Siebenunddreißig

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„Du jungkook?" fragte Taehyung nach einer Weile, als sie sich anschwiegen. Sein Herz hallte durch seinen Körper und kalt schien ihm zu werden. Jeon war jedoch ganz warm und lächeln tat er. Die Nacht war nun komplett über ihn hineingebrochen und das Feld stockfinster. An den mörder dachte er für einen Moment. Ob sie wohl schon mehr rausfanden ohne ihn?
Plötzlich schwand sein Lächeln. Er hörte sein Date Schniefen. „Was ist los?" fragte er besorgt und dachte an das letzte mal, als er ihm was erzählen wollte, doch nicht dazu kam. „Kann ich vielleicht wenn du wieder da bist ein paar Tage bei dir bleiben? Ich fühl mich nicht mehr so wohl hier.." brache der jüngere zittrig über die Lippen. Taehyung schien zu weinen.
Das Herz des Lieutenant fing schwer an zu pochen. Er weinte und konnte nun nicht für ihn Dasein. Warum hatte sein Chef ihm das hier nur angetan? Konnten die nicht Park schicken oder so?! „Natürlich" antwortete Jungkook und hätte ihn am liebsten direkt abgeholt. Doch lag weder zuhause ein Schlüssel rum, noch hatte einer einen Ersatz. „Hältst du es denn noch für die restlichen Tage aus?" „Ja.. Ja klar" er rieb sich über die Wangen. „Ich wohn ja schon etwas hier.." Tief atmete Jungkook die nächtliche Luft ein. „Wenn es nicht geht, dann geh in ein Hotel, ich werde es dir auch bezahlen" verlangte Jungkook ernst und blickte runter auf die Sohlen seiner Stiefel. Sie waren in Matsch der letzten Wanderung getränkt. Er erinnerte sich an die Jungs und wenigen Mädels, die sich die Kilometer entlang gequält hatten. Für ihn mittlerweile eine Leichtigkeit, für die Jungen Dinger ein riesiger Anfang. Damit dachte er auch zurück an die recht dürre Statur Taehyungs. Muskeln hatte er, dennoch glaubte er nicht an einen Marathon Läufer bei ihm. „Mach dir keine Sorgen Jungkook." Das Lächeln Taehyungs war aus seiner Stimme herauszuhören. „Ich komme schon klar."

Somit unterhielten sich die beiden noch ein Weilchen, ehe Jungkook wieder ins Cottage verschwinden musste. Es war Zeit die Soldaten bettfertig zuprüfen. Auch wenn er durch das Telefonat etwa zehn Minuten zu spät dran war.
Keiner seiner Soldaten bemerkte ihm irgendwas an. Sie hatten Respekt vor dem Lieutenant. Natürlich sorgte Jungkook mit all seinen Bestrafungen und riefen Stimmenton dafür. „Was finden Sie so witzig, Kim?" fragte Jeon einen der Jungs und dachte dabei an Taehyung, da sie sich den selben Namen teilten. Der Soldat versuchte die Mundwinkel unten zuhalten. „Sir, Nichts, Sir." Ernst musterte Jungkook ihn. Danach begab er sich streng schweigend hinter ihm und musterte sein Bett. „Antreten Sergeant." Wie befohlen trat der Betroffene neben ihn, konnte vorher den Blick jedoch noch ein ängstliches mal zu den anderen Soldaten wenden, die steif dastanden. „Was ist das?" fragte Jungkook, wobei ihm da Anrainer hast vor die Stirn fiel. Das Bett war total falsch bezogen. Das Bettlaken war verkehrtherum und das Kissen hatte sich durch seine Schlafposition ans Fußende verwirrt. Der Soldat schluckte. „Verzeihung Sir, in dieser Position finde ich besseren Schlaf." „Seien Sie kein Weichei Kim, Sie sind hier nicht in einem Wellness Hotel, sondern beim Bund. Wenn Sie so wollen können Sie auch zurück zu Mama und an Ihrem Daumen nuckeln."

Captured - KOOKVWhere stories live. Discover now