Kapitel 34

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Merle bringt mich trotzdem auf die Krankenstation, obwohl ich darauf bestehe das es mir gut geht.

Ich halte meine Augen geschlossen um zur Ruhe zu kommen. Dr. Carson fühlt meinen Puls und tastet danach meinen Bauch ab.

"Ich würde gern einen Ultraschall machen.", er geht in den Nebenraum und kommt mit einer Maschine auf Rollen zurück.

Es ist unmöglich sich jetzt noch herauszureden. Bereits nach kurzer Zeit teilt er mir mit was ich schon lange weiß.

Ich warte in Negans Privaträumen während der Arzt ihm erzählt das er bald Vater wird. Ich wünschte ich könnte Daryl irgendwie erreiche, ihm eine Nachricht zukommen lassen.

Negan wirkt so ruhig, als er hereinkommt, das er mir Angst macht.

"Ich will das du dir keine Sorgen machst, wegen irgendetwas, Kätzchen. Merle wird ab jetzt immer auf dich aufpassen, wenn ich nicht da bin.", er nimmt meine Hand in seine.

"Ich möchte dich gern um etwas bitten.".

"Alles was du willst, Kätzchen.".

"Ich will meine Freunde besuchen und ihnen die Neuigkeiten mitteilen.", es kostet mich viel Mut ihn das zu fragen.

Er schürzt die Lippen und schüttelt den Kopf: "Nein, das ist zu gefährlich. Von nun an bist du das Wichtigste in meinem Leben.".

Er zieht mein Gesicht zu sich und gibt mir einen Kuss.

"Liebst du mich?", fragt er.

"Aber natürlich.", ich lächle ihn an und versuche das unangenehme Gefühl, das ich immer in seiner Nähe habe, zu ignorieren.

Frankie nimmt mich in die Arme sobald ich den Raum betrete: "Wir schaffen das!".

Amber tut es ihr gleich, danach setzten wir drei uns auf eines der Sofas.

Lola baut sich plötzlich vor mir auf: "Herzlichen Glückwunsch.".

Ihre Worte sind nicht mehr ein einziges Knurren, das zwischen ihren zusammengebissenen Zähnen hervor dringt.

"Verpiss dich!", Frankie stellt sich vor mich.

Lola wirft noch einen letzten wütenden Blick auf mich und verzieht sich dann.

"Was hat sie denn jetzt schon wieder?".

Amber schüttelt den Kopf und seufzt: "Sie ist sauer auf dich weil du von ihm schwanger bist. Sie wäre gern an deiner Stelle.".

Frankie nickt: "Seien wir mal ehrlich, du bist jetzt sein Favorit.".

Es ist nicht unnormal das Negan eine Versammlung aller zusammenruft, was jedoch ungewöhnlich ist, ist der gefesselte junge Mann welcher vor dem Ofen kniet. Ein Feuer brennt darin und wird ständig größer.

"Oh nein.", Amber fasst plötzlich nach meiner Hand und versteckt sich förmlich hinter mir.

Auch Frankie murmelt ein kurzes "Fuck", als sie sieht wer da vorn seinem Schicksal entgegensieht.

Negan lässt den Blick über die Gruppe schweifen: "Wir sind heute hier weil ich hintergangen wurde, weil eine Regel gebrochen wurde.".

Der junge Mann wird gepackt und sein Kopf wird ganz nah über das Feuer gehalten.

Negan beobachtet Amber's Reaktion genau: "Lasst euch das eine Mahnung sein.".

Mit Schrecken sehe ich mit an wie Negan eigenhändig die Gesichtshälfte des Mannes im Feuer verbrennt. Er wird ohnmächtig vor Schmerzen und weggetragen zur Krankenstation. Amber zittert am ganzen Körper.

"Amber, komm mit mir.", Negan winkt sie zu sich rüber.

"Was war das gerade?", frage ich fassungslos.

"Der Mann war Amber's Freund, beziehungsweise Exfreund. Sie musste alle Kontakte zu ihm abbrechen, eigentlich. Vor ein paar Tagen hat sie jemand zusammen erwischt.", Frankie seufzt.

Weinend kommt Amber von Negan zurück. Frankie hält sie in den Armen und versucht sie zu trösten.

"Er hat gesagt das ich ihn verlassen kann, wenn ich will.", schluchzt sie. "Hast du es getan?", Frankie streicht ihr über den Kopf.

Sie schüttelt den Kopf: "Meine Mum braucht dieMedikamente. Ich werde ihm nie entkommen

BlutsommerWhere stories live. Discover now