Kapitel 85

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Ich lehnte mich weiter nach hinten um ihm ins Gesicht schauen zu können. Seine Augen waren auf mich gerichtet, doch hatte ich das Gefühl er würde durch mich durch schauen. „Mein Bruder ist Schwul?" 

Vorsichtig nickte ich. „Mein Bruder steht auf Scorpius?" erneut nickt ich. „Geschmack hat er ja das muss ich ihm lassen." Moment was hab ich jetzt denn verpasst? „Du bist nicht enttäuscht, angeekelt oder so was in der Art?"

„Warum sollte ich. Er soll glücklich sein, das ist es worauf es ankommt. Da ist egal ob es ein Mädchen oder ein Junge ist. Zudem glaube ich kann ich Scorpius durch dich ganz gut einschätzen. Unsere Väter werden vermutlich einmal das Ganze Verdauen müssen aber das schaffen sie schon."

Keine Ahnung was ich sagen soll. Klar er hatte kein Problem mit Schwulen aber das er so entspannt darauf reagiert das sein kleiner Bruder Schwul ist, damit habe ich nicht gerechnet. Da mein Hirn es nicht schaffte irgendeinen Satz zu formulieren lehnte ich mich einfach nach vorne und küsste ihn. 

James erwiderte ohne eine Sekunde zu zögern und zog mich noch enger an ihn, es hätte kein Blatt mehr zwischen uns gepasst. Ich vergrub meine Hände in seinen Haaren und zog sanft an den einzelnen Strähnen. 

Leise stöhnte er in meinen Mund was mir ein zufriedenes Grinsen hervor lockte. „Du kleines Biest." hauchte James an meine Lippen. Sein griff um meine Hüfte festigte sich und er drehte uns so auf das Sofa das er nun über mir lag.

Er griff nach meinen Händen und hielt sie mit einer Hand üer meinen Kopf zusammen, die andere blieb an meiner Hüfte liegen. Seine Lippen wanderten mit kleinen Küssen runter zu meinem Hals.

Automatisch legte ich meinen Kopf auf die Seite um ihm mehr Fläche zu bieten. Knapp unter meinem Ohr zuckte ich leicht zusammen und bis mir auf die Unterlippe um nicht zu stöhnen. „Komm schon Kätzchen, las mich dich hören."

Das grinsen war deutlich aus seiner Stimme noch rauszuhören, so schnell werde ich ihm diese Genugtuung nicht geben. James verstand das ganze als Kampfansage. Vorsichtig knabberte er an meiner Haut und zog an ihr. Immer wieder leckte er auch sanft über die geschundene Stelle. 

Meine Unterlippe litt deutlich, ich hatte bereits den Geschmack von Eisen auf meiner Zunge. Doch wieder stand viel als er über die Stelle hauchte und ich das stöhnen nicht mehr unterdrücken konnte. „Ach Kätzchen das war doch jetzt nicht so schwer, du wusstest doch das ich gewinnen werde." 

„Bild dir ja nichts darauf ein Potter." fauchte ich ihn an. Zumindest probierte ich es, es kam mehr als ein Flüstern aus dem Mund. Oh Merlin, James war mit seiner Hand unter mein Shirt geglitten und strich sanft über meine Rippen.

James löste sich wieder von meinem Hals und legte seine Stirn an meine. „Jetzt darf ich die nächsten Tage mit einem dicken Schal rumlaufen."  „Untersteh dich Kätzchen.". Hatte ich das laut gesagt?  Er vergrub sein Gesicht in meinem Nacken.

„Der wird schön sichtbar an deinem Hals bleiben. Deine Creme wirst du auch nicht verwenden und sollte ich dich auch nur mit einem Schal sehen oder etwas anderem was mein Kunstwerk verdeckt wird kannst du dich von dem Verabschieden das verspreche ich dir."

„Erstens du wirst meine Schals nicht anrühren und zweitens, was machst du wenn meine Haare den fetten Knutschfleck verdecken? Schneidest du mir dann meine Haare ab?" „Nein das werde ich nicht, weil du viel zu süß bist wenn du versuchst dein gerötetes Gesicht hinter ihnen zu verstecken."  

Sanft spielte er mit einer losen Strähne bevor er sie mir hinters Ohr schob. Seine Berührungen lenkten mich ab von meinen Problemen doch auch von dem eigentlichen Grund wofür wir diesen Grund nutzten. 

Er musste lernen und ich es ihm beibringen. Doch seine nähe war wie eine warme Decke die sich um mich legte. Gegen meinen eigenen Willen lehnte ich mich nach hinten und legte meine Hände auf seine Schulter.

„James du musst üben." „Nein muss ich nicht. Ich muss mich um meine Erschöpfte Freundin kümmern." sagte er und probierte mich wieder enger an sich zu ziehen. Es erforderte alle meine Willenskraft mich gegen ihn zu Stämmen. 

„James ich meine es ernst." „Ich auch." er griff sich mit einer Hand an seine Brust. „Schatz nicht nur du brauchst meine nähe ich brauche auch deine." „Merlin du bist so bedürftig. Was hast du gemacht als wir noch nicht zusammen waren."

„Ich teile mein Zimmer mit meinen besten Freunden seid der ersten Klasse. Sie kommen damit klar. Außerdem habe ich ja dich." leicht schmunzelte ich. „Na komm wir brauchen dich im Team und um das zu gewährleisten musst du üben." 

Ich kletterte von seinem Schoß und lies mich in das Polster fallen. Doch weit kam ich nicht von ihm weg den seine Arme schlangen sich von der Seite um mich. „Meinetwegen bring mir diesen Schwachsinn bei aber der Körperkontakt bleibt."

Er zog mich dichter an seine Seite. „Was würde nur passieren wenn andere erfahren das du so drauf bist wenn dich keiner sieht." „Es reicht das meine engsten Freunden und Familie mich nicht immer ernst nehmen. Mein Image sollte dann doch lieber der Bad Boy und Player bleiben."

Der Satz reichte dafür das ich mich sofort aus seinen Armen wand und zur Tür ging. „Hey, Kätzchen was ist den los?" ich verdrehte die Augen. Das fragt er noch?

Mit dem Bad Boy Image habe ich kein Problem das kann er gerne aufrecht erhalten aber das andere war einer zu viel. „Nichts, mir ist nur eingefallen das ich Professor Longbottom noch etwas wichtiges fragen wollte und das würde ich gerne noch vor der Nachtruhe machen."

Ich war erstaunt das meine Stimme so fest klang, den ich spürte wie mir stumm die Tränen über das Gesicht liefen. „Kann das nicht bis morgen warten. Es war doch grade so schön." Genau war bis du Arsch alles Kaputt machen musstest. 

„Nein kann es nicht es geht um einen Aufsatz den ich morgen abgeben muss, dafür muss ich aber noch etwas von ihm wissen." Damit zog ich die Tür hinter mir zu. Er hat mit seinem Satz so ziemlich alles versaut heute Abend und dazu noch treffsicher alle meine Selbstzweifel getroffen.

In den Gemeinschaftsraum konnte ich jetzt nicht gehen, wenn einer von den Jungs oder Jule da waren und James fragen warum ich ohne ihn zurück gekommen bin muss ich James erklären warum ich schon da bin. 

Der Raum der Wünsche ging auch nicht weil er da war beziehungsweise mir wenn ich da wieder hin gehe, Ich ihm direkt in die Arme renne. Für die Heulende Hütte war es draußen zu kalt wenn von mir keiner eine Eisskulptur dort auffinden will fällt die auch Flach. 

Meine letzte Option war nun der Astronomieturm. Die Tränen wurden stetig mehr und verschleierten meine Sicht. Mit meinen Ärmel wünschte ich über meine Augen. Lass jetzt bitte keinen da oben Unterricht haben. 

Langsam ging ich die ersten Stufen darauf und versuchte herauszufinden ob ich stimmen hören könnte. Noch konnte ich nichts hören doch leider sagte das gar nichts aus, zu oft saß ich da oben und musste Karten zeichnen und keiner durfte auch nur einen Ton von sich geben.

Auf dem letzten Stück schielte ich nach oben um über die Kante schauen zu können . Erleichtert atmete ich aus es war keiner da. Schnell ging ich die letzten Stufen nach oben, um dann die versteckte Luke im Boden zu öffnen.

Automatisch wurde es in dem kleinen Raum hell als ich nach unten Kletterte. Ich schmiss sämtliche Kissen und Decken auf eine Stelle und legte mich dann darein. Die letzte verbliebende Decke leget ich über mich rüber. 

Es ist jetzt zwar kein Himmelbett, doch noch immer allemal besser als mein altes Bett im Waisenhaus. 

Warum hat er das gesagt. Ist ihm nicht bewusst wie sehr mich das verletzt? Er will sein Player Image behalten ernsthaft? Reicht ja nicht das ich genügend Selbstzweifel an mir habe. Er hatte was mit so ziemlich jedem Mädchen was ihm willig hinter lief und heiß aussah.

Sein Typisches Beuteschema lange Beine, hübsch perfekte Figur, immer exzellent  gestillt gerne im Mittelpunkt und dann gab es mich. Das Mädchen was sich am wohlsten in Jogginghose und Hoodie fühlte, definitiv kleiner als der Durchschnitt ist. 

Lieber Zeit mit einem Buch verbringt als auf einer Party zu erscheinen und im Mittelpunkt zu stehen als Höchststrafe versteht. Wenn ich ehrlich bin frag ich mich eh was er von mir will. Die Tränen liefen immer weiter über mein Gesicht und meine Gedanken fraßen sich immer weiter in meinen Kopf.

Do i have a choice? [HP NextGeneration]Where stories live. Discover now