Kapitel 28)

5.4K 183 52
                                    

Liest am Ende des Kapitels mal was ich geschrieben hab;)







        
                              -Adrian-


„Okay, nehmen wir mal an wie erzählen es ihr. Wie sollen wir es ihr denn sagen? Sollen wir einfach zur ihr gehen und sagen das unser Vater-"

Als mein Blick auf meinen Computer fällt, halte ich in meinem Satz inne. Ich sehe wie Adriana vor der Tür steht und uns belauscht. Langsam, aber sicher möchte sie sich wegschleichen.

„Adriana"

Nachdem sie meine Stimme hört bleibt sie stehen. Sie bewegt sich nicht.

„Ich weiß das du vor der Tür stehst, komm rein"

Mein Ton ist streng und ich weiß das sie mir jetzt gehorchen wird. Ich werde sie nicht damit durchgehen lassen.

Ich spule die Video Aufnahme zurück und sehe wie meine kleine Schwester in meinem Büro rum schnüffelt.

Und nur wenige Sekunden später kommt sie auch schon ins Zimmer und guckt mich entschuldigend an. Interessant.

„Hallo Adrian, Nic." sie nickt uns beiden zu und wirkt schüchtern. Innerlich muss ich schmunzeln. „Hallo Adriana, was führt dich in diesen Gang?" frage ich sie neutral. Auch wenn ich bei meiner kleinen Schwester weich werde darf ich es ihr nicht immer zeigen.

„Uhm.." sie kaut auf ihrer Lippe rum was mich stark an unsere Mutter erinnert..






                             -Adriana-



„Ich hab mich nur ein bisschen umgesehen" antworte ich meinem Bruder leise. „Nur umgesehen?" fragt er und lässt mich an seinem Ton verstehen das er mir nicht glaubt. „Ja! Als Noah mir das Haus gezeigt hat, hat er diesen Gang vergessen. Und ich war halt neugierig!" sage ich mit fester Stimme.
„Adriana" sagt Adrian wieder ernst. Gott wie ich es hasse wenn er mich so nennt!
„Ja?" frage ich unschuldig. „Warum hast du in meinem Büro rumgeschnüffelt?"
Woher weiß er das?
„Hab ich nicht!" protestierte ich. Warnend blickt er mich an. „Lüg mich nicht an!"

Hilfesuchend schaue ich zu Nicolas, welcher mich aber ebenfalls warnend ansieht. Schwer schlucke ich. „Ich war einfach nur neugierig" flüstere ich.
Doch natürlich hören mich beide.
„Neugierig" wiederholt Adrian und fängt an laut zu lachen. Er lacht?
Nicolas runzelt die Stirn während ich verwirrt zu meinem ältesten Bruder schaue. „Weißt du Adriana?" Adrian setzt wieder ein er stets Gesicht auf und schaut mir kalt in die Augen. Erneut muss ich schwer schlucken. „Neugierde ist nie gut. Es kann zu etwas schlimmen führen. Egal wie neugierig du bist, Adriana, halte dich von sachen fern die dich nichts angehen. Und ich bin mir sicher dass du wusstest, dass du hier nichts zu suchen hast."
„Okay.." murmele ich. „Es tut mir leid"

Ich hoffe er gibt mir keine Bestrafung.

Panik macht sich in mir breit. Ich weiß, er war nie gemein zu mir, aber sonderlich nett war er jetzt auch nicht. Würde er mich denn schlagen? Ich hoffe nicht. Er soll mich nicht verletzen. Ich fühle mich hier doch so sicher. Ich hoffe er schlägt mich nicht. „Es tut mir leid.." sage ich dieses mal lauter „Es kommt nicht mehr vor. Versprochen."
Panisch blicke ich Adrian und Nicolas an. Ich hoffe sie tuen mir nichts. Ich habe ihnen doch vertraut. Ich sollte aus dem Raum gehen. Laufen! Ich sollte mich in meinen Zimmer verstecken bis sie wieder runter kommen.

Lauf!

Renn!

Was bleibst du hier noch stehen?

Ich kann mich nicht bewegen.

Ich bin wie erstarrt.

Meine Augen folgen Adrian, wie er aufsteht und langsam in meine Richtung kommt. Nein!
Warum laufe ich nicht aus dem Raum. Er wird mir weh tun. Mich verletzten. Ich hoffe immer noch darauf dass er mir nichts antut.
Hoffen.. Hoffen.. Hoffen...
Vor mir bleibt er stehen. Meine Augen brennen, füllen sich mit Tränen. Sie drohen rauszufallen, aber mit Mühe halte ich sie zurück. Ich habe Angst. Angst davor verletzt zu werden. Meine Augen schließen sich automatisch, ich bereite mich auf den Schlag vor. Mein Körper zittert und spannt sich an.
Der Schlag kommt gleich...
Gleich...
Noch kurz..
Ein Moment noch.

„Adriana."

Als ich meinen Namen höre, statt ein schallendes Klatschen, öffne ich meine Augen. Adrian guckt mich an und sein Blick ist umdeutbar. Was denkt er?

Vielleicht überlegt er sich eine schlimmere Strafe. Mein Kopf dreht sich. Mir ist so schwindlig. Schwer schlucke ich. Warum...
Warum denke ich so negativ.
Er ist doch mein Bruder. Auch wenn er kalt gegen über mir ist, er würde mich niemals schlagen.
Als ich wieder in seine Augen blicke erstarre ich. Trauer spiegelt sich in seinen Augen wieder. Etwa wegen mir?

Oh Gott...

„Ich würde dich doch niemals schlagen."
Seine Stimme senkt sich. Genau so wie mein Blick.
„Adrian" wimmere ich, als sich meine Augen mit Tränen füllen und über meine Wangen laufen. Schluchzend schmeiße ich mich in seine Arme und fange an bitterlich zu weinen.

„Es tut mir leid!" weine ich.
Seine Arme legen sich um mich was dazu führt dass ich noch lauter weine. Wie konnte ich nur so denken?
Er streicht mir über den Kopf während ich mich weiter an ihm fest Kralle. „Es tut mir leid, Adrian. Bitte sei nicht sauer auf mich!" flehe ich ihn an. „Ist schon gut..." sagt er leise.
Nein! Nichts ist gut.

„Es tut mir leid" flüstere ich ein weiteres mal und spüre wie er mir einen Kuss auf den Kopf drückt.

Ich bin ein Hoffnungsloser Fall.. wie halten meine Brüder es bitte mit mir aus?












_________


Guten Abend, liebste Leser. (Ich habe nicht ernsthaft zuerst Läser geschrieben?😭😭)

Ja, ich habe es auch mal geschafft wieder ein Kapitel zu posten👍

Und jetzt bitte ich euch um etwas☺️

Könnt ihr hier in den Kommentaren Fragen stellen? Egal an wen die Fragen gerichtet sind. Beispielsweise ihr habt eine Frage an Noah, dann stellt sie so als ob ihr, sie ihm direkt stellt und ich antworte auch als Noah drauf🤝

Adriana Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt