Kapitel 21 | Händchen halten

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„Deine Jacke ist noch nass, was rennst du auch bei dem Wetter in so einer dünnen Jacke umher.” sagt Harry.

Louis verdreht lachend die Augen.

„Aber du kannst die hier von mir haben. Ich bringe dir, deine andere, morgen mit zur Schule.” sagt Harry und drückt Louis eine Jacke in die Hand.

„Harold, die ist gefühlte 10 Nummern zu groß. Nicht jeder ist so ein Riese wie du.” sagt Louis lachend.

„Oder nicht jeder so ein Zwerg wie du, Lou boo. Entweder die oder du gehst zu Gemma, aber glaub mir, da nimmst du lieber die.” Louis vertraut ihm und nimmt die Jacke.

Er holt all seinen Kram, wie Schlüssel und Handy aus der anderen Jacke und packt es in diese.

Sie gehen in den Flur und ziehen sich ihre Schuhe an.

„Tschüss Mom!” sagt Harry noch zu ihr.

„Tschüss Mrs Styles. Danke, dass ich hierbleiben dürfte.” bedankt sich Louis höflich.

„Louis, du bist ein Freund von Harry also bitte nenne mich doch Anne. Ich bin mir sicher, dass wir uns noch öfter sehen.” erklärt Anne und gibt Harry ein auffälliges lächeln.

Louis grinst und nickt. Harry verdreht die Augen und greift wieder nach Louis' Hand.

„So wir müssen los, Zayn ist da.” erklärt Harry und verlässt mit Louis das Haus.

Er hat immernoch seine Hand in der von Louis, als sie zum schwarzen Auto von Zayn laufen. Dieser lässt die Scheibe runter und zieht eine Augenbraue hoch, als er sieht, dass die beiden Händchen halten.

Harry versteht und lässt Louis' Hand los.

„Ähm, guten Morgen. Ihr hättet ruhig weiter machen können, also..” stottert Zayn unsicher. Harry setzt sich auf den Beifahrersitz und Louis macht es sich hinten bequem.

„Guten Morgen Zee. Und nein, wir sind nur Freunde.” gibt Harry etwas genervt, aber für Zayn offensichtlich, auch mit einer kleinen Enttäuschung von sich.

Zayn startet den Motor. Sie hören ein wenig Musik und fahren zu Louis' Haus heran. Er steigt schnell aus, holt seine Tasche und verspricht seiner Mutter, nach der Schule, mit ihr zu reden.

Danach kommt er wieder ins Auto. Harry dreht sich zu ihm um. „Und alles gut?” fragt er interessiert.

Louis nickt. „Ich musste Mom nur versprechen, mit ihr zu reden, heute Nachmittag.” erklärt Louis.

Nun fahren die Jungs zur Schule. Auf dem Parkplatz angekommen, steigen sie aus und gehen Richtung Schulgebäude.

Allerdings nicht ohne Niall, denn diese kommt, von hinten, angelaufen und springt schon fast auf Louis' Rücken.

„Niall!” sagt Louis erschrocken. Harry und Zayn, die das ganze Spektakel beobachtet haben, stehen daneben und lachen.

„Guten Morgen Lou.” antwortet der Ire nur mit einem breiten Grinsen. „Guten Morgen Prinzessin.” gibt Louis nun, mit einem noch breiteren Grinsen zurück.

„Ach so spielen wir jetzt? Dann möchte die Irische, wirklich gut aussehende und charmante Prinzessin, ins Schulgebäude getragen werden!” sagt Niall und zieht selbstbewusst beide Augenbrauen hoch.

„Nie im Leben. Die Prinzessin hat zwei gesunde Füße!” sagt Louis und macht sich auf den Weg weiter zu gehen.

Niall watschelt den anderen hinterher und an den Fahrradständern, treffen sie auf Liam, welcher gleich mitkommt.

Im Raum angekommen rempelt Steve Louis 'ganz ausversehen' an, so, dass dieser hinfällt.

Liam hilft seinem Freund hoch, während Harry zu Steve geht.

„Alles gut Louis?” fragt Liam. Louis nickt und geht zum Platz.

„Ich dachte, wir haben darüber geredet? Lass Louis in Ruhe. Nur weil du so ein Arschloch bist, musst du das nicht an ihm auslassen, verstanden?” sagt Harry wirklich sauer.

Steve schaut an Harry vorbei zu Louis und seinen Freunden, die gerade reden.

„Er trägt deinen Pulli?” fragt Steve verwirrt. Natürlich kennt Steve den Pulli, früher war er oft bei Harry und eigentlich kennt er seinen ganzen Kleiderschrank.

„Ist nicht dein Problem.” gibt Harry, nervös, aber immernoch sauer, von sich.

„Styles, bist du mit dem da zusammen, oder was?” fragt Steve nun sehr abwertend.

„Erstens, heißt 'der da' Louis und zweitens, nein. Wir sind nur Freunde.” sagt Harry.

„Warte Mal, du hast nicht abgestritten auf Typen zu stehen. Bist du schwul?” fragt Steve nun überrascht.

„Das kann dir egal sein, weil es nichts an mir ändert. Ich bin und bleibe die gleiche Person, egal ob ich auf Jungs oder auf Mädchen stehe.” gibt Harry sehr selbstbewusst von sich und geht zu seinen Freunden.

Harry setzt sich wieder neben Zayn, hinter Niall, Liam und Louis.

„Alles gut?” fragt Zayn ihn leise. Harry nickt nur.

Die Jungs unterhalten sich noch, bis der Unterricht anfängt.

Nach der Stunde haben Niall und Louis einen anderen Kurs, als die anderen drei.

Im Raum der beiden angekommen fängt Niall natürlich gleich an zu fragen.

„So Tommo, du hast mir einiges zu erklären. Wieso bist du bei ihnen im Auto mitgefahren? Und warum hast du Harry's Pullover an?” fragt er neugierig.

„Ähm ich hab bei Harry geschlafen, weil ich Zuhause Stress hatte. Und woher weißt du bitte, dass das sein Pullover ist?” fragt Louis nun.

Niall nimmt den Ärmel und zeigt auf den Bund. Dort ist ein kleines H eingestickt. Dies hat Louis vorher gar nicht gesehen und Harry wahrscheinlich vergessen. Zum Glück ist es nicht wirklich auffällig, nur für Adlerauge Niall natürlich.

„Was war denn los bei dir Louis?” frag Niall nun aber etwas besorgt.

Louis erklärt ihm, was gestern Abend passiert ist und Niall hört ihm gespannt zu.

Die beiden Jungs kümmern sich in dieser Stunde kaum um den Unterricht, sondern reden. Sie haben nicht so oft die Zeit alleine, daher nutzen sie diese jetzt.

Nach der Stunde gehen sie zu ihren Freunden. Der restliche Schultag vergeht sehr schnell und zum Glück lässt Steve sie in Ruhe.

Nach der Schule will Louis zu Fuß nach Hause, wird aber wieder von Harry an der Hand gepackt, nach dem er Niall und Liam verabschiedet hat.

„Harry was machst du?” fragt Louis verwirrt.

„Komm Zayn nimmt dich mit. An dem kleinen Umweg sterben wir nicht.” sagt Harry und geht mit ihm zum Auto von Zayn. Er lässt seine Hand dabei aber nicht los.

Louis setzt sich wieder nach hinten und Harry auf den Beifahrersitz. Zayn fährt los und kann sich einen Spruch natürlich nicht verkneifen.

„Wird das jetzt normal, dass ich euch andauernd Händchen halten sehe?” fragt er lachend.

Dafür bekommt er nur eine Faust von Harry gegen die Schulter, während Louis auf Rückbank grinst.

aber es is(s)t zu viel | Larry StylinsonWhere stories live. Discover now