Kapitel 89

643 51 12
                                    

Madam Pomfrey entließ mich noch am selben Abend. Die Jungs hatte sie rausgeschmissen, weil ich mich noch einen Moment ausruhen sollte. Ausruhen mal können vor lachen, alleine in einem Raum zu sein, mit Gedanken die mich runterzogen waren nicht hilfreich. 

Nun stand ich vor dem Gemälde der fetten Dame und musste mir selber Mut zu reden damit ich ihr endlich das Passwort sagte. Komm schon nehm es als Übung für morgen, im Gemeinschaftsraum sind es weniger Blicke die mich verfolge als auf den Gängen zum Unterricht.

Es half nicht wirklich aber ich wollte in mein Bett und der einzige weg der da hin führte war durch den Gemeinschaftsraum, wenn ich nicht wieder nach draußen wollte um dann durch das Fenster einzusteigen.

„Willst du mir heute noch das Passwort sagen oder kann ich mich wieder wichtigerem zuwenden." kam es schnippisches aus dem Rahmen. Augenverdrehend sagte ich es ihr, ist ja nicht so das es ihr Job ist uns in den Gemeinschaftsraum reinzulassen. 

Der gesamte Gemeinschaftsraum verstummte als ich ihn betrat, holt euch ein Hobby ihr Idioten, eins was nicht beinhaltet das Leben anderer zu stalken. Mit brennenden Blicken in meinem Rücken ging ich die Stufen nach oben in mein Zimmer. 

Endlich im Zimmer schmiss ich meine Sachen nur vor mein Bett um danach erstmal in die Dusche zu verschwinden. Das warme weiß was mir über den Körper floss vertrieb auch noch den Rest der Kälte. 

 Dick in eine Jogginghose und einen Hoddy eineingepackt ging ich zurück in mein Zimmer. „Sie mal einer an wer da wieder da ist." nein, kann man nicht mal seine Ruhe in seinem Zimmer haben?

„Was willst du Melissa?" „Nichts aber schön das du aus deinem Loch wieder rausgebrochen gekommen bist." „Ich habe mich nicht verkrochen ich musste etwas in London klären." „Klar, wenn du dich dann besser fühlst." 

„Was ist eigentlich dein Problem?!" „Nicht der Zeitpunkt war nur interessant. James macht mit dir Schluss und du verschwindest für eine Woche." „Ist halt so." lass das Thema fallen Miststück. Ich flocht meine Haare während ich weiter auf mein Bett zu ging.

„Mich wundert sowieso das ihr zusammen wart, vermutlich warst du eine Wette oder etwas in die Richtung. James muss das einzige Mädchen verführen was ihm schon immer die Stirn geboten hat und schaffen das sie sich in ihn verliebt." halt dein Maul, halt es einfach. 

Doch wie immer schien niemand darauf zu achten was ich gerne hätte. „Mal ehrlich was sollte er auch von dir wollen. Naja er hat es ja eigentlich ganz gut zusammen gefasst nur das süß würde ich irgendwie abändern, denn nicht mal das bist du." „Zumindest renne ich nicht mit zehn Kilo Schminke durch die Gegend. 

Wie regieren die Jungs wohl wenn sie dich mal ohne sehen. Oh warte lass mich raten vermutlich erkennen sie dich nicht mal ohne das ganze Zeug. Wie wärs wenn du mal deine Schminke weglässt und dann durch die Schule gehst. Vermutlich erkennen dich unsere Lehrer auch nur an deiner Fehlenden Intelligenz!"

Wütend zog ich meine Vorhänge zu, damit ich ihre nervige Stimme nicht mehr hören musste und sie nicht sah wie mir die Tränen stumm über das Gesicht liefen. Meinen Quiddich Sachen leis ich einfach auf den Boden fallen, vermutlich hat sie morgen eh schon einer der Hauselfen wieder weggeräumt. 

Zum ersten mal war ich richtig dankbar für die kleinen Elfen, so musste ich mich nicht nochmal mit Melissa auseinander setzen. Ich reckte mich in Richtung meines Nachttisches und griff nach meinem Zauberstab.

„Lumos." ich warf meinen Zauberstab auf meine Decke und begann meine Sachen zum Schlafen unter dem Stoff zu suchen. Umgezogen kuschelte ich mich unter meine Decke, ich zog sie so eng um mich das ich schon fast das Gefühl hatte mich nicht mehr bewegen zu können. Doch genau das war es was ich grade brauchte, es gab mir das Gefühl von jemanden gehalten zu werden.

Müde schloss ich meine Augen, dabei bemüht die Feuchtigkeit die weiterhin aus ihnen hinaustrat zu ignorieren. Mein Selbstwertgefühl war definitiv mehr als mickrig. All die Jahre hatte ich eine Mauer die mich vor der Meinung von anderen geschützt hat und jetzt liege ich hier im Bett und weine nur weil meine Zimmergenossin das falsche gesagt hat.

Irgendwann übermannte mich der Schlaf. Meine Nacht war unruhig als am morgen mein Wecker klingelte war ich schon lange wach. Immer wieder bin aus dem schlaf gerissen worden. So kam ich aber zumindest zuerst ins Bad.

Meiner Wecker klingelte immer zu früh, denn sonst könnte ich mich nie von meinem Bett trennen, erst Rest nicht wenn die darauf folgenden Wecker nicht klingeln würden. Fertig angezogen stand ich vor Jules Bett. Ihr Wecker sollte eigentlich auch gleich klingeln, also warum darauf warten wenn man sie auch jetzt schon wecken kann. 

Tja, du hättest mich die letzten male netter aus dem Schlaf holen sollen. Mit dem Gedanken entzog ich ihr das Kissen unter ihrem Kopf. Schlaftrunken öffnete sie ihre Augen und sah mich wütend an als sie ihr Kissen in meiner Hand entdeckte.

„Gib mir mein Kissen wieder!" und streckte ihre Arme nach dem Kissen aus Wie ein kleines Kind. „Klar." ein grinsen schlich sich auf ihr Gesicht. Sie war definitiv noch nicht wach, sonst wäre sie skeptischer gewesen.

„Aber erst heute Abend wenn du wieder zu Bett gehst." sie lies ihre Arme und vergrub ihr Gesicht in der Matratze. „Warum bist du überhaupt schon wach?" murmelte sie in die Matratze. „Ich hab auch schon geduscht, also komm ich hätte dich auch schon ehr wach machen können." 

„Mein Wecker hat doch noch nichtmal geklingelt." ich schielte zu ihrem Wecker und grinste ich breit. „Dein geliebter Wecker möchte heute länger schlafen, den dieser hätte schon vor einer Minuten klingeln müssen. Nun hoch mit dir, wir haben bei Tonks."

„Dann ist es doch erst recht egal so oft wie du bei ihr zu spät bist." „Mir aber nicht. Jetzt komm schon ich habe keine Lust auf das große Getümmel auf den Fluren." „Was spricht den dagegen, es ist doch so wie immer. Die Flure sind nunmal voll."

„Ja voll mit Menschen die mein Privatleben mehr interessiert als ihr eigenes Leben." „Das ist ein Argument." langsam robbte sie zur Kante von ihrem Bett. „Du schuldest mir etwas dafür." „Denke ich nicht dafür hast du mich schon oft genug gemeiner aus meinem Bett gezogen."

„Das sind üble Anschuldigungen ohne Beweise." "Unser Direktor hat ein Denkarium, vordere dein Glück nicht heraus." „Du bist unausstehlich, wenn du einen weckst hat dir das schon mal jemand gesagt?" 

„Glaube nicht meistens schlaf ich ja länger als der Rest. Jetzt komm aber endlich mal, ich kann auf Melissa gut und gerne heute verzichten." „Was hat die den mit dem zu tun das du heute morgen aus dem Bett gefallen bist?" 

„Sagen wir ich hab schon bessere Gespräche mit ihr geführt als das was wir gestern geführt hatten." „Was ist passiert?" nun schien sie deutlicher mehr Sinne beisammen zu haben und schaute besorgt zu mir. 

„Ich werde nie wieder mit ihr ein Gespräch über meinen Ex-Freund führen soviel steht fest." Ich setzte mich auf ihr Bett und lehnte mich an das Kopfstück. „Reicht ja nicht das sich die ganze Schule über mich das Maul aufreißt, nicht mal hier habe ich meine ruhe." 

Langsam kamen mir die Erinnerungen an gestern Abend in den Sinn und an letzte Woche. „Oh man." Jule richtete sich auf und nahm mich in den Arm. „Der Idiot hat dich nicht verdient und lass dir von niemandem was anderes einreden."

"Ich wünschte ich könnte es aber es geht nicht." gab ich verzweifelt zu und die ersten Tränen liefen mir schon wieder über das Gesicht.







Do i have a choice? [HP NextGeneration]Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora