~Kapitel 29~

115 6 1
                                    

Ich wollte schreien, lachen, weinen, in diesem Durcheinander folgend auf dieses Gefühl. Nein, auf diese Gefühle, die ich spürte, die ich so lange nicht mehr gefühlt hatte, die ich fast schon wieder vergessen hatte. Vergessen, dass ich sowas überhaupt fühlen konnte.

Doch alles, was ich tat, war einfach nur da zu bleiben, so wie ich zuvor auch schon war und bewegte mich keinen Centimeter.

Ich wollte mich nicht bewegen. Meiner schlafenden Seele Ruhe gönnen, bevor mich wieder die Anspannung einholte, die mich eigentlich jede Sekunde am Schlaf hinderte.

,,Yuki..."

Sprach mich Obito an, weswegen ich langsam den Griff um ihn lockerte, und auf die orangene Maske sah, die sein Gesicht verdeckte.

,,Ich dachte schon, du wärst nicht hier."

Ergänzte er, weswegen ich leicht nickte. Deswegen vielleicht die Umarmung.

,,Wer ist das?"

Fragte Kakashi. Stumm sah ich zu ihm. Ich hatte ganz vergessen, dass er noch da war.

,,Das geht dich noch nichts an."

Antwortete Obito stumpf. Doch gleich nach seinem Satz sahen wir unisono zum Türrahmen, in dem uns Naruto mit müden Augen musterte.

Also stand ich auf und ging dann doch lieber zu Naruto um ihn wieder schlafen zu legen. Am Türrahmen drehte ich mich nochmal zu den beiden um.

,,Kakashi ich such dich morgen wieder auf."

Nach dem Rauswurf Kakashis, führte ich Naruto zurück zu seinem Zimmer.

,,Wer war der mit Maske?"

Fragte Naruto, während er sich die Decke höher zog.

,,Ich kenn ihn noch von Früher."

Antwortete ich und nahm das leere Glas in die Hand, das auf dem Schrank stand und füllte es im nächsten Augenblick auch schon mit Wasser, um es wieder zurückzustellen. Ich setzte mich auf den Stuhl neben dem Bett und hielt Narutos Hand, bis er wieder eingeschlafen war, wie ich es immer tat und bemerkte dabei, wie Obito durch die Wohnung schlich und mal hier, mal dort anhielt.

Er war wirklich da. Er wusste wer ich war. Etwas, worauf ich so ewig lange gewartet hatte und auch wenn ich mir diesen Moment schon unzählige Male erdacht hatte, wusste ich nicht, wie ich mich vor ihm verhalten sollte.

Ich war nie so unsicher, außer es ging um ihn. Wie absurd. Keine andere Schwäche fühlte sich gleichzeitig so mächtig an, wie diese eine Sache.

Und die Tatsache, dass ich ihm alles erklären müsste, ließ mich mulmig werden. Mein Leben voller Sünden, die meine Defizite aufwiesen, müsste ich aufzählen. Seine Reaktion entgegenzunehmen, ich wusste nicht, wie schwer es mir fallen würde.

Im Wohnzimmer wartete er, sah sich die Bilder an, die dort standen.

,,Obito weißt du, ich habe dir vieles zu erzählen."

Fing ich an.

,,Ist schon gut, Yuki. Ich hatte es nicht direkt gesagt, weil Kakashi hier war."

Bevor er weiterredete, drehte er sich zu mir um.

,,Ich bin schon seit längerem wieder zurück in dieser Welt. Als ich dich suchen wollte und Zetsu mich gefragt hatte, wieso ich das wollen würde, sagte ich nur das ich dich finden wollen würde. Doch das reichte ihm schon um zu verstehen.

Er erzählte mir von dir. Ich weiß, dass wahrscheinlich vieles davon nicht wahr war, doch du warst dabei als Rin gestorben ist, nicht? Die mit der Maske, die immer bei Madara war, das warst doch du, oder?"

Meine Welt (Naruto ff)Where stories live. Discover now