Urlaub

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Joey:

Heute war ich mal wieder eher wach als die anderen. Ich konnte es einfach nicht lassen und deshalb schaltete ich mein Radio ein und drehte ziehmlich laut auf. Wie jeden Morgen, wenn wir unterwegs waren, trönte Hotel California aus dem Ding. Wofür mich meine Geschwister hassten, so geweckt zu werden. Man konnte es auch außerhalb vom Bus hören, weil es plötzlich unten an der Tür hämmerte. ,,Joey! ¡Cerdo salvaje! ¿Podría ser más tranquilo, por favor? ¡Xenia y los chicos todavía están durmiendo! ¡Y quiero continuar con mi trabajo de oficina en paz!" (dt: Du Rampensau! Geht das bitte auch leiser?! Xenia und die Jungs schlafen noch! Und ich möchte in Ruhe meine Büroarbeit weiter machen!) UPS... Um Lara nicht noch wütender zu machen, drehte ich leiser, bevor sie noch hochkommt und mich verprügeln würde. ,,Danke!" Obwohl sie sich beruhigt hatte, hörte man immernoch ihre Wut in der Stimme. Ich beschloss also, meine Sportsachen anzuziehen und etwas laufen zu gehen. Dabei wollte ich ins Dorf um mich etwas umzusehen. Was ich auch machte. Ich hatte zum Glück die Sporthose mit eingepackt, die so tiefe Taschen hatte, dass ich ungehindert etwas Geld einstecken konnte und damit es nicht raus fallen konnte, stopfte ich noch einen kleinen Stoffbeutel rein. Sah zwar ziehmlich bescheuert aus, aber das war mir egal. Nach ungefähr 7 oder 8 Kilometer, kam ich an einem Schloss vorbei. Es sah ziehmlich alt aus. Zumindest was den Putz der Wände anging. Ich sah mir das Gebäude nochmal an. Dabei merkte ich dass einer der Türme, eine Kirchturmuhr hatte.

Bestimmt waren jetzt alle wach und fluchten, weil keiner das Radio ausmachte und mich verfluchten, obwohl ich nicht da war. Ich lief weiter. Mittlerweile knurrte mein Magen ziemlich. Ich lief also in Richtung eines Ladens. Ich glaub, da stand Drogerie oben über der Tür. Ich ging rein und kaufte mir erst einmal eine Wasserflasche und einen Schokoriegel.
Auf dem Weg zurück, lief ich an einem Lottogeschäft vorbei und kaufte da die Tageszeitung. Als ich wieder zurück war, sah mich Kathy mit strenger Miene an.

Kathy:

,,Joey where have you been You missed breakfast again." ,,Please calm down, Kathy. I was in the village and bought the newspaper so you wouldn't rush into Lara's office to get the newspaper." Ich seufzte genervt und deutete auf den Beutel den Joey in der Hand hatte. ,,Und was steht drin?" Er zuckte mit seinen Schultern, stellte den Beutel auf den Tisch, ging hoch, holte frische Sachen und sein Duschzeug und verschwand ins Haus. Dabei prallte er fast mit Lara zusammen. Also manchmal werde ich einfach aus meinem Bruder nicht Schlau. ,,Du Kathy? Jetzt seit ihr schon seit Montag hier. Zuerst zieht Paddy sich zurück, dann weint Barby und jetzt stimmt was zwischen Joey und dir nicht. Was ist denn los?" ,,Dass Joey gerade so an dir vorbei gelaufen ist, liegt daran, dass ich ihn vorhin beihnahe angebrüllt habe. Nur weil er so spät hier war. Keine Ahnung warum es mich so aus der Fassung gebracht hatte." Ich sah aus dem Fenster und merkte dass mir die Tränen kamen, sie aber sofort weg wischte, bevor Lara sie sehen konnte. Aber da täuschte ich mich ziehmlich schnell.
,,Kathy. Du weinst doch. Hat es damit zu tun, dass du Vincent vermisst?" Ich schüttelte meinen Kopf und wischte leicht wütendend wieder meine Tränen weg. Ich musste mich ziehmlich zusammenreißen, bevor ich Lara angiftete was ich abernichtschaffte. ,,Nein. Tuh ich nicht!" ,,Verdammt noch mal Kathy! Hör auf mich zu veräppeln! Sag mir jetzt endlich was mit dir los ist!" Ich schüttelte meinen Kopf protestierend und sah Lara leicht wütendend an. ,,Kathleen Ann Kelly. Du bist schon fast so stur wie dein Vater. Wenn du dich beruhigt hast und dich bei mir ausheulen willst, dann findest du mich im Büro." mit Tränen in den Augen verließ Lara den Bus und ich gab mir die Schuld.
Sie hatte blöderweise auch noch recht. Ich vermisste Vincent wirklich sehr, obwohl ich mich erst vor kurzem am Telefon mit ihm gezofft hatte. Wenn ich ehrlich bin, hatte er sogar vor einpaar Monaten vorm Schloss lautstark demonstriert, weil er Sean sehen wollte. So wie er wütend war, hatte ich mich nicht rausgetraut. Ich hatte Angst, dass er mich schlagen und Sean für immer wegnehmen würde. Es wurde auch immer schlimmer, sodass wir die Security rufen mussten. Ich erkannte meinen eigenen Ehemann nicht mehr wieder. Deshalb schrieb ich auch den Song Comeback to Me weil ich meinen ruhigen Mann vermisste den ich liebte und geheiratet hatte.

Life's gone onWhere stories live. Discover now