56

906 48 2
                                    

Taehyung pov.

Ich rannte. Ich wusste nicht mal wo ich angelangen würde. Doch ich rannte nur. Ich rannte die Teppen ganz nach oben bis ich schließlich am Dach des Gebäudes angelange. Um mich herum war eine zirka ein Meter große Mauer der ich mich näherte.

Ich blickte nach unten und war sichtlich überrascht, wie wunderschön London war, wenn es dunkel war und man nur die Lichter der Gebäuden und Autos sehen konnte.

Ich stieg auf die Mauer und setzte mich hien, sodass meine Beine hinunter paumelten. Der kalte Wind strich mir durch mein Haar und ich genoss für eine Weile meine Ruhe.

Doch schon wieder erreichte mich mein Inneres und ich broch erneut in Tränen aus.

,,Man fuck!" brüllte ich, denn es war mir nun egal, wenn mich jemand hörte.

Meine Mutter hatte sich umgebracht. Mein Leben lang dachte ich es wäre ein Unfall gewesen. Doch sie hatte es selbst getan. Sie hatte sich selbst...erlöst. Von diesem Elend. Zuerst konnte ich es nicht verstehen, doch nun ergab alles einen Sinn...

Ich nahm mein Handy aus der Hosentasche und blickte darauf.
Ich öffnete den Chat von mir und Jungkook wobei unser letztes Wort ,,Arschloch" war.

Ich zitterte am ganzen Körper. Ich wollte es nicht, und trotzdem tat ich es.
Mir fiel es schwer zu schreiben und die Zeilen verschwommen immer wieder, da ich wegen meinen Tränen keine klare Sicht mehr hatte.

Schlussendlich tippte ich nur ein "Es tut mir unendlich leid" und schickte es ab.


Ich zitterte so fest, dass ich selbst wenn ich wollen würde, nicht mehr schreiben könnte.

Ich starrte auf mein Display. Erst als er schwarz wurde, konnte ich meinen Blick wieder abwenden.

Also saß ich nur noch da und sah in die Ferne. Eine Minute. Eine Stunde, eine Halbe. Ich wusste es nicht. Ich wusste nicht wie lange ich da schon saß.

Aber irgendwann stand ich auf. Ich stand auf und fühlte mich frei. Ich stand hoch oben und es fühlte sich beinahe an als würde ich fliegen.

Doch plötzlich fühlte ich garnichts mehr. Ich wollte loslassen. Ich wollte alles loslassen. Ich wollte frei sein.

Aufeinmal zog mich etwas. Mich zog etwas, das ich nicht beschreiben konnte, aber ich kippte. Und so fiel ich. Bis ich nur noch den Aufprall spührte.

fake it ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏМесто, где живут истории. Откройте их для себя