Two Worlds, One Soul

Kapitel 18

Der Schnee war fast verschmolzen und sie Prinzessin wollte unbedingt wieder eine Kutschfahrt in der Königlichen Kutsche machen.

Der Stallbursche alias Mikey musste die Friesen auf Hochglanz polieren, den Schweif auslesen und die lange, lockig wallende Mähne bürsten, danach ihnen das vor ein paar Tagen frisch gefetteten Lederhalfter mit den langen Zügeln und zu guter letzt das Gestell, die Vorrichtung um Pferde und Kutsche zu verbinden, anspannen und dann waren sie ganz schnell vor die Kutsche gespannt, die er vor ein paar Tagen gereinigt hatte.

Nun hielt er der Prinzessin und ihren Ladys die Kutsche auf, schon gab der Kutschfahrer los und er sprang schnell auf seinen Stehplatz am Hinterteil der Kutsche, wie in 2021 die bei der Müllabfuhr.

Seine Anwesenheit bei dieser Ausfahrt sogar gewollt, damit er sich bei ihrem Ziel, einer königlichen Picknickwiese um die Pferde kümmern konnte, während die anderen Spaß hatten und etwas essen konnten.

Naja, in seinem Job hatten nun mal die Pferde Vorrang.
Während er die Pferde fütterte und tränkte, baute ein weiterer Diener das Buffet auf, es war ein ganzer Haufen an leckeren Sachen, es gab von Eiern und Speck, über Hähnchen bis hin zu geräuchertem Schinken, von Belegten Broten, über gebratene Gemüsespieße bis hin zu allerlei Salaten, dann noch viele Desserts- unmöglich alles alleine, mit nur den vier Ladys, dem Bruder und dem Kutscher, zu essen!

Er hatte erwartet, dass er vielleicht mitessen dürfte, aber er war ja nur der Stallbursche, deshalb musste er sich mit trockenem Brot zufrieden geben.

Das Lachen des Prinzen machte ihn neidisch, der Prinz war bei den Ladys- und bei Alice- und er war bei den Pferden bleiben und aufpassen musste, dass keines leer ausging und nichts fraß oder, dass keines geklaut würde.

Wie gerne wäre er jetzt dort bei ihr gewesen, ihr lachendes Gesicht aus nächster Nähe gesehen.

Er schwor sich aufzupassen, dass der Prinz ihr nicht zu nahe kam und etwas von ihr wollte.

Sie gehörte ihm, niemand anderem!

Das musste er jedem ein für alle mal klarmachen.

Er wusste auch schon genau wie…