Chapter 4: Eine Nacht, peinliches blankziehen und Anderes

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Kapitel 4: Eine Nacht, peinliches Blankziehen und andere Geschehnisse

Irgendwie war ich nicht sonderlich müde, weshalb ich mich an den PC setzte und noch ein paar Videos schnitt.
Es war weniger als eine halbe Stunde vergangen, bis es plötzlich an meiner Tür klopfte.

"Ja?" fragte ich.
Sofort stand ein wirklich müder Taddl in der Tür, welcher die Arme vor der Brust verschränkt hatte und sich an den Armen auf und ab fuhr.
Was könnte Taddl jetzt noch von mir wollen?
Er fröstelte leicht und fragte: "Hast du vielleicht noch eine Decke, oder zwei? Ich glaube die Heizung ist ausgefallen."
Ich überlegte kurz, kam aber zu dem Schluss, dass ich keine weitere hatte.
"Nee, tut mir Leid."
Er wollte sich gerade wieder umdrehen und aus dem Zimmer verschwinden, bis ich meine Stimme erhob:
"Taddl, warte!"

Es konnte ja nicht angehen, dass Taddl die Nacht durch fror, aber ich hatte keine Zweite Decke.
Es gab eigentlich nur eine Sache die übrig blieb.
"Hol deine Decke und das Kopfkissen rüber. Wir pennen beide hier im Zimmer im Bett."
Taddl blickte mich geschockt an.
"W-was? Das heute Mittag war nur ein Scherz.."
Ich schüttelte den Kopf.
"Das hier ist aber kein Scherz. Körperwärme ist ziemlich das einzige was bleibt."
Fand er es schlimm, mit mir in einem Bett schlafen zu müssen?

Er verschwand kurz und kehrte mit Kopfkissen und Decke wieder, packte beides auf's Bett und krabbelte vorsichtig drauf.
Nachdem er sich alles zurecht gemacht hatte, legte er sich unter die decke und zog Sie sich bis zum Kinn.
Bei genauer Betrachtung viel mir auf, dass er sogar leicht zitterte.
Ich wand mich um zu meinem Computer und speicherte das Video ab.
"Kommst du gleich?", fragte mich Taddl woraufhin ich nur zustimmend brummte.
"Wie bei einem Pärchen", dachte ich und hielt mir gedanklich die Hand vor den Mund.
Was hatte ich da gerade gedacht?
Pärchen? Taddl und ich? Warum gefiel mir die Vorstellung nur so?

Innerlich neben mir stehend schaltete ich den PC aus, stand auf und ging hinüber zur Tür, um das Licht auszumachen.
Taddl's Blick klebte förmlich an mir.
"Kann ich das Licht ausmachen?"
"J-ja.."
Im Dunkeln tastete ich mich wieder zum Bett hinüber.
Nicht auf Taddl achtend, schmiss ich mich einfach drauf.
"Au..", machte Taddl.
"Sorry."
Ich legte mich bequemer hin und deckte uns Beide so zu, dass wir unter einer decke waren und die zweite noch oben drauf lag.

Ich drehte ich auf den Rücken und starrte an die Decke.
Da war es schon wieder.
An den Stellen, an welchen euch Taddl's und meine Beine berührten, war wieder dieses kribbeln.
Oder war es eher ein brennen?
Es war ein angenehmes, aber zugleich auch unangenehmes Gefühl.
"Nacht Taddl", flüsterte ich, bekam aber keine Antwort.
War er schon eingeschlafen?
Ging das überhaupt so schnell?

Ich blieb noch einige Zeit wach, da dieses kribbeln nicht abklingen wollte.
Nein, es verschlimmert sich eher.
Ich drehte mich auf die Seite um Taddl ansehen zu können.
Er schlief seelenruhig, sein Atem ging gleichmäßig und sein Gesicht war komplett entspannt.
Bei diesem Anblick würde ich selbst ganz müde, sodass ich langsam aber sicher, trotz dieses Gefühls, einschlief.

Ich spürte einen Arm um meine Taille, welcher meinen Rücken immer mehr an den Körper hinter mir presste.
Mir war warm, ich fühlte mich sicher in diesen armen und der gleichmäßige aber der anderen Person ließ mich fast wieder einschlafen.
Aber auch nur fast.
Denn mir wurde klar, wer die andere Person war: Taddl.
Aber warte.
War das schlimm?
In der Nacht war kalt gewesen, klar, dass man dann nähe sucht.
Und außerdem fühlte es sich gut und richtig an, mit ihm so zu liegen.
Konnte es dann falsch sein?
Das viele denken machte mich wieder ganz müde, obwohl ich nicht einmal richtig wach war.

Ich erwachte erneut, einige Stunden später.
Es war die gleiche Umgebung, allerdings konnte ich auf Anhieb sagen, dass etwas fehlte:
Taddl war nicht da.
Auch, als ich die Augen geöffnet hatte, war er weit und breit nicht zu sehen.
Nach mehreren versuchen stand ich auf und streckte mich.
Ich hatte wirklich gut geschlafen, dass musste ich zugeben und mein innerer Morgenmuffel war auch nirgends zu finden.
Ja, ich war eigentlich gut gelaunt.

Gefühle überdauern die Zeit (Glp x Taddl / Glpaddl)Unde poveștirile trăiesc. Descoperă acum