Kapitel 16

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 „Aber hör zu Lucy. Du musst durchhalten! Versprich mir, dass du nicht aufgeben wirst! Nico und ich habe letzte Nacht gesprochen. Wir haben uns einen Plan ausgedacht, wie wir hier raus kommen. Also wir haben einen Ansatz. Es wird noch ein paar Tage oder vielleicht auch Wochen dauern, bis es soweit ist. Aber bis dahin darfst du nicht aufgeben, ja?" Lucy nickte. Sie glaubte insgeheim nicht daran, dass sie es schaffen würden, auszubrechen. Aber es war wenigstens eine Hoffnung.

Nach ein paar Minuten kam Liam zu ihrer Zelle. „Los, stellt euch an die Wand! Macht schon!", blaffte er die Mädchen an. Sie gehorchten und stellten sich mit dem Bauch an die Wand. „Chiara, du gehst nachher zum Unterricht und Lucy; mitkommen!", das letzte Wort schrie er. Lucy zuckte zusammen, als Liam sie am Oberarm packte und mit sich zog. Chiara Lächelte ihr noch einmal zu, bevor Liam mit Lucy um eine Ecke verschwand. Sie gingen wieder zu Arads Büro. In Lucy stieg Panik auf. Sie wollte nicht darein! Sie hatte solch eine Angst vor dem, was sie erwarten würde. Was hatte sich Arad wohl ausgedacht, um ihre Kräfte hervor zu kitzeln? Liam klopfte an die Tür und stieß Lucy, auf ein „herein" von der anderen Seite, in Arads Büro. Sie fiel hin. „Sehr gut Liam. Du kannst gehen", sagte er zufrieden. Dann fügte er wesentlich lauter und unfreundlicher hinzu: „Aufstehen, Mädchen! Ich möchte mit dir über die letzten Tage reden." Lucy tat wie ihr geheißen und stand unter Schmerzen auf. Arad deutete auf einen Stuhl und Lucy ließ sich dankbar darauf fallen.

„Also, du findest es anscheinend sehr lustig, deine Kräfte vor uns zu verstecken. Warum hast du dich nicht mehr angestrengt? Ist dir klar, zu was ich in der Lage bin? Wenn du mir keine andere Wahl lässt, töte ich dich, ohne mit der Wimper zu zucken! Und glaube mir, es wird kein angenehmer Tod für dich sein. Also, warum war der Stein nicht grün?" Arad schaute Lucy eindringend an. „Ich... ich weiß nicht. Ich habe mich sehr bemüht, ehrlich." Nun schaute Arad belustigt. „Wenn du dich doch so sehr bemüht hast, warum ist der Stein dann nicht grün? Willst du mir weis machen, du hättest keine Kräfte?"

„Ich wusste doch Garnichts von dieser Magie, bis diese beiden Männer bei mir im Wohnzimmer standen. Warum denken hier alle, ich hätte irgendwelche magischen Kräfte?" „Weil du welche hast! So etwas wird vererbt! Dein Onkel und deine Schwester haben welche!" Lucy schaute ihn komplett überfordert an: „Aber ich habe keine Schwester! Und mein Onkel ist auch kein Magier."



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Until you'r magicWhere stories live. Discover now