Die Vergangenheit ist ein schweres Paket

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Ich war immer noch in Schockstarre und starrte, ohne ein Wort zu sagen, auf Anton.

Ich konnte nicht glauben, dass er gerade vor mir steht. Sollte er nicht eigentlich noch im Gefängnis sitzen? Und wie hatte er mich gefunden?

„Emma, wie schön die zu sehen", er lächelte leicht und machte einen Schritt auf mich zu.

Ich löste mich aus der Starre und wich direkt drei Schritte zurück, um möglichst viel Abstand zwischen ihm und mir zu bringen.
Wer weiß, was er vorher hat. Zutrauen tat ich ihm einiges...

„Du bist genauso wunderschön wie früher", schwärmte er.
„Wie geht es dir? Du kommst von der Arbeit, richtig?"

„Geh weg!!", meinte ich verzweifelt.

„Emma, ich möchte nur mit dir reden..." Er machte wieder einen Schritt auf mich zu, doch ich wich zurück.

„Hast du nicht verstanden? Du sollst weggehen!!!", rief ich aufgebracht.

„Emma, bitte...."

„Ich rufe sonst die Polizei!!"
Ich hielt mein Handy hoch und gab schonmal die Nummer ein. Mein Daumen schwebte über der Anruftaste.

„Nein...warte...Ich möchte wirklich nur mit dir reden. Ich hab mich geändert. Wirklich. Und ich bin auch nicht ausgebrochen, oder was auch immer du denkst...Ich bin seit 3 Wochen wieder draußen und ich möchte einfach mein Leben wieder in den Griff kriegen...", er klang verzweifelt. Doch war das echt oder nur gespielt?

Ich merkte wir unregelmäßig meine Atmung war.

„Emma....bitte...", er sah mich flehend an. „Mir tut es so unfassbar leid, was damals passiert ist....können wir nicht einfach reden....?"

So etwas konnte man doch nicht vortäuschen oder? Es tat ihm anscheinend wirklich leid...auch wenn es die Sache natürlich nicht wieder rückgängig machte.

Ich zögerte.
„Okay....", meinte ich leise. „Aber du bleibst bitte auf Abstand und wenn ich sage, du sollst gehen, dann tust du das auch!"

„Ja, alles was du willst...", Anton nickte begeistert.

„Gut..."
Ich lief zögerlich zur Hauseingangstür und er folgte mir mit einem Meter Abstand.

Ich konnte kaum fassen was ich da gerade tat. Anton ist quasi mein lebender Albtraum und ich ließ ihn in meine Wohnung. Meine Wohnung, in die ich eigentlich nie irgendwelche Fremden reinlasse, denn seit dem Vorfall mit ihm, habe ich so meine Macken bekommen.

Ich schloss meine Wohnungstür auf und wir betraten gemeinsam meine Wohnung.

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Wie findet ihr Anton im ersten Eindruck? Denkt ihr er wird Emma was antun, oder hat der sich wirklich geändert? 😊

Viel Spaß beim Lesen
Anni 💕