Die Adoptivschwester Jae-Ha FF

Kapitel 30

Narumi wäre mit Jae-Ha noch länger im Wasser geblieben, wenn die Nach noch länger gedauert hätte. Das kühle Wasser hatte die junge Frau schon längst vergessen da die Nähe zu ihrem Gegenüber sie aufgewärmt hatte. Ihre Arme waren immer noch um seine Schultern und ihre Stirn lag auf seiner. Der Mond verschwand langsam hinter den Bergen und so mussten sich Beide eingestehen, dass sie wirklich nicht noch länger im Wasser sein konnten.

"Narumi ich..", fing Jae-Ha an und wollte ihr seine Gefühle gestehen. Die weichen Lippen von Narumi hatten ihn unterbrochen und lächelte in den Kuss hinein welches er erwiederte. Für ihn war es eine Antwort, dass sie das selbe empfand. Der Kuss dauerte nicht lange da sich Narumi von ihm löste und auf das Ufer zu schwamm. Ihre Hände legte sie auf das Gras und stämmte sich langsam hoch was keine gute Idee war.

Ein leises Murmeln war von ihr zu hören welches eher auf ihren Rücken bezogen war. Schmunzelnd beobachtete Jae-Ha seine Geliebte und stieg nach ihr aus dem Wasser. Er hatte seine Kleidung schneller angezogen als die Frau neben sich welche mit ihrem Oberteil kämpfte. Jae-Ha konnte sehen wie sie ihr Gesicht verzog und hielt die Ärmel fest. Fragend blickte die Frau zu ihm hoch was ihn zum lächeln brachte. Auch wenn Narumi fast einen Kopf kleiner war fand er es niedlich wenn sie wie ein kleines Kind zu ihm hoch sah.

"Lass dir helfen.", sprach der grüne Drache sanft worauf Narumi etwas beleidigend ihre Wangen aufplusterte. "Ich schaff das schon alleine.." "Das sieht man an deinem Gesicht meine Liebe." Leise murmelte Narumi einige Worte welches auch Hängeauge zu hören war und brachte Jae-Ha somit zum grinsen. Vorsichtig half er seiner Freundin ihre Arme in die Ärmel zu bekommen und küsste ihre Stirn als diese nun ganz bekleidet vor ihm stand. "Danke..", brachte Narumi noch heraus.

Auf dem Weg zum Lagerplatz lag eine angenehme Stille zwischen den Beiden. "Wo wart ihr?", fragte Yona welche mit Yun das Frühstück vorbereitete. "Ich konnte nicht schlafen und war im See." Für Narumi war klar, dass Shin-Ah sie gesehen hatte und lügen nichts bringen würde. Selbst wenn sie es versucht hätte, würde Hak nicht so leicht aufgeben um nach zu fragen. Aber sie war sich sicher, dass man aus Shin-Ah nichts raus bekommen würde.

"Im Wasser? Du weist, dass deine Wunde noch frisch ist!", motzte Yun. "Manchmal bist du echt so bescheuert wie die Donnerbestie! Blutest wie eine Sau aus deinem Rücken und gehst baden damit sie noch langsamer heilt!" "Ich weis schon was ich tue Yun. Ich bin kein kleines Kind mehr und hatte schon andere Verletzungen."

Hak beobachtete seine Schwester und er konnte nicht wiederstehen zu Jae-Ha zu blicken. Er war ziemlich still was sonst nicht der Fall war. Wenn er bei anderen Frauen nur gehört hätte, dass sie baden war hätte er einen Komentar abgegeben.

Er hätte mit seiner Schönheit angegeben und gehofft, dass sich die Frau vor Scham errötet. Doch nichts kam aus seinem Mund. "Wo warst denn du?", fragte er den Grünhaarigen welcher nun etwas nervös weg blickte. "Er hat auf mich aufgepasst." Etwas erschrocken sah Jae-Ha die Frau neben sich an und merkte worauf sie hinaus wollte. "Ja, wie schon gesagt, ihre Wunde ist frisch und ich konnte sie überreden aus dem Wasser zu kommen."

Fragend hob Hak seine Augenbraue und sah zu Shin-Ah welcher sein Kopf zu den Beiden gerichtet hatte. Wenn der Drache vor ihm wach war dann hätte er es doch gesehen. Ausser er wusste, dass ihnen nichts geschehen würde und hatte mit Absicht weg gesehen. "Aber deine Haare sind nass.", kam es von Yona welche nahe an Jae-Ha stand. Seine Hand strich wie immer durch seine Haare und Jae-Ha fing an zu lächeln. "Wenn so eine hübsche Frau mich aus Wut mit dem Wasser nass spritzt, dann ist es mir egal ob sie nass sind."

Und da war wieder solch ein typischer Jae-Ha Spruch wodurch Hak sich etwas beruhigen konnte. "Ich sage doch er ist ein Perverser." "Ich bin nicht...", fing Jae-Ha an und brach ab als er Narumis Blick sehen konnte. Irgendwie beruhigte es ihn, dass sie auf Haks Komentar nicht einging. "Zeno ist hungrig.", sagte der gelbe Drache um das Thema zu wechseln. Er mischte sich nicht gerne ein aber er hatte wirklich Hunger.

Yun welcher das Essen fertig hatte verteilte es in den Holzschalen welcher er fast randvoll gefüllt hatte. "Ich vergesse immer wieder wie lecker Yuns essen ist.", lächelte Yona. "Ja ohne Yun wären wir längst verhungert...obwohl das letzte mal ein Käfer drin war..", murmelte Gija welcher sich kurz schüttelte. "Ach ja, was ist den dass auf deinem Rücken?", fragte Hak. "Etwa ein Insekt?"

So schnell wie Gija sein konnte sprang er auf und schüttelte sich. "Nimm es weg! Nimm es weg!", schrie er panisch. "Gija da ist nichts. Hak, hör auf ihn morgens so zu ärgern.", sprach Yona welche ihr Essen genüsslich weiter ass. Gija blickte wütend auf Hak hinab. Er hasste es wenn er ihn so herunter machte. Als er sich setzte und ebenfalls das Essen zu sich nahm konnte Narumi nicht anders. "Bist du sicher, dass du das essen willst?", fragte sie und wurde von der weissen Schlange fragend angesehen. "Ja warum?" "Da flog ein Insekt rein.", platzte es ohne zu zögern aus ihr und hörte zum ersten Mal das kreischen von Gija welches einer Frau ähnelte. Die ganze Gruppe fing an zu lachen und selbst Narumi konnte sich nicht mehr zurück halten.

"Jetzt verstehe ich warum du ihn ärgerst. Es ist witzig.", lachte Narumi und sah Hak dabei an. Gija welcher es mit bekam ballte seine Hände zu Fäusten. "Duuuuu!!!" Fragend sah Narumi den Weisshaarigen an. "Was denn? Dich kann man leichter verarschen."

Nachdem Narumi ihm noch die Zunge raus streckte platzte Gija endgültig der Kragen. Seine rechte Hand vergrösserte sich und hätte die Frau am liebsten erschlagen wenn Yona ihn nicht hätte beruhigen können. Ihre sanfte Art wär für jeden Drachen sehr mächtig und als er sich langsam wieder setzte und angestarrt wurde kratzte er sich verlegen an seinem Nacken. Er musste sich wohl daran gewöhnen, dass es nun zwei Haks gab welcher ihn jedes mal verarschten. Nun konnten aber alle mal sehen, dass sich Narumi und Hak ziemlich ähnlich waren.