Kapitel 20

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Ich betrat das Arbeitszimmer meines Vaters. Dort sah ich Graf Gröne und Radezgi. "Karoline, warte bitte drausen." ich sah ihn an. "Es wäre sehr wichtig." er seufzte und schickte den Grafen und Radezgi raus.

"Was gibt es denn? Was besorgt dich?" ich ging auf ihn zu. "weißt du was die da drinnen mit Rudolf machen. Ihn in Eiskaltes Wasser tauchen und ihn dazu zwingen seine Katze zu erschlagen." Mein Vater seufzte. Er stand auf und kam auf mich zu. "Es ist die einzig richtige Erziehung für einen Kaiser. Dein Onkel Karl hat es durch gemacht, dein Onkel Max, ich eben so und vor uns viele andere Habsburger." ich sah ihn an. "Rudolf ist nicht wie ihr. Er ist verschreckter, er ist Fragieler." Mein Papa wollte mich beruhigen. "Ja, am Anfang ist jeder verschreckt aber das legt sich." ich schüttelte den Kopf. "Du denkst du würdest alle erfreuen, papa aber das sind nicht mal die richtigen Methoden für einen späteren Kaiser. Sieh dir dein Volk an. Denkst du es gefällt das Volk, ein Palament zu haben das nicht die geringste Macht hat. Oder denkst du das es mama und mich erfreud wenn du es für gut befindest einem Kind so eine Qual auszusetzten, statt einer normalen erziehung?" Mein Vater sah mich an. Er kam auf mich zu und zeigte mir wieder das er der Erwachsene ist und ich das Kind. Er griff nach meinen Oberarm und sah mir genau in die Augen. "Halte dich da raus Karoline. Das sind nicht deine Angelegenheiten." mir wurde etwas schwindlich als mein Vater mich so ansah. Er ließ mich los und ich wackelte. Mir wurde ganz komisch. Mir wurde schwarz vor Augen. Ich merkte nur wie mein Vater mich auffing bevor ich auf dem Boden fallen konnte.

Franz Josephs Sicht
Ich gin vor dem Zimmer meiner Tochter hin und her. Doktor Seeburger ist bereits seit 20 Minuten drinnen. Dann kam Sophie zu uns in den Raum. "Ich habe gehört Karoline ist umgekippt." ich nickte und schluckte schwer. Sophie kam zu mir. "Warst du wieder grob?" ich sah Sophie schokiert an. "Sie soll sich nur aus Sachen raus halten die sie nichts angehen. Das mit Rudolf liegt in der Hand von mir." sie sah mich an. "Sie will ihren Bruder beschützen. Ist das denn wirklich so schlimm?" ich sah sie an. "Du weißt etwas, das ich nicht weiß oder?" sie seufzte. "Sprich, was hat sie zu dir gesagt?" dann sah sie mich an. "Sie will Rudolf beschützen damit sie nicht die Pflichten einer Kaiserin bekommt. Sie hat große Angst vor der Zukunft." ich lehnte mich gegen die Wand und seufzte.

Plötzlich kam Doktor Seeburger aus dem Zimmer. Ich stellte mich vor ihm hin und fragte was los ist. "Das gleiche wie vor 7 Jahren. Eine Lungenentzündung. Die trägt sie schon länger mit sich rum. Leider hat sie auch schon ein sehr hohes Fieber. Wenn es in dieser Nacht nicht sinkt, müssen wir leider daran denken das sie die Nacht vielleicht nicht überlebt. Das habe ich ihr auch gesagt." Sophie ging auf den Arzt zu. "Wie hat sie darauf reagiert. Das sie die Nacht nicht- vielleicht nicht überlebt?" Auf die Antwort war ich nun gespannt. "Sie- es tut mir leid das zu sagen. Sie sah mich einfach an. Als wäre es ihr egal ob sie stirbt." der Arzt ging und Sophie musste sich setzten. Ich wartete nicht lange und ging rein zu meiner Tochter.

Sie soll es nicht wagen zu sterben.

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