K9.

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"Ich lasse sie beide dann mal alleine. Frau Martins schonen sie sich und bleiben sie im Bett liegen. Heute bleiben sie zur Beobachtung noch hier." Vermittel ich dem Paar noch und setze mich anschließend an den Bericht. 


"Ich hab dir was zu essen mitgebracht, da ich mal Stark befürchte, dass du noch nichts gegessen hast." Kam Matteo herein und setzte sich neben mich auf den freien Platz. "Danke." "Ich möchte ja ungerne, dass es euch beiden schlecht geht", meinte er noch und stellt den Teller mit Essen vor mich. 


Aus beruflichen gründen musste Matteo kurz zu einem anderen Fall, was dazu führte, dass ich nun alleine, wie sonst auch den Patient untersuchen musste.


"Nein Flynn du warst an allem dem Schuld, warum sollte ich freiwillig die Treppe runter fallen und mir dabei den Arm brechen?!" "Meine Güte du hörst mir ja nie zu. Ich bin nicht dumm! Ich weiß ganz genau das du eine Affäre mit deinem ach so tollen Boss hast. Denkst du wirklich ich hätte das nicht mitbekommen und anders dringt man bei dir ja nicht mehr durch!" Hörte ich gebrüll aus dem Zimmer 207, in welchem Frau Martins liegt.

Ich beschleunigte meine Schritte und ging ohne zu klopfen in den Raum. Ich hatte schon etwas länger den verdacht, dass dieser Unfall keines weges ein Unfall war. Matteo war selbst auch dieser Meinung, als wir mit Herr Martins erneut reden mussten. "Herr Martins sofort raus hier, sie schreien hier nicht einfach meine Patientin an und werden ihr auch nicht Handgreiflich gegenüber!" Werde ich laut und nahm Herr Martins am Oberarm, was ein Fataler fehler aus meiner Seite war und so schnell wie es passierte hätte ich nicht aufpassen können.

Mit seiner ganzen Kraft schubste mich Herr Martins von sich weg, was dazu führte, dass ich volle Kanne zu Boden fiel, jedoch war das nicht alles. So ungeschickt wir auch standen, schlug ich mir den Kopf an der Kante des Tisches an. Benommen liege ich also auf dem Zimmerboden und fasse mir langsam an den Hinterkopf, wo ich leichte Nässe spürte. 


Ich wollte mich gerade erheben, als sich die Türe öffnete und zwei Ärzte herein gerannt kamen. "Frau Martins sie haben uns rufen lassen, was haben sie den für Beschwerden?" Hörte ich Frau Berger, die Assistentsärztin.

"Maddy, geht es dir gut? Was ist passiert?" Kommt Matteo direkt auf mich zu und stützt mich, da ich gerade dabei war mich auf den Stuhl zu setzen. "So und jetzt ganz langsam, was ist passiert?" "Herr Martins...", flüster ich unter schmerzen, die durch meinen Kopf jagten. Ich bin doch erst gestern Ohnmächtig geworden, das gibt es doch nicht, dass mir jetzt so was ähnliches geschehen musste. "Herr Martins sie verlassen jetzt sofort das Zimmer und wenn sie schon dabei sind können sie auch gleich das Krankenhaus verlassen!" Dreht sich Matteo zu ihm um und hilft mir anschließend auf die Beine. "Frau Berger, rufen sie die Security, die wird ihnen helfen und untersuchen sie noch einmal Frau Martins. Führen sich auch eine Befragung durch, wie genau der Unfall passiert ist und ob dies nicht der Erste war. Ich werde mich erst einmal um Dr. Harsen kümmern, wenn was sein sollte rufen sie Dr. Scherbaz."


"Ich werde jetzt deine Wunde am Kopf verarzten und anschließend schauen wir ob es dem Baby gut geht." "Nichts lieber als das." Gebe ich von mir und lasse mir von ihm auf die Trage helfen.


"So die Wunde ist verarztet, ich geb dir gleich noch etwas gegen die Kopfschmerzen, aber erst einmal schauen wir nach dem Kleinen in dir. Ich sehe jetzt nichts gravierendes, dem Baby geht es blendet." "Zum Glück, ein zweites mal hätte ich das bestimmt nicht durchgestanden." Hauche ich und setze mich langsam wieder auf. 


"Dr. Harsen ich habe gehört was passiert ist, geht es ihnen denn gut?" "Ja uns geht es beiden sehr gut. Ich habe nur etwas Kopfschmerzen von dem Sturz, aber das wird schon wieder. Matteo war ja so lieb und hat alles super verarztet." Erkläre ich ihr und fahre mir durch meine nun offenen Haare, die zuvor noch in einen Zopf hoch gebunden waren.

"Wenn das so ist, warum macht ihr beide dann nicht für heute Schluss. Ich übernehme Frau Martins mit Frau Berger zusammen."


"Ach wirklich du denkst nicht das sie eine Ahnung hat?" "Vielleicht könnte es daran liegen, dass du deine Ringe noch trägst." Lächelte Matteo und hob meine Hand etwas hoch, damit ich es sehen konnte. "Und du sprichst von mir? Schau dich mal an." Konter ich zurück und fange leicht an zu lachen beim hinaus gehen des Zimmers.


"Das war noch nicht das letzte Wort, Maddy", rief er mir in dezenter Lautstärke hinterher, da wir uns immer noch im Krankenhaus befanden. "Ich glaube schon, einer Schwangeren sollte man niemals widersprechen und das weißt du, mein Lieber." Lächel ich ihn an und beschleunige meine Schritte als wir draußen an der Frischen Luft waren. Hinter mir hörte ich jedoch sogleich jemanden hinter mir her kommen und ich war mir zu 100% sicher das es sich bei dieser Person um Matteo handelte.

Alles klärte sich schließlich auf, als ich zwei starke Arme um meiner Hüfte spürte, die mich hoch hoben und mich wie so oft, wenn ich auf dem Sofa eingeschlafen bin und mich schließlich zum Schlafzimmer trägt, aber nun ist es nicht dies der Grund, sondern wollte Matteo nur damit erzeugen das ich endlich stehen bleibe. "Na, gefällt es dir deine Frau zu tragen?", frag ich ihn mit einem Grinsen auf den Lippen. "Wenn sie wenigstens einmal den Mund halten könnte." Funkt er dazwischen und bekommt von mir, als nächstes meine Lippen ab, die in einem Verführerischen Kuss enden und das vor dem Krankenhaus in dem wir Arbeiten.


"Ich würde dann mal sagen wir gehen nach Hause." Bestimme ich und springe so gut es geht aus seinen Armen, um wieder festen Boden unter mir zu spüren. "Wer zuerst am Auto ist, ach und der wo verliert macht heute Abend das Essen";, sage ich, aber bevor wir los gingen, beschwerte er sich im Hohenbogen bei mir, da er sowieso vor hatte zu Kochen.

Zu meinem Glück kamen wir fast gleichzeitig an, Matteo war nur Millisekunden schneller als ich, aber wenn wir ehrlich sind, wer von uns beiden Kocht heute Abend, Matteo hätte es doch sowieso getan. "Und was gibt es heute Abend schönes?" Fragte er als wir eingestiegen sind und los fuhren. "Naja das was du mein Lieber vor hattest." Grinse ich und drücke ihm einen Kuss auf die Wange. "Das hab ich mir schon gedacht." Murmelt er und fuhr auch schon vom Parkplatzgelände, sodass wir die Arbeit und alle Kollegen für heute hinter uns lassen können und diese erst Morgen wieder sehen müssen.

Dr. Moreau und Dr. HarsenWhere stories live. Discover now