FOURTY-ONE - Seattle

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»Don't deny your fire my dear. Just be who you are and burn«
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 Just be who you are and burn«•••

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Nicola POV

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„Hört ihr mich?"

„Wir hören dich. Alles klar?"

„Alles klar."

Offensichtlich nervös pult Aria an ihren Fingernägeln herum, während Raffa und ich neben meinem Handy sitzt, welches mit Felix verbunden ist, der sich gleich mit Melania treffen wird.

Mittlerweile sind zwei Tage vergangen, an denen Felix den Kontakt zu Melania und ihrem Bruder wiederhergestellt hat, und wir uns weiterhin so bedeckt wie möglich gehalten haben. Bisher gab es keine Zwischenfälle mehr; es scheint als hätte Melania unsere Fährte vorerst verloren.

Oder sie wiegt uns in falsche Sicherheit.

Aus dem Handy kommt ein lautes Geräusch, das sich anhört wie eine schlecht geölte Türe die sich öffnet. „Sie ist da", flüstert Felix schnell, und plötzlich sitzt Aria mit gespitzten Ohren stocksteif an Ort und Stelle. Zur Sicherheit stelle ich uns auf stumm, damit wir Felix und somit den ganzen Plan nicht noch aus Versehen verraten - das wäre unser Ende, jedenfalls vorerst.

„Felix, wie schön dass du doch noch kommst." Sobald ich Melanias Stimme vernehme schüttle ich mich instinktiv, was mir belustigte Blicke von Aria und Raffael einhandelt. Ich verstehe immer wie weniger, wie ich mit so einer Frau zusammen sein konnte.

„Melania, freut mich ebenfalls. Ich wollte mir euer Angebot nochmals von dir anhören." Felix, der seine Rolle hervorragend spielt, schafft es Melania in Sicherheit zu wiegen. „Das freut mich noch mehr. Wieso treffen wir uns in einer Lagerhalle?" Ich hebe eine Augenbraue als ich höre, dass Felix tatsächlich eine Lagerhalle als Treffpunkt ausgesucht hat.

Ernsthaft?

„Ich habe mir hier einen Raum gemietet den ich vorübergehend als Büro benutze. Wenn du mir folgen würdest?" Da keine Antwort von Melania zu vernehmen ist gehe ich davon aus, dass sie nickt, und keine drei Sekunden später ertönen Schritte, die dann wohl zu Felix gehören. Weitere quietschende Türen ertönen, doch das Geräusch hallt immer wie weniger was darauf hindeutet, dass Felix und Melania sich nicht mehr in grossen, offenen Räumen befinden.

„Hier, setz dich doch." Felix öffnet eine weitere - quietschende - Türe, und seine Schritte werden dumpfer. Wahrscheinlich hat sein Büro einen Teppichboden. Ein Stuhl wird zurückgeschoben, wenig später ein weiterer. Dann ist es kurz still. „

„Wasser?"

„Nein, danke. Kommen wir doch gleich zur Sache."

„Auch gut. Also, erzähl mal. Was genau erwartet ihr von mir?" Melania seufzt, räuspert sich, und seufzt nochmals. „Willst du die Kurzfassung oder die lange Version?", fragt sie dann schlussendlich, und nun seufzt Felix. „Die lange Version, ich habe Zeit." Melania lacht leise. „Gibt es niemanden umzubringen?", schmunzelt sie dann, woraufhin Felix ebenfalls schmunzelt. „Jetzt gerade nicht, nein."

AriaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt