~Kapitel 17~

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Krieg, Leichen, Verletzte. Seitdem ich beim Uchiha-Clan war, wurde mir erst so richtig klar, was diese Sachen alles auslösen konnten. Tränen flossen um das Opfer, was die Shinobi brachten, wozu auch diejenigen gehörten, die noch nicht einmal gelernt hatten, wie lesen und schreiben geht. In diesem Krieg ist sogar ein Säugling, der eine Waffe trägt der Feind und deshalb wurden alle ohne gewissen abgeschlachtet.

Es gab niemanden mehr, der noch mit Hoffnung redete, denn jeder dürstete nur noch nach Rache. Es ist der ewige Teufelskreis von dem Nagato immer gesprochen hatte und solange es keinen gab, der bereit dazu war diesen zu durchbrechen, so lange wird dieser Krieg noch anstehen.

Ich war hier schon so viele Jahre in diesem Haus, indem Madara, der jetzt das Oberhaupt war, nach jedem Kampf frustriert wieder rein trat.

Izuna saß grade bei mir und trank den Tee, den ich uns gemacht hatte. Er war der Einzige den ich kannte, der sich noch ein Lächeln aufs Gesicht zaubern konnte.

,,Was ist das für ein Tee, Yuk-"

Als er mitten im Satz aufhörte zu reden sah ich zu ihm und musste feststellen, dass er nicht mehr da war. In Luftauflösen konnte er sich ja nicht, aber wieso war er dann nicht mehr da?

Verblüfft blinzelte ich auf den jetzt leeren Platz und stellte meine Tasse auf den Tisch ab.

,,Was?"

Sprach ich zu mir selber und streckte meine Hand zu seinem leeren Platz aus. Eine Sekunde später schreckte ich auch schon wieder zurück. Er war wieder da.

Verwirrt sahen wir uns gegenseitig an.

,,Yukiko?"

Fragte er. Ich nickte langsam.

,,Nein, ich meine..."

Er brach im Satz ab.

,,Bist du..."

Er brach wieder ab.

,,Es ist keine Zeit vergangen."

Murmelte er und ich sah ihn einfach nur stumm an. Vielleicht ist er verrückt geworden.

,,Ich war grade woanders noch. In einer anderen Welt."

Als er das sagte, schlug mein Herz plötzlich schneller.

,,Bist du Yukiko, also die Yukiko?"

Fragte er und sah mich komisch an, was sich jedoch änderte als ich langsam nickte und meine Verwandlung, die ich schon seit damals nicht mehr abgelegt hatte, auflöste.

Izuna machte große Augen.

,,Ich dachte du wärst bei Obito."

Sagte Izuna. Ich konnte nur nicken. All die Zeit dachte ich sie könnten sich nicht mehr erinnern, dabei konnten sie sich gar nicht an etwas erinnern, das sie noch nicht erlebt hatten.

,,Ich dachte..."

Ich ließ den Satz doch offen.

,,Ich bin zurück in meine Zeit. Zu meinem Vater..."

Erzählte ich.

,,Aber wieso bist du dann hier?"

Fragte er und ich erzählte es ihm, nachdem ich mich beruhigt hatte. Das Gefühl der Freude füllte mich und brachte mich fast zum Zerreißen, als ich feststellte, dass sich das ganze Warten doch lohnen würde.

,,Du hast also all die Jahre gewartet?"

Ich nickte. Seine Stimmung änderte sich plötzlich.

Meine Welt (Naruto ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt