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Folterungen im Mittelalter. Was für ein Bild fällt euch als Erstes dazu ein? Man denkt sofort an Daumenverdrehen und Körper langziehen oder? An Elektroschocks? Aber das kam ja erst viel später. An Feuer. Hexenverbrennung. Auf jeden Fall sehr viel schlimmes damals. Es gibt ja heutzutage noch Folterungen im rituellen Missbrauch zum Beispiel. Wusste ich auch nicht, aber dort werden sogar Zahnfolterungen durchgeführt. Eins der schlimmsten Schmerzen. Da fragt man sich doch echt ob das noch Menschen sind?Grausam dass es so etwas gibt und alle schweigen dazu.. Als Erstes erinnerte ich mich, dass ich gefesselt wurde. Wie auf einer Bahre. Nur das mein Rücken nach oben zeigte Richtung Decke. Vorher hatte der Adonis mir die Kleidung vom Körper gerissen. Also lag ich nackt auf der kalten Bahre. Ich hatte sofort Gänsehaut und mir klapperten die Zähne aufeinander. Es war sehr kalt hier unten. "Keine Sorge Süße wir machen dir schon Feuer unterm Hintern." Der Adonis grinste mich an. Plötzlich zog Sebastian mir einen schwarzen Schal um die Augen. Ich sah nichts mehr. Natürlich bekam ich Panik. Mein Herz schlug schneller. Meine Ohren stellten sich auf. Ich versuchte jedes auch so kleine Geräusch zu empfangen. Hände berührten mich. Sanft und streichelnd bis zum Po. Und dann kam er, ein ekeliger Schmerz. Ich schrie und versuchte meinen Körper zu drehen, aber es ging natürlich nicht. Jemand steckte etwas langes und hartes in meinen Anus. Man tat das weh! Ich biss mir auf die Lippe. Dann kniff etwas an meine Brüste. Waren das Wäscheklammern? Wieder schrie ich auf. Tränen schossen aus meinen Augen. Dann plötzlich bekam ich ein Stück Stoff in den Mund. Ich versuchte es auszuspucken, aber erstickte fast daran. Wieder schrie ich. Ich biss auf das Stück Stoff. Dann schlug mich jemand auf den Hintern und auf dem Rücken. Es war ein Stock, da war ich mir sicher. Ich spürte Haut aufplatzen. Der Schmerz fraß sich weiter in meinen Körper. Das lange Ding wurde mir aus dem Anus entfernt und zwar nicht sanft und langsam, sondern ruck zuck mit Gewalt. Ich schrie wieder. Ganz heiser war ich. Ich hörte nichts nur meine eigenen Schreie, das Treffen des Stockes auf nackter Haut. Dann hörte ich doch noch etwas. Jemand ließ ein Feuerzeug aufflammen. Dann spürte ich eine Wärme an meinem Gesicht. Es war hell. "Nein, das Gesicht bleibt heile. Das ist sonst nicht gut für das Geschäft." "Ja sie ist auch zu hübsch dafür." Ich atmete hektisch. Da war Feuer. Wollten sie mich anzünden? Etwas verbrennen? Ich wimmerte in den Knebel hinein. Da hörte ich Sebastian neben mir. "Süße. Ganz ruhig. Es wird schnell vorbei sein glaub mir." Als das Feuer meine Haut traf, wusste ich nicht wo es brannte. Ich spürte unsagbare Schmerzen. Das Feuer fraß sich in meine Haut. Und wieder schrie ich. Dieses Mal am lautesten und am qualvollsten. Nein sie lassen mich verbrennen! Lebendig! Ich werde in Asche verwandelt! Es war so schlimm und ich dachte wirklich, dass das jetzt mein Ende war. Doch dann traf mich eiskaltes Wasser und es war vorbei. Ich wurde ohnmächtig. Mehrmals. Einmal erwachte ich, da wurde ich von hinten vergewaltigt. Brutal. Das andere Mal war der Knebel weg und ich hatte jemandes Glied im Mund und zwar so dass ich würgen musste. Dann zog mich dieser jemand an den Haaren. "Du musst schon durchhalten Süße." Es war Sebastian. Wieder wurde ich ohnmächtig. Ich war fertig mit den Nerven und alles tat mir weh. Es sollte aufhören. Ich wollte sterben. Das schrie ich auch mehrmals. Doch ich hörte nur Gelächter. "Ich entscheide ob du stirbst Schätzchen. Du gehörst mir." Und dann kam der Moment. Sie ließen ab von mir. Endlich. Doch innerlich war ich noch angespannt. Ich rechnete immer wieder mit neuen Sachen. Doch nichts passierte. Meine Haut brannte immer noch. Irgendwo war ich wohl stark verbrannt worden. Musste das nicht operiert werden? Dann wurde es hell. Die Augenbinde wurde mir entfernt. Das Licht war grell. Ich schloss die Augen. Dann öffnete ich sie ganz leicht. Auf der einen Seite stand Sebastian. Er sah gut aus. Oberkörperfrei. Seine ganzen Tattoos fielen mir in mein Blickfeld. Er lächelte mir zu. Als er die Hand hob zuckte ich zusammen. Doch er streichelte nur meine Haare ganz sanft. "Du hast es geschafft Jasmin. Es ist vorbei. Nun ist alles wieder in Ordnung." Tränen schossen aus meinen Augen übers Gesicht. Ich wollte nach Hause. Die Fesseln entfernte mir der Adonis. Doch ich konnte nicht aufstehen. Es tat alles weh. Dann hoben mich zwei starke Arme. Ich lag an Sebastians Körper gepresst auf seinen Armen. Nackt. Geschunden. Gedemütigt. Ich war still. Sehr still. Wir verließen den Kellerraum. Ein sauberes Bad nahm ich wahr. Ich hörte Wasser laufen. Dann roch es nach Vanille. "Das tut jetzt leider wieder weh meine Kleine. Aber das geht vorbei." Er ging ins Wasser und legte mich sanft ab. Und ja der Schmerz kam mit einer Brutalität zurück. Ich schrie wieder auf. Er hielt mich fest."Pscht. Ganz ruhig Jasmin. Ich bin ja da." Ich versuchte sofort leise zu sein. Mein Mund verschloss sich und ich biss mir meine Zunge blutig. Sebastian sah das. Er packte mich wieder und streichelte mich sanft. So lagen wir eine ganze Zeit. Er war aufeinmal so zärtlich zu mir. "Meine kleine Jasmin. Du süße Maus. Jetzt weißt du was passieren kann wenn ich wütend auf dich bin. Also solltest du das nächste Mal lieber fünfmal überlegen was du tust. Du musst mir alles erzählen. Alles. Denn ich kriege es sowieso heraus. Und dann ist es besser für dich, wenn ich Bescheid weiß. Nun das Problem konnten wir lösen. Niemand wird etwas herausfinden. Alles ist gut gegangen. Ich hoffe für dich dass es nicht nochmal passiert!" "Was hast du mit ihm gemacht?" krächzte ich. Er antwortete nicht. "Der Arzt kommt gleich und versorgt deine Wunden. Schon bisschen schlimm, dass auf deinem Rücken." Meine Schmerzen nahm ich natürlich noch wahr. Ich wollte auch gar nicht wissen, wie es aussah. Doch warum antwortete er nicht auf meine Frage? Was war mit Rick passiert? War er noch am Leben? Ich dachte an das was Tatjana gesagt hatte. Matthias wollte nachher zu ihm fahren. Was ihn wohl dort erwarten würde? Mich beschlich eine böse Vorahnung. Als ich sauber war nahm Sebastian mich wieder in seine Arme. Vorher hatte er sich ein Handtuch um die Hüften gebunden und eins über meinen Körper geschmissen. Wir gingen eine Treppe hoch. Es war ein schönes Zimmer mit Doppelbett. Schlief hier der Adonis? Er stand zumindest vor dem Bett und sah zu uns. "Der Doktor kommt gleich wie siehst aus?" "Übel." "Haben wir wohl doch etwas übertrieben. Er wird uns bestimmt die Hölle heiß machen." Sebastian lachte. "Ach das kenne ich schon." Er legte mich sanft aufs weiche Bett. "Uhh. Das sieht echt krass aus." Plötzlich klingelte es. Der Adonis schaute aus dem Fenster. "Er ist da." Dann ging er nach unten, um die Tür zu öffnen und den Doktor hereinzulassen.

You Broke Me Where stories live. Discover now