SIX - Don't be naive - ✔️

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»Seeing you looking at her
like I look at you
breaks me.«
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Aria POV

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Aria POV

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„Ich weiss nicht", murmle ich zweifelnd, und schaue Malia über den Rand meiner Tasse an. „Ich habe Ryan die letzten Abende oft nicht gesehen, ich will eigentlich nicht dass dies zur Gewohnheit wird oder so." Malia nickt verständnisvoll und streicht sich eine ihrer dunkelblonden Haarsträhnen hinters Ohr. „Wir können ja auch direkt nach der Uni was machen, dann bist du immer noch rechtzeitig zu Hause um genug Zeit mit Ryan zu verbringen. Ich habe heute Abend sowieso noch genügend zu tun, unser Professor gibt uns mehr Hausaufgaben als die Lehrer an der Highschool."

Kurz ringe ich mit mir, ehe ich dem Vorschlag dann doch nickend zustimme. Ich werde ja wirklich rechtzeitig zu Hause sein. „Okay, hört sich gut an. Gehen wir dann einfach was trinken?" Meine Schwester nickt, und ich lächle. Dann ist das also beschlossene Sache. Ich werfe einen Blick auf das Display meines Handys und verdrehe die Augen als ich sehe, dass die nächste Vorlesung in zehn Minuten anfängt.

„Wir sollten vielleicht mal los", murmelt Malia dann auch, die dank meinem Gesichtsausdruck ebenfalls mal einen Blick auf die Uhrzeit geworfen hat. Ich nicke nur mürrisch und leere meine Tasse in einem Zug. „Na dann mal los", schreie ich fast mit affektierter Motivation, woraufhin Malia darauf einsteigt und so schnell aufsteht, dass ihr Stuhl nach hinten umkippt. Ein paar Leute in der Cafeteria drehen sich genervt zu uns um woraufhin Malia etwas rot anläuft, ich jedoch in aller Ruhe ihren Stuhl wieder aufrecht hinstelle, meine Sachen packe, und mit meiner grossen Schwester im Schlepptau den grossen Raum verlasse.

Auch daran hat sich in den letzten Jahren so gar nichts geändert – mir ist es immer noch egal was andere Leute von mir denken, während Malia mehr Wert auf ihren Eindruck bei anderen Menschen legt.

„Bis wann hast du Unterricht?" Malia zieht ihr Handy hervor, und ruft ihren Stundenplan ab. Kurz zieht sie eine Schnute, ehe sie ihr Handy wieder verstaut. „Halb Sechs", murmelt sie dann, und ich verziehe das Gesicht. „Ich auch." Mitleidig sieht Malia mich an, und wir umarmen uns kurz ehe wir schlussendlich in verschiedene Richtungen davonlaufen.

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Völlig fertig vom Tag warte ich vor dem Hauptgebäude der Uni auf Malia, die ganz schön auf sich warten lässt. Die Vorlesungen heute waren sterbenslangweilig, weshalb es mir öfters passiert ist dass ich fast eingenickt wäre. Trotzdem bringe ich es nicht übers Herz das Treffen mit Malia abzusagen, da wir schon lange nicht mehr zusammen in Ruhe etwas unternehmen konnten. Sie weiss natürlich über Nicolas Rückkehr Bescheid, doch persönlich haben wir noch nicht darüber gesprochen. Und das muss jetzt dringend nachgeholt werden, immerhin ist Malia meine Schwester und hat damals auch alles hautnah miterlebt.

Die Sonne scheint direkt in mein Gesicht, weshalb ich mir die Augen mit der Hand etwas abschirme und weiterhin nach meiner Schwester Ausschau halte. Währenddessen strömen Studenten aus allen Gebäuden heraus, wobei sich die Gruppe in drei Untergruppen teilt: Eine geht auf direktem Weg zum Bahnhof oder zum Bus, die zweite steuert die Parkplätze an, und die dritte Gruppe macht sich zu Fuß auf den Weg. Wobei man jede dieser drei Gruppen nochmals unterteilen könnte in Leute die nach Hause gehen, und Leute die sich entweder bei Starbucks, Dunkin Donuts oder Chick-fil-a etwas holen oder ins Gym gehen.

AriaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt