wer Abends um diese Uhrzeit noch klingelte.
„Oh hallo Hongjoong, schön dich zu sehen. Hast du hunger? Das Essen müsste noch warm sein." sagte meine Mutter.
„Mama..Er hat bestimmt schon gegessen.."
„Nein eigentlich habe ich Hunger." sagte Hongjoong.
Meine Mum sah mich an mit hochgezogener Augenbraue an, dann widmete sie sich mit einem Lächeln meinem Freund.

***

„Deine Mum kann gut kochen, es war zwar nichts außergewöhnliches aber es hat mir gut geschmeckt." sagte Hongjoong.
Wir lagen zusammen in meinem Bett, nebeneinander und starten beide zur Decke. Ich drehte langsam mein Kopf in seine Richtung und sah ihn an, bewunderte sein schönes Profil.
„Nichts außergewöhnliches?"
„Ja du weißt schon, eben ein normales Standardessen. Bei mir gibt es immer teures Essen wie Hummer oder Steak , es war schön mal was anderes zu essen." sprach er.
„Wow, dir geht es ja echt nicht schlecht..." staunte ich.
„Ich finds unnötig, normales Essen tuts ja auch.." er seufzte.
Sein Gesichtsausdruck änderte sich schnell, er redete nicht gerne über sein vieles Geld. Er wollte auch nicht dafür bewundert oder beneidet werden, also machte ich besser keine Bemerkungen mehr darüber.
„Du kannst gerne öfters vorbei kommen, und mit uns das normale Standardessen essen. Also nur wenn du willst." sagte ich, und wartete ab was er darauf antwortete. Ihm schlich ein leichtes Lächeln auf die Lippen und er drehte den Kopf sodass er mich jetzt auch ansah.
„Gerne.." flüsterste er und rollte sich auf die Seite.

Er stützte den Ellenbogen auf der Matratze ab und richtete sich etwas nach oben, sein Blick immer noch auf mir.
„Hey sag mal, wann hast du angefangen mich als Traummann zu sehen?"
Meine Augen weiteten sich als er diese Frage stellte, ich erinnerte mich zwar nicht es gesagt zu haben aber Yeosang hatte mir davon erzählt. Dass Hongjoong es jetzt so schamlos ansprach, brachte mich in Verlegenheit. Mit seinem Grinsen auf den Lippen machte er es nicht besser, worauf ich meine Hände vor mein Gesicht legte. Naja was solls...ändern kann ich es sowieso nicht mehr.
„Es war ungefähr vor einem halben Jahr...Du bist gerade mit deinem neuen Auto angefahren. Alle Augen waren auf dich gerichtet, als du ausgestiegen bist. Du weißt es wahrscheinlich nicht mehr aber du hast mir da zugezwinkert und mich angelächelt. Dann war da auf einmal dieses Gefühl, ich hab dich zwar schon vorher gesehen aber nie so genau hingeschaut. Anfangs war es natürlich nur dein Aussehen, aber als ich dich richtig kennengelernt habe war ich auch von deiner Person angetan. Abgesehen von unseren Auseinandersetzungen natürlich.." Ich erzählte es vor mich hin, meidete aber seinen Blick weil es für mich nicht so einfach war diese Gefühle zu gestehen. Es hatte ihm wohl kurz die Sprache verschlagen, denn er sagte erstmal nichts.

„Verdammt, wie konnte ich so blind sein..Wieso bist du nicht zu mir gekommen?" Er schlug mir auf den Unterarm.
„Ich bin schüchtern...das hätte ich mich niemals getraut."
„Ich bin froh dass wir uns auf dieser einen Party küssen musste, sonst wären wir nicht da wo wir jetzt sind." Er seufzte froh und legte seinen Kopf auf meiner Brust ab und ich legte meinen Arm um ihn. So blieben wir einige Minuten liegen, bis Hongjoong seinen Kopf in eine andere Position brachte.
„Seonghwa.." flüsterte er.
„Mm.."
„Seonghwa..." flüsterte er erneut.
Ich drehte meinen Kopf in seine Richtung, er war so nah. Er rutschte etwas nach oben damit er mit seinem Kopf in meiner Höhe war.
„Küss mich." hauchte er, und ich konnte seinen Atem auf meinen Lippen spüren.
———————————

•PLAYER•  SeongJoongWhere stories live. Discover now