Kapitel 43

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Jilawa war komplett am Ende, als sie an diesem Abend endlich im Bett lag. Eigentlich war es schon Nacht. Bis vor einer halben Stunde hatte sie noch mit ihren vertrautesten Leuten über das Stürmen von dem Komplex in Nüsttal diskutiert. Morgen wollte sie mit Nico zusammen einen Plan von dem Gebäude erstellen. Sie wusste zwar, dass dieser Plan nicht allzu genau sein würde, aber besser als nichts.

Außerdem wollte sie mit Lucy sprechen. Das Mädchenwarf Rätzel auf. Wer war sie? Und warum war sie schon bei Arad? Es gab zwar Kinder, welche ihre Kräfte schon im jungen Alter bekamen, aber Vince hatte gemeint, Lucy habe noch keine Kräfte. Dann wollte Jilawa noch mit Elina, Chiaras Mutter sprechen. Nico hatte zwar erzählt, dass in Nüsttal Abwehrzauber herrschten, welche aufspürten, wenn jemand unbefugt die Maggie nutzte, aber trotzdem wollte sie mit Chiara in Kontakt treten. Sie könnte vielleicht helfen.

Dann hatte sie noch Nicos Vater ausfindig machen können. Er war totglücklich, seinen so lange vermissten Sohn, von dem er nicht gedacht hatte, ihn je wieder zu sehen, in die Arme schließen zu können. In Gedanken noch immer bei dem heutigen Tag schlief Jilawa ein.

Am nächsten Morgen ging sie mit einem Tablett in der Hand den Flur entlang. Sie klopfte an der Tür und öffnete sie. Lucy lag in ihrem Bett, Nico saß im Schneidersitzt an ihrem Fußende. Tommy lag ebenfalls in seinem Bett.

„Guten Morgen ihr drei! Alles gut bei euch? Ich habe Frühstück dabei.", sagte Jilawa freundlich. Alle drei nickten. Jilawa stellte das Tablett auf den kleinen Tisch und wandte sich an Lucy. „Lucy, darf ich mich kurz zu dir setzten? Ich würde gerne mit dir Reden."

Das Mädchen nickte Jilawa zog sich einen Stuhl an das Bett. „Also gut. Es freut mich, dass es dir besser geht. Du musst dich die nächste Zeit schonen, aber das wird schon wieder. Aber ich habe eine Frage. Weißt du, was Arad von dir wollte? Du hast keine Magischen Kräfte. Warum warst du dann bei ihm?"

Lucy sah sie misstrauisch an, fing aber dann mit heiserer Stimme an zu erzählen. „Ich weiß nicht genau. Arad hat mir erzählt, ich hätte eine große Schwester, welche schon im ganz früh ihre Kräfte bekam. Aber ich weiß nichts von einer Schwester. Arad hat mir nicht geglaubt, dass ich keine Kräfte habe und hat mich gefoltert." Lucy brach ab und Tränen schimmerten in ihren Augen. Es tat Jilawa weh, das Mädchen so zusehen, aber sie musste wissen, was es mit der Schwester auf sich hat.

„Lucy, weißt du, wie diese Schwester heißt? Hat Arad dir etwas über sie erzählt?" „Sie heißt Finja. Und Arad hat gesagt, sie sei schon ganz lange dort. Schon seit sie ein kleines Kind war."

Jilawa beschloss, es vorerst dabei zu belassen. „Okay. Dann esst erstmals euer Frühstück. Nico, kannst du uns nachher vielleicht helfen, einen Plan von dem Gebäude in Nüsttal zu erstellen? Das würde uns sehr helfen.", sagte sie noch und wollte gehen, doch da meldete Lucy sich noch einmal zu Wort. „Was ist mit Chiara? Wir müssen sieretten!"

Jilawa sah in Lucys traurigen Augen. „Wir sind dabei, uns einen Plan zu überlegen. Wenn alles gut läuft, starten wir die Aktion morgen oder übermorgen. Noch herrscht, nach Arads Tod, wahrscheinlich Chaos. Das wollen wir nutzen. Aber mach dir darüber keine Sorgen. Wir werden uns darum kümmern." Mit diesen Worten ging sie also raus.

Auf dem Gang traf sie Vince. Er sah sie fragend an. „Wie geht es den Kindern?" „Lucy ist noch schwach, aber die Jungs erholen sich, glaube ich, ganz gut. Aber Vince, Lucy hat mit interessante Dinge erzählt. Komm, wir gehen in dein Büro, um alles zu besprechen.

Also gingen sie in das Büro, und Jilawa erzälte, was sie von Lucy erfahren hatte. Als sie geendet hat, schaute Vince sie besorgt an. „Das sind skrupellose Menschen! Einem Kind so etwas antun! Wir müssen schnellst möglich die anderen Kinder befreien! Sie werden sich denken, dass wir einen überfall planen und vielleicht kriegen sie Panik und machen etwas unüberlegten, was dann am Ende den Kindern zu Leide getragen wird." „Ich weiß, aber ich habe einen Plan! Wenn alles klappt, können wir Morgen angreifen!"

Jilawa wusste selbst, dass ihre Idee riskant war. Einen richtigen Plan hatte sie eigentlich gar nicht, aber Vince hatte Recht. Wenn diese Leute etwas unüberlegtes taten, würde das nicht gut Enden.

Also hatte sie den restlichen Tag damit verbracht, alle Vorbereitungen zu treffen. Sie hatte eine Armee aus Freiwilligen zusammen getrommelt. Fast alle, die in der Lage waren, zu Kämpfen, wollten mitkommen. Keiner wollte tatenlos hierbleiben.

So standen sie am nächsten Morgen hier. Jilawa war froh, so viele, treue Leute zu haben, die für sie in den Tod gehen würden. Sie hatte ein gutes Gefühl, dass die Aktion erfolgreich enden würde. Gleich wollten sie los. Alle diese Leute konnten problemlos, mittels Magie, durch die Gegend reisen.

Noch einmal atmeteJilawa tief durch, bis sie das Signal gab. Das Signal, welches alle inAufregung versetzte. Das Startsignal.



821 Wörter- Juhu, ein Kapitel! Und es wird spannend! Naja, ich hoffe es gefällt euch ; )       

Until you'r magicWhere stories live. Discover now