6. Dezember: Diluc x Female Reader

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- Authors Note: I'm sorry Guys, ging nicht anders XD hoffe einfach mal, hier sind keine Boys lol und tut mir verdammt Leid, dass es so lang gedauert hat T^T ist ein wenig kurz geraten ehe -

Die Luft war eisig, schien gefroren. Die Nacht war dunkel, der Mond schien nur fahl und der Schnee, der am Mittag gefallen war, war zu Eis kristallisiert. Mein Atem war blass vor mir zu sehen und das leichte Licht der Straßenlaternen beleuchtete mein Gesicht. Leicht bekleidet und etwas betrunken ging ich die Straße endlang, die Gaststätte mit den vielen Trunkenbolden hinter mir lassend. Die kalte Luft fühlte sich schneidend in meiner Lunge an.

Meine Schritte waren unsicher und mein Kopf schmerzte. Die Übersicht über die Gläser hatte ich schon vor einer Weile verloren, das einzige, das mir im Kopf geblieben war, waren Kaeyas Hände an meinen Hüften, sein Oberkörper eng an meinen Rücken gepresst, das Gesicht nah an meinem Ohr und mir alles mögliche einflüsternd. Er hatte mich zu einem weiteren Glas gebracht, zu noch einem, noch einem und noch einem...

Etwas betrunken war doch nicht ganz zutreffend. Ich hatte die Taverne schließlich verlassen, die betrunkenen Männer im Inneren wurden aufdringlich und von frischer Luft konnte man nur träumen. Nun spürte ich den Unterschied zur Hitze drinnen deutlich. Fast stolperte ich über meine eigenen Füße, der Alkohol machte meinen Körper zittrig und meine Bewegungen konnte ich kaum kontrollieren. Mein Kopf fühlte sich an, wie mit Watte gefüllt und zu klaren Gedanken war ich nicht mehr fähig.

Die Stimmung in der Engelsgabe und meine eigene hatten so ihre Differenzen. Ob ich es wohl nach Hause schaffen würde, bevor mich jemand verschleppte oder ich umkippte? Zu nichts hiervon kam es, nicht wirklich. Denn auf einmal stand der rothaarige Tavernenbesitzer vor mir, mich skeptisch anblickend. Ich erinnerte mich vage, dass er nicht in der Taverne war, als ich noch dort war, doch ich konnte mich auch täuschen. Ich blickte ihn an, dabei musste ich meinen Kopf leicht in den Nacken legen, denn er war, was nicht unbedingt überraschend war, größer als ich.

„Hm.", gab der Große nun von sich. Er schien kurz zu überlegen, dann reichte er mir seine Hand. „Ich bringe dich nach Hause. Du wirst allein kaum viel weiter laufen können." Ich konnte nichts entgegnen, mein Kopf war leer gefegt. Ich nahm nur seine Hand als Zeichen meiner Zustimmung. Er nickte und ging los, mich leicht hinter sich her ziehend. Bis eben hatte mir die Kälte vergleichsweise nichts ausgemacht, der Alkohol hatte sie überspielt, doch seine warme Hand an meiner ließ mich wie ein Eiswürfel fühlen.

Ich fing an, zu zittern, meine Schritte wurden langsamer. Meine Arme und meine Beine waren kaum bedeckt, ich wollte eigentlich in der Gaststätte übernachten und hatte nicht erwartet, sie heute noch zu verlassen. Diluc merkte, dass ich nicht mehr mithalten konnte und drehte sich zu mir um. Dabei lies er meine Hand los und ich schlang meine beiden Arme sofort um mich selbst. Schweigend zog der ehemalige Ritter seine Jacke aus und legte sie mir über die Schultern.

Dann drehte er mir den Rücken zu, bückte sich leicht und bedeutete mir so, dass ich auf ihn steigen sollte. So nahm er mich Huckepack, ich wäre fast nach hinten über gekippt, als er sich aufrichtete, mein Kopf drehte sich mittlerweile, ich sah kaum noch etwas. Ich klammerte mich an seine Schultern, die Jacke roch nach Trauben und alten Büchern, die Kombination war überraschend wohltuend und lichtete den Nebel in meinem Kopf etwas. Der Intus musste mich wirklich völlig verrückt machen, mit jemandem mitzugehen, mit dem ich nie zuvor ein Wort gewechselt hatte.

Mein Kopf sank langsam auf Dilucs Schulter, meine Augenlieder hatten sich selten so schwer angefühlt. Ich machte mir nicht die Mühe, zu versuchen, sie offen zu halten, dazu hatte ich nicht die Energie. Ich merkte nicht, wie ich langsam in den Schlaf hinüberglitt, doch Diluc, welcher mit mir auf dem Rücken durch die verlassenen Straßen der Stadt ging, seufzte leise, denn der Geruch von Löwenzahnschnaps umgab ihn, dank mir auf dem Rücken.

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