Kapitel 18 (very late Special part 1)

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Vielleicht war es wirklich nicht so schlecht hier.

(TW : Kindesmisshandlung, Tod)

Kaminari Pov.

Der vierundzwanzigste Dezember, einer der wenigen tage an dem Aizawa und Mic gleichzeitig zuhause waren und dennoch war keiner der beiden zu sehen, dafür roch das komplette Haus verdammt gut.

Mic hatte schon früh am morgen angefangen das Weihnachtsessen vorzubereiten und da Aizawa ein guter Ehemann war, half er ihm natürlich dabei, allerdings konnte Aizawa absolut nicht Kochen und das verlangsamte den Prozess um einiges.
Es störte aber nicht sonderlich zum Baum schmücken brauchten Eri und ich keinen der beiden.
Für die stellen weiter oben hätten wir Shinsou vielleicht gebrauchen können, da Mic und Aizawa jedes jahr einen ziemlich großen Baum holten. Allerdings war Shinsou ungefähr um ein Uhr Nachts mit Clara abgehauen und hatte sich seit dem nicht mehr blicken lassen.

Eigentlich war gestern alles so wie immer.
Shinsou hatte sich am Abend an mein Bett gesetzt und gewartet bis ich eingeschlafen war, es war nicht das erste mal dass Shinsou irgendwo hin verschwunden war, aber er war immer zurück bevor ich aufstand. Gleichzeitig wirkte er Gestern... Müde?
Obwohl er mir selbst gesagt hatte das er keinen Schlaf brauchte oder irgend etwas anderes was Menschen zum überleben brauchten.

Im moment konnte ich allerdings nicht an so etwas denken.
Meine Eltern sollten mich Gestern eigentlich Abholen, aber sie hatten sich aufeinmal dazu entschieden dass sie kein Sterbendes Kind mehr wollten und von ihrem Business trip nicht zurück kommen würden.

Den Anruf Zwischen Aizawa und meinen Eltern hatte ich Glücklicherweise nicht mitbekommen, da Aizawa zu dem Zeitpunkt auf dem Weg nach Hause war.
Erst verhielt er sich total komisch doch dann erzählte er mir alles was meine Eltern gesagt hatten, natürlich hatte ich versucht sie anzurufen aber beide Handys waren aus.

Irgendwann musste es passieren, nach dem Tod meiner Schwester, DEM TOD AN DEM ICH SCHULD WAR, musste es passieren.
Ich sah ihr so ähnlich und würde auch bald sterben, warum sollten sie mich also noch wollen.

Vielleicht war es besser dass Shinsou Gestern Nacht abgehauen war, ich hätte ihn wahrscheinlich nur überfordert, denn für einen angeblichen Schutzengel wusste er verdammt wenig über Menschen.
Ich seufzte zum gefühlt hundertsten mal, was Eri noch immer nicht von ihrer Kinderserie abbrachte.
Es war wahrscheinlich besser so, bei Aizawa und Mic konnte ich ja erstmal eine Weile bleiben und danach würde ich schon etwas finden.

Die Medikamente würde ich nie bezahlen können, es waren schließlich bis zu 230,000 Euro im Jahr. Ein lauteres Seufzen als zuvor verließ meine Kehle. "Denkii du nervst." Meckerte Eri, da sie dass jetzt wohl doch störte.

Ohne was dazu zu sagen ging ich in die Küche in der Mic und Aizawa wie zwei Irre umher rannten. Erst als ich mich räusperte bemerkten die beiden dass ich da war. "Oh hey De-", Mic unterbrach sich selbst als er merkte dass die Kartoffeln überkochten. "Wieso stellst du die Herdplatte so hoch?" Fragte der blonde empört in Richtung seines Ehemannes, "so sind die Kartoffeln schneller fertig."
Falls ich vergessen hätte zu erwähnen wie schlecht Aizawa im Kochen war, wäre es spätestens jetzt jedem auffallen.

"Schatz, Ich liebe dich... Aber bitte, GEH aus MEINER Küche!" Genervt seufzend legte er den Kochlöffel, welchen er zum Glück noch nicht benutzten konnte, weg. "Bin eh besser im Tiefkühlpizza machen." Aizawa schloss die Küchentür hinter sich und seufzte.
"Ohne mich würde der nicht mal klarkommen." Ich hielt mir das Lachen zurück, Aizawa war wie ein bockiges Kleinkind wenn es um solche Dinge ging. "Schon ok, du kannst meine Nahrung besser befestigen als er." Aizawas Blick nach zu urteilen wollte er mich gerade aus dem Fenster werfen, aber dafür mochte er mich zu sehr... hoffentlich.

Loving You Takes My Breath Away [Shinkami]Where stories live. Discover now