Kapitel 44

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Ich verkroch mich in einer der hintersten Ecken in der Bibliothek die zwar noch für Schüler erlaubt war sich aber selten einer hin Verirrte. 

Auf meinem Schoss lag mein Buch, doch war es zugeschlagen. Ich weis nicht wie oft ich die ersten Sätze immer wieder angefangen habe, doch nie konnte ich mir merken was in ihnen stand.

Immer wieder schweiften meine Gedanken zu Freitag und dem was Albus zu mir gesagt hat und auch was in der Zeit davon passiert. Doch ich konnte mir einfach kein Reim darauf machen warum er mir diese Worte an den Kopf warf.

Mein Becher war inzwischen leer, um ehrlich zu sein wusste ich nicht mal wie lange ich inzwischen schon hier war. Langsam erhob ich mich von meinem 'Versteck' meine Beine waren eingeschlafen. 

Doch ich musste jetzt aufstehen ich hab mich jetzt solange hier verkrochen und ich hab Zack gesagt das ich zum Training komme egal wie kalt es ist.

Vermutlich hilft mir das Training auch Kopf frei zu bekommen, beziehungsweisen hatte ich die Hoffnung das die Jungs mich wie am Wochenende von meinen Gedanken abzulenken. Denn sollte das nicht funktionieren knall ich vermutlich vom Besen. 

Wenn ich so drüber nach dachte fand ich das schon fast eine gute Idee. 

Im meinem Zimmer warf ich als erstes einen Blick auf meinen besten Freund den Wecker. Ich war definitiv länger als gedacht in der Bibliothek, wenn ich mich jetzt langsam fertig mache sollte ich pünktlich auf dem Feld stehen.

Doch wehe die Jungs stehen heute nicht pünktlich auf dem Feld es schneit noch immer draußen und es ist gefühlt auch nochmal kälter geworden als beim letzten Training. 

Bei meinem Schrank zog ich mir neben meiner Trainingskleidung auch meine Thermowäsche. Ich verschwand ins Bad. Im Spiegel sah mir ein Mädchen entgegen dem man ansah das heute definitiv nicht ihr Tag war.

Meine Schuluniform tauschte ich nun gegen meine Kleidung fürs Training. Meinen Zopf öffnete ich nun. Meine Haare fielen mir in Locken über die Schulter.

Ich griff in eine der Schubladen in der ich meine kleinen Zopfgummis verstaut hatte. Und flocht sie auf beiden Seiten meines Kopfes runter. Meine waren Ohren jetzt schon eiskalt wenn ich an das Wetter draußen dachte.

Mehr oder weniger motiviert verlies ich das Bad und schnappte mir meinen Besen. Als ich das Fenster öffnete wehte mir ein Haufenschnee entgegen. Ich wischte mir den Schnee aus dem Gesicht und hatte jetzt schon das Bedürfnis mich vor einem Kamin mit einer dicken Decke zu wärmen.

Ich stieg auf meinen Besen und stieß mich vom Boden ab. Kaum hatte ich die warmen Mauern verlassen wurde ich von einer Windböe erwischt die mich fast von dem Besen schmiss.

Verdammte scheiße nicht nur das es Schneit, eiskalt draußen ist nein. Es muss auch noch so windig sein das man fast vom Besen geschmissen wird.

Irgendwie schaffte ich es beim Feld anzukommen ohne das ich vom Besen geschmissen wurde. Doch als ich beim Feld ankam war meine Laune knapp vor dem absoluten Tiefpunkt.

Noch nicht einer von den Jungs war auf dem Feld zu sehen. Anstatt aber auf dem Feld zu warten machte ich mich auf zu der Kammer in der die Bälle lagerten. Hier war es zwar nicht unbedingt wärmer aber ich stand zumindest Windgeschützt.

Nach kurzer Zeit konnte ich schatten zwischen den Schneeflocken war nehmen genauso wie ich gedämpft stimmen der Jungs hören konnte. 

Ich probierte mich irgendwie tiefer in meiner Kleidung zu vertiefen. Kaum war ich wieder in den Wind getreten wurde mein zittern stärker aber ich hatte kein Wahl.

Zu allem übel realisierte ich auch erst jetzt das ich meine Handschuhe in meinem Zimmer gelassen hatte.

Bei den anderen angekommen konnte ich fest stellen das auch sie in der kurzen Zeit die sie erst hier draußen verbracht hatten sich Schnee auf ihren Schultern angehäuft hatten.

Do i have a choice? [HP NextGeneration]Where stories live. Discover now